Damit wir auch eine dritte Meinung haben:
Ich hab das Spiel mit gemischten Gefühlen durchgespielt. Die Grafik erschien mir stellenweise besser (z.B. sämtliche Wasser-Effekte), stellenweise aber auch schlechter (irgendwie es grober und unschärfer als in RE 5).
Die Story war eigentlich annehmbar und im Rahmen von RE 5 auch eine vertretbare Weiterentwicklung. Die Sache mit der Globalität spiegelt wohl unsere heutige Angst vor globalem Terror wieder. Muss nicht sein, ist aber auch nicht weiter tragisch.
Bei den Kampagnen gab es jedoch deutliche Einschnitte. Positiv hob sich mMn vor allem Leons Kampagne (zumindestens die ersten 3-4 Kapitel) hervor: Zombies (mit derben Bluteffekten), viele dunkle Level, wenigstens ein paar Rätsel und auch ein paar Schockmomente. Chris' Kampagne stellte dagegen die Weiterentwicklung von RE 5 dar: pure Action, sonst nichts. War zu Beginn unterhaltsam, ermüdetet jedoch. Jacks Kampagne kam mir stellenweise mehr wie ein Jump 'n' Run als Horror oder Action vor - auch sehr gewöhnungsbedürftig.
Nachdem die Story erledigt war, habe ich dann auch eher gelangweilt den Trophäen-Lauf vorgenommen, und seitdem nicht mehr gespielt.
Ich kann daher Vince Überzeugung nicht ganz teilen; es gibt viel gutes, aber auch viel negatives. Jedoch teile ich ebensowenig patros' Meinung. RE 6 ist unterm Strich (für mich) gut; RE 5 bleibt jedoch, trotz weniger Horror, in meinen Augen der bessere Teil.