Hallo,
hab' mal den alten Post ausgegraben, weil die Antwort auf die Frage irgendwie vergessen wurde.
Also: Niemand weis zu dem Zeitpunkt, als Arthur Weasley Harry vor Sirius Black warnt, was wirklich abgelaufen ist.
Anm.: Wenn man die Bücher kennt, hat man es leichter, aber im Film kommt es auch vor, nur manchmal so'n bisschen von links nach schräg ... ohne die Info's aus den Büchern wird's dann etwas unübersichtlich.
Sirius Black findet heraus, dass sein Freund Peter Pettigrew für Voldemort arbeitet (Alle Anderen von den 'Rumtreibern' sind im Orden, Peter, glaube ich, nicht, gilt aber als Freund und Vertrauter). Er versucht, Harry's Eltern zu warnen, kommt aber etwas zu spät. Er findet Harry mit der Narbe und die Eltern (und Voldemort .. seinen Körper) tot dort vor. Er will sich gerade Harry schnappen, da kommt Hagrid an. Dumbledore hat den geschickt, nachdem auch er erfahren hat (über Severus Snape), dass die Potter's verraten wurden. Dumbledore erfährt aber auch nicht, wer die Potters verraten hat (Voldemort ist bei Info's immer wie 'ne Auster). Sirius folgt daraufhin Peter (er weis als Einziger, dass er der Verräter war), um ihn zu schnappen und den Auroren zu übergeben.
Als er Peter stellt, trickst der ihn aus, tötet zwölf Leute (Zufallsopfer; alles Muggel) und lässt es so aussehen, als wäre auch er gestorben (erzählt MacGonaggle in Hogsmeade). In Wahrheit hackt er sich einen Finger ab und lässt den zurück. Er selbst türmt als Ratte. Doch von der Animagus-Geschichte weis keiner, auch Dumbledore nicht (erfährt er von Sirius am Ende von Teil 3).
Kuz nach dem Knall (war nämlich eine Explosion; in dem Buch steht, dass die Muggel sich das Ding später als Explosion einer Gasleitung im Boden erklären) kommen Zauberer-Polizisten an und weil Sirius erkennt, dass Peter ihn perfekt geleimt hat, lacht er bei seiner Verhaftung aus vollem Hals (so eine Art Verlegenheitslachen). Das halten alle für Irrsinn.
Dumbledore ist nur nicht bereit, den Indizien einfach so zu glauben, deshalb hält er noch so ein ganz kleines Bisschen zu Sirius, weil er den vor dem Tod der Potters für 'nen echt guten Typen hielt und jetzt nicht einfach so von seiner Meinung abgeht (könnte man auch Sturheit nennen).
Allerdings (als kleiner Off-Topic-Einschub):
Nur ein kleines Problem bleibt immer noch in der Geschichte .... das allerdings besteht auch in den Büchern.
Im Film wird es nicht im Detail erklärt, wie der Schutzzauber für die Potters funktioniert und warum man die Potters vor so einem starken Zauberer wie Voldemort so verstecken konnte, dass er nicht ohne einen Verräter klarkommt. Erst im fünften Teil wird das so ein bisschen angedeutet, denn das Hauptquartier des Ordens wird durch den gleichen Zauber geschützt wie das Haus der Potters (was im Film aber nicht gesagt wird).
Es ist der Fidelius-Zauber, bei dem ein Haus oder so einfach verschwindet, niemand kann es sehen, betreten, anfassen, was-auch-immer. Im Film taucht das Hauptquartier dadurch auf, dass die Nachbarhäuser an die Seite rücken, im Buch wird das nicht im Detail erlärt, was da anstelle des getarnten Objekts ist (oder einfach leer).
Was mich stört dabei (beim Haus der Potters): Ein Fidelius funktioniert mit einem Geheimniswahrer, in dessen Seele die Information eingebettet wird. Er kann die Information weitergeben, aber nur freiwillig. Versucht man ihn dazu zu zwingen, vergisst er die Information, kann sie also gar nicht verraten (auch nicht, wenn der Andere Gedanken lesen kann ... Ligelimentik!).
Sirius hätte eigentlich Geheimniswahrer sein sollen, aber er ist als Freund der Potters allgemein bekannt. Man kann einem Geheimniswahrer folgen und wenn der nicht einschreitet oder sich verdrückt, kann man dadurch die Information erlangen. Das befürchten James Potter und Sirius Black wohl, auf jeden Fall nehmen sie ganz kurzfristig Peter als Geheimniswahrer ...und der rennt sofort zu Voldemort und verrät ihm, wo die Potters sind.
Als Voldemort zu den Potters eilt, begibt sich auch Sirius dahin (übrigens mit dem Riesen-Motorrad, dass später Hagrid benutzt). Doch woher weis er, wo er nach den Potters suchen soll? Der Trick beim Fidelius ist ja, dass nur der Geheimniswahrer die Info kennt. Er kann sie weitergeben, dann weis es derjenige auch. Aber im Moment des Fidelius verlieren alle Anderen diese Information -das wird auch im Buch nicht explizit erklärt, ergibt aber nur so Sinn, da sonst der Fidelius umgangen werden könnte.
Sirius taucht kurz nach Voldemort am Haus auf, doch er dürfte demnach gar nicht wissen, wo die Potters zu finden waren (das wusste nur Peter und Voldemort von ihm; nicht einmal Dumbledore wusste es). Erst nach der Zerstörung des Hauses durch den abprallenden Avada Kedavra gegen Harry bricht der Fidelius zusammen (der Knall ruft auch die Muggel auf den Plan; Hagrid erzählt im ersten Teil ganz am Anfang, dass er Harry gerade noch rausholte, bevor die Muggel-Polizei auftauchte). Da kann Sirius aber nicht so schnell reagiert haben, es geht hier um Sekunden und beim Fidelius hat man keinerlei Info, wo der Geschützte abgeblieben ist ... eben auch nicht annähernd oder so.
Doch zurück zum eigentlichen Thema: Alle halten Sirius für den Verräter ... selbst Dumbledore, der hat nur so 'ne Art Gefühl, dass hier was nicht richtig ist. Im Film wird das nicht einmal angedeutet, aber nach dessen Verhaftung spricht Dumbledore mit Sirius (Harry ist noch weggetreten) und geht danach zu Harry, wo er ihn mit Hermine in die Vergangenheit schickt, weil er ja nun weis (er glaubt das Ganze sofort; das ergibt für ihn mehr Sinn als Sirius als Verräter), dass Sirius den Kuss der Dementoren nicht verdient hat.
Tschüß
Lady A.