Beiträge von Antrax

    Zitat von Typhoon

    1. Die Filme sind nicht einfach so im Index! Das hat schon seine
    gründe!
    2. In "Die Simpsons" stirbt aber keiner!!! Das sind Comicfiguren die Fallen
    100 Meter tief oder Brennen und überleben immer! Also du kannst auf
    keinen fall Comicfiguren bzw. Zeichentrickserien und Filme mit
    Menschen vergleichen!

    Ich hab zwar noch nicht herausgefunden, was du uns hiermit mitteilen möchtest, aber Zeichentrickfilme auf dem Index sind nichts ungewöhnliches.

    MfG
    Antrax

    Zitat von dead man

    Die sehen ja immer nur die schwedidchen Touristen.... :lachen2:

    naja beim Napalm war es wohl das Gleiche wie mit der atom Bombe (Obwohl das noch viel schlimmer ist!) in Japan. Die Amis hatten in ihrer , vonb mir schon mehrfach kritisierten Unüberlegtheit, einfach eine Waffe über deren Konsequenzen man sich nicht im klaren war eingesetzt.
    Es ist eine Schweinerei!

    Und dass Unwissenheit vor Fanatismus nicht schüzt, beweißt du ganz gut. Denn offensichtlich sind dir die Tatsachen entgangen, dass Japan bei den Atombombenabwürfen noch ein komplett intaktes Heer hatte, und sich der Krieg noch über mehrer Jahre hinausgezogen hätte. Japan verweigerte nämlich die bedingungslose Kapitulation.
    Übrigens hatte es vorher Tests mit der Atombombe gegeben.
    Aber hauptsache das Bild der bösen Amerikaner aufrechterhalten.

    Wann nimmt der primitive Antiamerikanismus hier endlich ein Ende? Einige Kommentare sind so niveaulos, dass man auf sie garnicht mehr eingehen kann.

    Ich hab den Film vor 2 Wochen in der Sneak (in Münster) gesehen. Ich kann deine negative Kritik nicht teilen... Vor einer Woche(da lief in der Sneak Sideways) teilte uns die Ansage mit, dass "Rätselhafte Ereignisse" recht extreme Kritiken bekommen hat: "Extrem schlecht" und "Extrem gut" wurden wohl hauptsächlich angegeben... also graphisch eine "U- Kurve".

    Der Film ist im Harry Potter - Stil gemacht, wobei er ein wenig düsterer und komplexer ist, weswegen ich Marius' Bedenken durchaus nachvollziehen kann, was die Altersfreigabe angeht.
    Aber wie man dem Film eine so schlechte Bewertung geben kann, ist für mich absolut unverständlich. Der Filme war schauspielerisch auf höchstem Niveau. Optisch war der Film grandios, und auch der Sound hat gut gepasst. Insgesamt hat der Film volle 108 Minuten unterhalten.

    Entäuschend war für mich das Ende... eine (einleuchtende) Auflösung für die "rätselhaften Ereignisse" gab es nicht. Wirklich verstehen können den Film nur Erwachsene.

    Spoiler anzeigen

    Am Ende sagt der Bösewicht Graf Olaf so etwas wie: "Ihr habt alle gewußt, dass ich an das Vermögen der Kinder ran will, sie haben euch öfters vor mir gewarnt. Ihr habt sie nicht ernst genommen, weil sie Kinder waren. Ihr habt tatenlos zugeschaut... und jetzt soll ich allein schuld sein? Ihr seid alle mitschuldig!" Das gibt dem Film z.B. eine gewisse Aussage...

    Insgesamt würde ich dem Film 7 von 10 Punkten geben.

    Achja: Ein paar bekannte Gesichter wie Dustin Hoffman haben kurze oder längere Gastauftritte... Aber das hat Marius ja schon gesagt

    MfG
    Antrax

    Zitat von kyle

    Antrax: ich wüsste nicht, warum ich für bush gewesen sein sollte.

    Ich sage nirgendwo, dass man Bush wählen soll, bzw. er der bessere Präsident wäre. Ich prangere lediglich das "Bush-Bashing" an, dass hier im Allgemeinen betrieben wird. Gegen konstruktive Kritik ist natürlich nichts einzuwenden.
    Aber historische Vergleiche Bush's mit den deutschen Verbrechen im 2ten Weltkrieg sind einfach unangebracht. Bush's Gemeinsamkeiten mit Hitler sind, objektiv betrachtet, so groß wie die von Gerhard Schröder mit Stalin.

    MfG
    Antrax

    Vielleicht ist Deutschland ja auch mal irgendwann so weit, dass der Regierungschef vom Volk gewählt werden darf :wink: So wie in den USA.

    Der meiner Meinung nach größte Vorteil der amerikanischen Demokratie ist es, dass der Präsident nur 1mal wiedergewählt werden kann. Man denke da an die 16 Jahre Helmut Kohl :!:


    Ich weiß nicht, warum ihr soviel Spaß an einem Mißlingen der amerikanischen Wahl habt; Sie sogar sehnsüchtig herbeiwünscht.
    "Schönste Freude ist die Schadenfreude"
    <-- dieser Spruch bewahrheitet sich wieder mal als typisch deutsch. :cry:

    Auch verstehe ich die große Moore- Begeisterung in Deutschland nicht. Moore kann höchstens als Gradmesser für die Dummheit eines Volkes angewendet werden. Hier ist Deutschland mal wieder ein Spitzenreiter.

    Insbesondere sollte ein Land, dass Neonazis, ehemalige Terroristen und die SED-Nachfolgepartei in seine Parlamente wählt, mit Kritik vorsichtig sein(Und von "Ausländerfreund"[Vorsicht: Ironie] Roland Koch, der "Möchtegernvertriebenen" Erika Steinbach und unserem "Lieblingsantisemiten" Martin Hohmann spreche ich erst garnicht--> Alle noch im Bundesparlament vertreten).

    Es ist zwar nichts gegen sachliche Kritik einzuwenden, aber diese antiamerikanische Hetze, die sich zum großen Teil hinter der "ich bin nur gegen Bush"- Meinung versteckt, ist meiner Meinung nach unangebracht.

    Ich kann hier ein Zitat aus der Bibel aufführen:
    3 Was aber siehst du den Splitter, der in deines Bruders Auge ist, den Balken aber in deinem Auge nimmst du nicht wahr?
    Matthäus 7

    Oder eine bekannte Redewendung:
    Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen

    Wie ich schon einst hier sagte: Gegen logische Argumente sind Ressentiments leider immun.

    MfG
    Antrax

    Zitat von star-surfer

    Nur das soweit ich weiß der liebe Mr. Bush nen ziemlich ausgeglichenen Staatshaushalt übernommen hat, und von ausgeglichen kann man beim jetzigen Haushalt der Amis nicht wirklich sprechen. Allerdings ist das Hörensagen, und ich weiß nicht genau obs korrekt ist.

    Es ist korrekt.
    Unter Clinton gab es einen Haushaltsüberschuß, unter Bush ein riesiges Defizit.

    Gegen den Glauben, Amerika führte den Irak-Krieg, um sich am dortigen Öl zu bereichern, kann ich dir natürlich nicht nehmen. Ich kann dir auch nicht beweisen, dass die Wahl nicht "getürkt" war, und dass die CIA Bin Laden noch nicht hat.
    Es spiegelt sich hier eher dein Wunschdenken wieder, dass "Böse" möglichst nach Amerika zu projezieren.

    Der Libanon steht meines Wissens nach nicht im Visier der US-Regierung.
    Zu der "Achse des Bösen" zählt Bush neben dem früheren Irak noch den Iran und Nordkorea.
    Die deutsche und französische Regierung zeigen im Augenblick am Beispiel Iran, wie gut ihre Diplomatie funktioniert. Bis jetzt haben sie Iran nicht davon abringen können, seine Nukearforschung aufzugeben. Fischer hat dem Iran schon 2 mal mit "ernsthaften Konsequenzen" gedroht.

    Ich persönlich halte einen weiteren Krieg im nahen Osten für unwahrscheinlich. Zuerstmal muß im Irak Ordnung hergestellt werden. Ein freiheitlich-demokratischer Irak könnte zur amerikanischen Basis im nahen Osten werden, wodurch man der ganzen Region die Grundlage des Fundamentalismus enzogen könnte.

    MfG
    Antrax

    Zitat von Marius

    Hallo!? Der Irak hat _nachweislich_ NICHTS mit 9/11 zu tun. Bush hat gelogen, das ist inzwischen bewiesen.

    Falsch! Es ist lediglich nicht nachgewiesen, dass der Irak etwas mit 9/11 zu tun hatte. Übrigens ging es hier mehr um die Massenvernichtungswaffen, als um die Verbindung zur Al Quaida.

    Bush hat also eine Fehlinformation gegeben, als er vor dem Krieg sagte, sie werden Massenvernichtungswaffen finden.
    So wie Joschka Fischer im Falle eines Irak-Krieges das Chaos im nahen Osten prophezeite und Jürgen Trintin von 100 000 Toten GIs sprach.

    Jeder verfolgte seine Politik. Und die Politik der westlichen Demokratien war es, den Diktator zu stürzen. Lediglich Deutschland und Frankreich waren entschlossen, den Diktator zu schützen.


    Schon Roosevelt hatte 1940 "Märchen" erfunden, um das amerikanische Volk und das Parlament von der Notwendigkeit des Kriegseintritts der USA zu überzeugen. Damals hieß es u.a., deutsche U-Boote patrollieren vor der US-Küste.

    Was von Bush Rede nun "echt" und was "erfunden" war, ändert also nichts an der Richtigkeit des Irak-Krieges. Es gibt sehr viele Argumente für den Krieg:
    -Ein Diktator, der Chemie-Waffen gegen sein eigenes Volk benutz hat
    -Angriffe auf die souveränen Staaten Kuweit und Israel 1991; Die Souveränität dieser Staaten wurde von Saddam Hussein nicht anerkannt
    -Saddam Hussein ließ politische Gegner hinrichten
    -Das Volk lebte unter einer grausamen Diktatur
    -Das UNO-Embargo nutzte Saddam Hussein aus, um sein Volk weiter hungern zu lassen
    -Hat die UNO-Inspekteure 1998 aus dem Land ausgewiesen
    -Erst auf Druck der US-Streitkräfte werden die Inspekteure wieder ins Land gelassen, allerdings läßt Saddam Hussein ihnen nicht die durch die UN-Resolution geforderten Freiheiten(z.B. war die Befragung irakischer Wissenschaftler nur mit einer irakischen "Aufsichtsperson" möglich)

    Aber ich kann mir die ganzen Erklärungen auch sparen, da Ressentiments gegen logische Argumente immun sind.

    MfG
    Antrax

    Ich finde das seltsam: Amerika hat Deutschland nichts getan, trotzdem herscht hier so ein großer Hass gegen Amerika. Ständig hört man "Amis sind dämlich", "Bush ist ein Kriegsverbrecher", usw. . Moore stimmen die meisten jubelnd zu, wenn es um Amerika geht. Er wird sogar zum Helden.

    Doch kaum spricht Moore mal über Deutschland, stößt man auf starke Ablehnung. Plötzlich ist davon die rede, man soll "nicht pauschalisieren".

    Aber noch besser finde ich Moore Meinung über Deutschland.

    ich erlaube mir mal ein Zitat aus seinem 1996 erschienen buch "querschüsse" hier reinzuschreiben.

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    Deutschland hat für seine Sünden noch immer nicht bezahlt - und ich will die Schulden eintreiben

    Habe ich den aufregendsten Moment versäumt, als der 50. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs gefeiert wurde? Den Moment, als alle Deutschen auf die Knie sanken und um Vergebung baten, als sie in Viehwaggons stiegen, um ihr Mitgefühl zu zeigen, und versprachen, jede Woche einen Tagesverdienst an einen Überlebenden des Holocaust abzutreten.
    Mann, das muß ein toller Anblick gewesen sein! Habt ihr ihn auch versäumt?
    Bin ich ein bißchen zu hart mit einem Land, das doch bereits Reue gezeigt hat und von dessen Bürgern die meisten noch gar nicht geboren waren, als der Massenmord begangen wurde? Nun ja. Werfen wir mal einen Blick auf die Anzeigetafel:

    6 Millionen Juden ermordet.
    3 Millionen katholische Polen ermordet.
    500000 Zigeuner ermordet.
    12500 Homosexuelle ermordet.

    Und dazu noch jede Menge Kommunisten, Zeugen Jehovas und andere Mißliebige, das macht eine Gesamtsumme von fast 10 Millionen wehrlosen Menschen, die im Holocaust abgeschlachtet wurden. Nicht mitgerechnet sind die 400 000 Amerikaner, die in diesem Krieg starben (im Kampf gegen Deutschland und seine Verbündeten Japan und Italien), die 25 Millionen Sowjetbürger, die getötet wurden oder verhungert sind, und die Millionen anderer Europäer, Afrikaner und Asiaten, die von Menschen eines Volkes umgebracht wurden, das damals für die gebildetste, zivilisierteste und fortschrittlichste Nation der Welt gehalten wurde. Und das alles ist gar nicht so lange her.

    Wir müssen heute noch mit den Folgen dieser Tragödie leben. Alle unsere Familien, ob jüdisch oder nicht jüdisch, wurden irgendwie durch sie in Mitleidenschaft gezogen. Der Bruder meines Vaters, Lawrence, wurde in der Nähe von Manila getötet. Die Weltkarte ist durch den Zweiten Weltkrieg für immer verunstaltet, und gleichgültig, ob es in Bosnien knallt oder im Nahen Osten oder ob Skinheads die Bürger von Idaho terrorisieren, all diese Konflikte haben ihre Wurzeln in den Taten der Deutschen.

    Und wie wurde Deutschland für diese Sünden bestraft? Es wurde eines der reichsten Länder der Welt! Und das in nur drei Jahrzehnten! Wie um alles in der Welt konnten wir das zulassen? Heute genießt der durchschnittliche Deutsche einen Lebensstandard, der schlicht einmalig ist. Ein Fabrikarbeiter in Westdeutschland verdiente letztes Jahr durchschnittlich 29 Dollar die Stunde. In den USA verdiente derselbe Arbeiter 19 Dollar. Der amerikanische Arbeiter muß pro Jahr fast 200 Stunden länger arbeiten als der deutsche. Das sind die fünf vierzig-Stunden-Wochen, die die Deutschen bezahlten Urlaub kriegen, und dabei verdienen sie auch noch doppelt soviel wie wir Amerikaner. Und obwohl Deutschland nur ein Fünfundzwanzigstel der Fläche der USA hat und die USA fast vier Mal so viele Beschäftigte haben, ist sein Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Bevölkerung fast so groß wie das der USA.

    Könnt ihr euch vorstellen, daß der Großmutter eines heutigen Juden auf dem Weg zur Gaskammer in Auschwitz ein Engel erschien und sagte: »Keine Sorge, die Deutschen werden vom Rest der Welt mit so viel Reichtum belohnt, daß sie gar nicht mehr wissen, was sie mit dem Geld anfangen sollen.«

    Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht der Ansicht, daß es besser gewesen wäre, Deutschland wie nach dem Ersten Weltkrieg zu behandeln, als wir die Deutschen demütigten, um sie zu unterwerfen, und sie fast verhungern ließen. Diese Bedingungen waren zweifellos ein Grund, warum so viele Deutsche Hitler wählten. Außerdem haben nach dem Krieg viele Deutsche ihr Leben damit verbracht, ihre Eltern für deren Verbrechen anzuklagen. Tatsächlich sind die jungen Deutschen von heute - wenn sie sich nicht gerade den Schädel kahlrasieren und ausländische Arbeiter zusammenschlagen - sehr progressive, pazifistische Menschen guten Willens, die ohne eigenes Verdienst einfach ein gutes Leben führen. Vielleicht sieht es so aus, als sei dieser lange zurückliegende
    Krieg nur das Werk von wenigen bösen Nazis gewesen, aber laut Daniel Goldhagen, dem Autor von Hitlers willige Vollstrecker, hat die deutsche Regierung über 330000 normale Durchschnittsdeutsche registriert, die direkt an den täglichen Judenmorden beteiligt waren. Tausende von diesen Deutschen sind heute noch am Leben. Tatsächlich leben noch über 12 Millionen Deutsche, die im Zweiten Weltkrieg 15 oder älter waren.

    Und was haben diese Deutschen getan, um in irgendeiner Form Reparationen für ihre Sünden zu zahlen? »Wir nennen es nicht Reparationen«, sagte die Frau am Telefon des deutschen Informationszentrums, »sondern Wiedergutmachung.« Okay, dann fragen wir eben: Wieviel »Wiedergutmachung« ist nach Ansicht der Deutschen das Leben jedes einzelnen Ermordeten wert? Nun, laut ihrer eigenen Aussage eigentlich gar nichts. Für die Toten wird keine
    »Wiedergutmachung« geleistet, wie man mir erklärte. Aber es gibt uch eine gute Nachricht: Alle Besitztümer, die Juden verloren haben, werden ersetzt. Wenn ihr also im Holocaust ein paar Kerzenleuchter verloren habt, könnt ihr euch melden und Deutschmark kassieren. Ihr habt nur euer Leben verloren? So ein Pech. Dann gibt es kein Geld für eure Lieben. Aber… wenn ihr beweisen könnt, daß ihr »mindestens sechs Monate in einen Konzentrationslager« oder »in einem Ghetto interniert« wart oder euch »mindestens acht Monate verstecken« mußtet, dann bezahlen euch die großzügigen Deutschen etwa 350 bis 600 Dollar für jeden dieser qualvollen Monate. Ihr sagt, ihr wärt nur 5 Monate und 29 Tage in Dachau gefoltert worden? Pech gehabt! Verklagt die Deutschen, dann kriegt ihr vielleicht eine einmalige Entschädigung von 3000 Dollar.
    Bis heute hat Deutschland 68,3 Milliarden Dollar »Wiedergutmachung« geleistet. Wieviel ist das, wenn man es auf alle Menschen umrechnet, die im Holocaust getötet wurden? Die Antwort lautet: 6831 Dollar pro Person. Das ist alles, 6831 Dollar für jede Mutter, jeden Säugling, jeden Jungen und jedes Mädchen, das sie vergasten, verbrannten, erschossen oder lebendig begruben.
    Meiner Ansicht ach sind 6831 Dollar für das Leben eines unschuldigen Menschen nicht genug. Nicht daß irgendeine Summe »genug« wäre, aber mein Leben und euer Leben sind ein bißchen mehr wert als 6831 Dollar.
    Ich weiß, daß einige von euch jetzt sagen: »Hey Mike, die Überlebenden konnten sich nach dem Krieg immerhin in Israel niederlassen. War das kein Ausgleich für sie, daß man ihnen dieses Land gegeben hat?« Also, ich bin nicht der Ansicht, daß ihnen Israel wirklich »gegeben« wurde. Die Briten regierten das Land (das damals Palästina hieß), und plötzlich kamen all diese Überlebenden des Holocaust, die nirgendwo anders hinkonnten, und das hat den Briten überhaupt nicht gefallen. Aber sie hatten nicht die Energie, gegen die jüdischen Guerilleros zu kämpfen, nachdem sie gerade rst den größten Teil ihres Weltreichs
    verloren hatten, also zogen sie einfach ab und sagten: »Na gut, wenn ihr das Land haben wollt, dann gehört es euch.« Von den arabischen Einwohnern wurde allerdings keiner nach seiner Meinung gefragt. Ich habe nie verstanden, warum es so ein großartiges Geschenk war, den Überlebenden des Holocaust Palästina beziehungsweise Israel zu überlassen. Seid ihr je dort gewesen? Es ist eine verdammte Wüste! Es gibt überhaupt nichts dort! »Wir haben die Wüste zum Blühen gebracht!«, sagen die Israelis gerne. Angeblich rationalisieren sie damit ja nur etwas… Aber ich sage euch, es sind wirklich 100 Prozent Sand und Fels und noch mehr Sand. Wie konnten wir bloß glauben, es sei eine Entschädigung für sie, daß wir sie in diese schrecklichen Gefilde brachten, für die sie in weiteren Kriegen weitere Menschenleben opfern mußten? Weil es in der Bibel steht? Seit wann richtet sich die Welt nach diesem Buch?

    Wenn wir wirklich das Richtige tun und obendrein die Deutschen hätten bestrafen wollen, hätten wir den Überlebenden Bayern geben sollen. Bayern ist wirklich ein schönes Land! Und es hätte die Deutschen sehr geschmerzt, Bayern zu verlieren. Daß die Juden Palästina bekamen, tat den Deutschen überhaupt nicht weh. Aber wenn diese Schweinehunde Bayern an die Juden verloren hätten, das hätten sie wirklich gespürt. Israel hat nur 28 076 Quadratkilometer, Bayern hat über 72 000! Israel hat kaum natürliche Ressourcen; Bayern ist reich an Mineralen, Wald und Wasser. Die Israelis sind seit dem Zweiten Weltkrieg von Feinden umgeben, die sie umbringen wollen, Bayern hingegen ist von den herrlichen Alpen umgeben, und die sind nur von ein paar Ziegen und diesen drei dicken Saunabadern aus der Ricola-Werbung bevölkert. Leider ist es vermutlich zu spät, um diesen Fehler noch zu korrigieren, indem wir Tel Aviv nach München verlegen und die Deutschen probieren dürfen, ob sie auch die Wüste zum Blühen bringen können.

    Ich meine, die Deutschen sind wirklich glimpflich davongekommen. Nur 20 Prozent der Deutschen Kriegsverbrecher kamen überhaupt vor Gericht. Viele, die im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben, leben noch. Und was glaubt ihr, wo die heute alle sind?

    In Florida!

    Wirklich! Zehntausende von Deutschen, viele so alt, daß sie noch im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben könnten, sind für immer nach Florida gezogen. In den letzten fünf Jahren sind die deutschen Investitionen in Florida um 200 Prozent gestiegen. Laut der Tampa Tribune stellen die Deutschen in Florida zusammen mit den Briten 50 Prozent aller Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie zur Verfügung. Sie haben über 1,8 Milliarden Dollar in den Bundesstaat investiert. Drüben an der Südwestküste, allein in den Countys Collier, Lee und Charlotte, leben immerhin 86000 Deutsche.
    Als ich kürzlich in den Südwesten Floridas reiste, landete ich auf dem Flughafen in Fort Myers. Die Start- und Landebahn ist verlängert worden, damit dort unablässig Jumbos aus Deutschland starten und landen können. Ich sah deutsche Fahnen auf Wohnhäusern flattern. Wohin ich auch kam, hingen deutsche Schilder, »RAUCHEN VERBOTEN« zum Beispiel. Die Speisekarten in den Restaurants waren englisch und deutsch. Die Deutschen kaufen Grundstücke und Geschäfte, um hier ein behagliches Leben zu führen. Und immer mehr Freunde aus dem »Vaterland« schließen sich ihnen an.
    Ich bin innerlich gespalten, wenn ich diese deutsche Invasion in Florida beobachte. Einerseits hasse ich Florida. Es wimmelt von Ungeziefer, ist unangenehm feucht und voller Idioten, die mit Gewehren in der Gegend herumrennen. Und dann sind auch noch diese verrückten Exilkubaner dort. Wenn es eine Schere gäbe, die groß genug wäre, dann würde ich den Staat am liebsten vom Rest des Landes abschneiden, an dem er sowieso bloß mit einem Zipfel hängt. Einer der Seelen in meiner Brust gefällt es, daß all diese Ex-Nazis nach Florida ziehen und die Bewohner terrorisieren. Geschieht ihnen recht. Rechtsextreme Kubaner gegen Greise von der SS in einem Kampf auf Leben und Tod. Das würde ich mir sogar im Pay-TV anschauen. Andererseits ist es eine Ironie des Schicksals, daß ausgerechnet in Südflorida auch Tausende Überlebende des Holocaust wohnen. Ist es richtig, daß diese jüdischen Männer und Frauen, die den Massenmord der Deutschen mit viel Glück überlebt haben, nun deutsche Speisekarten lesen müssen, damit sich ihre neuen »Nachbarn« wohler fühlen? Ich bin nicht dieser Ansicht.

    Ich habe eine Lösung. Wir alle wissen, daß Florida für die Morde an deutschen Touristen berüchtigt ist. Ich glaube, dieses Phänomen hat nichts mit Bandenkriminalität zu tun. Ich glaube vielmehr, es hat etwas mit Vergeltung zu tun. Einer nach dem anderen werden die Überlebenden von der verdienten Rache ereilt. Jemand mit Gerechtigkeitsgefühl hat die älteren Bürger von Miami Beach bewaffnet und sie Richtung Fort Myers geschickt, wo sie die alten Rechnungen begleichen sollen. Wer hätte je gedacht, daß die Deutschen es den Rächern so einfach machen würden und so dumm wären, in eine Gegend zu ziehen, wo mit Ausnahme von New York die meisten Juden leben? Was haben sich diese Krauts gedacht? Daß die Familie Moskowitz »leben und leben lassen« und »die andere Wange hinhalten« würde? Offensichtlich haben diese Deutschen die Anzeigetafel vergessen.

    Ich sage, bewaffnet sämtliche Bingospieler südlich von Fort Lauderdale, und dann feiern wir das wirkliche Ende des Zweiten Weltkriegs. Also, RENN' UM DEIN LEBEN, KLAUS! Und einen glücklichen 50. Jahrestag!
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    Ich finde es super, dass Moore die Wahrheit stets auf den Punkt bringt und freue mich über soviel Unterstützung eurerseits. Als Nachkomme von Holocaust - Opfern habe ich bis heute noch keinen Cent gesehen!

    MfG
    Antrax