Beiträge von Raven

    Silent Hill

    Ganz schön gemacht: düster, nicht zu kurz, intelligent, mit einigen guten Schock-Momenten. Leider gabs zu wenige, gruselige Monster zu sehen, und die Menschen gegen Ende wirkten auch etwas deplatziert. Trotzdem eine der besten Spiel-Verfilmungen.

    8.6/10 Reinigungen

    Neben Tristania gehören Theatre of Tragedy zweifelsfrei zu den stilgebenden Pionieren des Gothic Metal; sehr melodisch, sehr melancholisch, sehr düster :cool:

    Theatre of Tragedy ~ Venus

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    Als er erkennt, dass selbst seine perfekte Traumwelt zerbricht und im Grunde auf einigen Lügen aufgebaut war; aber ihn auch eine Frau anscheinend trotz seiner Entstellung geliebt hat.

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    Zumal nur er Belle sehen konnte; die Wunschtochter, die er nie hatte? Zusammen mit Tia hatte er so die (für ihn) perfekte Familie.

    Und Papa B als eine Versoon von Jamies Vater? Jamies Vater hat ihm ja immer Mut zugesprochen, und da es aber nicht so kam, wie es ihm sein Vater versprach, könnte Jamie vielleicht einen Hass entwickelt haben; er fühlte sich von seinem Vater belogen. Hmm ... Allerdings steht das wiederum im Kontrast zu der Liebe, die er ja offensichtlich für ihn hegt X(


    Z.B. die Sache mit

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    dem Muttermal, welches er die zweite Hälfte des Films nicht mehr hatte, am Ende dann Einblendungen kommen, wo er mit Tia liegt und es trotzdem hat. War das nun alles seine eigene Illusion, dass er sie nicht hatte oder hat er sie gegen Ende hin einfach wieder bekommen? Ich finde, da ist zu wenig Spielraum und auch das Thema nicht besonders interessant.

    Das ist eine der interessantesten Fragen:

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    Hat B das Mal gar nicht verschwinden lassen, sondern war das nur eine Illusion? Die Kraft der Suggestion? Damit Jamie einfach nur etwas Chaos veranstaltet? Er hat ihn ja auch bezüglich der erwarteten Dienstleistung angelogen.

    Oder war gänzlich alles, was mit den Dämonen zu tun hatte, nur eine Illusion? Eine Wahnvorstellung von Jamie, der damit versucht hat, Sinn zu schaffen, wo keiner ist (zumindestens seiner Meinung nach nicht)?

    Diese Frage des Sinns durchzieht ja den Film auch wie einen roten Faden.

    Die deutsche DVD ist übrigens ungeschnitten; und du meinst sicherlich die Szene(n), als

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    Jim den Stricher ersticht und im das Herz entreißt; und die Szene, in der Papa B AJ die Haut von der Wange abbeißt ;)

    Ich muss dazu sagen, da ich Im Auftrag des Teufels noch nicht gesehen habe (:oops:), kann ich kein Vergleich ziehene; deshalb fand ich die Leistung von Joseph Mawle eigentlich ganz angemessen. ^^

    Nun ja, heutzutage wird ja Horror und Splatter meist in einen Topf geworfen; und manche Splatterfilme sind wohl auch ein wahrer Horror, entweder, weil sie so abgrundtief schlecht sind oder wirklich mit ihren grausigen Bildern ihren eigenen Horror bewirken ;)

    Aber trotzdem (und zum Glück) ist der Film ja keine Schlachtplatte :D

    Das Ende ist so eine Sache: ich mag es, mir diesbezüglich Gedanken zu machen, da man sich so auch mit Freunden austauschen und diskutieren kann, was wohl passiert ist und was nicht etc. ^^

    But when things are ... are really dark, as dark as they can get, you see so much more, so many wonderful things. Sometimes, old son, things are gonna get darker for you than they do for the rest of us.

    Story:
    Der 25-jährige Hobbyfotograf Jamie hat kein leichtes Leben: von einem großen Muttermal gezeichnet, wird er von der Gesellschaft ausgestoßen; nur seine Mutter und seine Bilder sind sein einziger Trost. Doch als London von Dämonen heimgesucht werden, die Chaos und Tod verbreiten, ändert sich alles, als der mysteriöse Papa B auf Jamie zukommt und ihm einen Deal vorschlägt ...

    Kritik:
    Auf dem Fantasporte 2010 konnte der Film gleich drei Preise ergattern: den International Fantasy Film Award für den Besten Film, den Besten Schauspieler (Jim Sturgess) und Beste Regie (Philip Ridley). Doch hat der Film diese Auszeichnungen auch verdient? Beim Lesen der Inhaltsangabe könnte man kritisch werden, immerhin klingt diese wie nach einem 0815-Horrorfilm.

    Jim Sturgess überzeugt als Jamie ebenso wie Clémence Poésy als Tia. Schade, dass Noel Clarke nur wenig Screen-Time hat, denn seine Figur des AJ ist sympathisch und fügt sich wunderbar zu den anderen. Auch Joseph Mawle besitzt als Papa B ebenfalls zu wenig Screen-Time. Einzig und allein Ruth Sheen als Marion bleibt etwas blaßer als die übrigen Figuren, allerdings ist die Gesamtleistung aller Beteiligten auf hohem Niveau.

    Die Dialoge sind schön ausgearbeitet und einerseits voller Hoffnung und Ethik, andererseits auch voller düsterer Moral und nackter Wahrheit, und weder kitschig noch lächerlich-absurd und tragen sehr viel zur Wirkung des Films bei.

    Was mich am Soundtrack störte, war das häufige Vorkommen von vielerlei Pop- und Rocksongs, sodass der melancholische, aber dennoch schöne und vor allem passende Score von David Julyan zu sehr in den Hintergrund tritt. Zwar untermalen die eingespielten Songs viele der Szenen ebenfalls passend, aber dennoch hätten es auch ein bis zwei weniger sein dürfen.

    Atmosphärisch hat Heartless etwas von einem Film Noir: düstere, suburbane Gegenden von London, ohne übertrieben prunkvolle Häuser und auf Hochglanz polierte Straßen und Fahrzeuge. Die Gegenden wirken natürlich, zwar verfallen und in Augen vieler nicht mehr hübsch, aber stellen damit auch ein Leitmotiv dar, welches sich vor allem in Jamie wiederspiegelt.

    Für einen Horror-Film hält sich Heartless mit allzu drastischer Gewalt und viel Blut zurück. Es gibt eine, nicht gerade zurückhaltende Szene, aber diese passt in ihrer Grausamkeit zum Kontext des Films und ist oder wirkt nicht deplatziert. Hinzu addieren sich noch ein paar überraschende Schockmomente. Schade ist, dass die Dämonen (leider nicht perfekt) per CGI getrickst wurden.

    Zur Story möchte ich gar nicht mehr verraten, denn diese ist sehr gut geschrieben und umgesetzt, auch wenn hier und da vielleicht ein kleines Logikloch herrscht; oder zumindestens ein paar Dinge so offen gelassen werden, dass man sie als Logikloch bezeichnen könnte. Andererseits regen eben jene offene Stellen auch zum Nachdenken an und lassen Platz für eigene Interpretationen.

    Fazit:
    Wer nun glauben mag, dass dies alles zu hochtrabend klingt, für einen einfachen Dämonen-Horrorfilm, dem kann ich nur sagen: wie bei Jamie verbirgt sich auch hinter Heartless mehr, als das Auge zu sehen vermag. Denn Heartless ist nicht einfach nur ein Horrorfilm, er ist vor allem ein Drama, dem man (vor allem am Ende) Ähnlichkeiten zu Goethes berühmten Faust nicht absprechen kann. Und Heartless verbindet, als meiner Meinung nach erster Film, die Genres Horros und Drama so perfekt, wie kein Film vor ihm. Um Heartless mit einem Satz zu beschreiben: ein düsteres, emotionales Horrordrama.

    9.2/10 Faustische Pakte

    Mirrors 2

    1 Jahr ist seit Max' Unfall, bei dem seine Verlobte starb, vergangen. Noch immer macht er sich Vorwürfe, als ihm sein Vater anbietet, als Nachtwächter im Einkaufszentrum Mayflowers zu arbeiten. Doch dann beginnt Max, in den Spiegeln seltsame Dinge zu sehen ...
    Was nach einer Fortsetzung von Aja's Mirrors klingt, ist vielmehr ein weiteres Remake des koreanischen Originals Into the Mirror. Dabei erreicht Mirrors 2 nichtmal im Ansatz dessen Klasse; nein, es ragt noch nichtmal an Mirrors heran. Die Story und da Setting liegen zwar näher am Original, aber dafür hastet man sich zu sehr durch besagte Story und das Ende wirkt reichlich aufgesetzt. Die Schauspieler sind allesamt schlecht, einzig die wenigen Effekte sind gut. Aber die retten die Film auch nicht.

    2/10 Spiegeln

    Min. 23:45

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    Die rechte Hand der Frau ist unten (siehe Kreis).

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    [Direkter Folgeschnitt] Die Hand ist an der Duschkabine.

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    Anmerkung: Bild 1 zeigt die Szene im Spiegel gegenüber der Dusche ;)

    Aufgrund eines kleinen Fehlers fiel das Auswahlverfahren für die Sachsener Polizei ins Wasser. Nun heißt es bis zum nächsten Termin im Oktober warten. Ärgerlich vor allem, weil Wochen der mentalen und körperlichen Vorbereitung für Nichts waren :boese:

    Apropos gute alte FSK, ein Film wie Die totale Erinnerung wird ab 16 freigegeben, welcher vor Splatter nur so strotzt, aber ein harmloser Evil Dead ist immer noch beschlagnahmt. Das taugt nicht!

    Da fallen mir einige ein: Das Ding (Splatter ohne Ende, aber ab 16); Predator (ab 16), aber die 2 noch immer indiziert; Braindead immernoch beschlagnahmt (alleine der augenzwinkernde Humor entschärft den ganzen Film) und und und ... Die FSK und die SPIO, vor allem aber die FSK, betreiben doch nichts anderes als Freigaben-Roulette; verständlich, dass bei jeder Prüfung das Gremium aus anderen Mitgliedern besteht, damit niemand Vorurteile/Vorlieben dauerhaft durchsetzen kann. Aber so entstehen eben auch die verrücktesten Freigaben.

    Pans Labyrinth

    Bin ich womöglich mit falschen Erwartungen an den Film gegangen? Vielleicht. Er war zweifelsfrei gut, düster und doch fantasievoll; aber mir persönlich war es doch etwas zu viel Kriegsdrama und zu wenig Fantasie.

    7.4/10 Kröten