• Regisseur Terence Malick (Der schmale Grat) hat sich der (Liebes)-Geschichte um Pocahontas angenommen und mit Colin Farrell und Christian Bale seine Hauptfiguren recht prominent besetzt.

    Was dem Film allerdings nicht wirklich hilft. Terence Malick ist sehr detailgetreu und erzählt die Geschichte äußerst langsam. So wie eigentlich alles langsam und sehr lang an dem Film ist. Er ist so schrecklich langsam, selbst die Kämpfe (von denen es zu wenig gibt :mad: ) sind so schrecklich langsam. Die Erzählweise ist so langsam, daß einem die 2 Stunden und 7 Minuten durchaus wie 7 Stunden und 2 Minuten vorkommen können. :hehe:

    Okay, Terence Malick schenkt seinem Publikum einige sehr schöne Bilder in einer recht guten Geschichte, aber sie ist einfach zu langsam erzählt! Einen wirklichen Pluspunkt sammelt er durch das Casting von Q´Orianka Kilcher. Die (damals) 15jährige spielt ihren Part sowas von überzeugend!

    Aber selbst das vermag den Film nicht zu retten und über seine langsame Art hinwegzusehen.

    1,5 von 5 Segelschiffen

    Everybody be cool ... you be cool!

    Sure, Kill Bill's a violent movie. But it's a Tarantino movie.
    You don't go to see Metallica and ask the fu**ers to turn the music down.
    - Quentin Tarantino

  • Ich habe "The new World" erst vor kurzem gesehen und bin von diesem Film begeistert. In "der schmale Grat" bin ich bereits mit Malicks sehr eigenen (um nicht zu sagen langsamen) Erzählstil vertraut geworden. Ein Stil der mir liegt.
    Beim Casting bewieß er ein gutes Händchen und hat mit Colin Farrell, Christian Bale und Christopher Plummer sehr gute Akteure verpflichtet. Besonders ragt aber freilich Q'Orianka Kilcher herraus für die es die erste große Rolle war, die sie exelent meistert.

    Wie schon gesagt. In langsamen aber wundervollen Bildern wird die Geschichte von den ersten europäischen Siedlern in Amerika und deren Kontakt zu den einheimischen Völkern erzählt. In ihrem Zentrum der Abenteurer Smith (Farrell) und die Indianerin "Rebecca" (Kilcher), die in die Geschichte als Pocahontas einging. Über ihre genaue Beziehung zueinander (die historisch nicht exakt gesichert ist) werden nur Anspielungen mittels Gesten und Worten gemacht. Jedoch wird die Bedeutung der Neuen Welt durch zweierlei Standpunkte und ihrer Zerissenheit zwischen den Welten sehr gut dargestellt. Zum einen durch den Europäer auf einem neuen unbekannten Kontinent und zum anderen durch die Einheimische, die von ihrem Volk verstoßen wird und sich gezwungen sieht sich den fremden Eindringlingen anzuschließen.

    "The new World" bekommt von mir 4,5 von 5 Adlerfedern.

  • Beiden Vorrednern gebe ich im Grunde Recht, es ist wirklich eine eigene Sache, ob man mit diesem Zeitlupen-Stil was anfangen kann.

    Ich gehe aber mal anders an die Kritik ran, v.a. in Bezug auf rezente Filme.

    Eroberer einer fremden Zivilisation kommen in eine neue Welt, um dort zu siedeln und zu erkunden. Jedoch kommen sie mit den Umweltbedingungen und den aufrührerischen Ureinwohnern nicht klar und schicken daher den einzigen ausgebildeten Soldaten J.S., um mit den Ureinwohnern zu verhandeln. Dieser verläuft sich im Urwald und wird nur deswegen nicht von den Indianern getötet, weil die Häuptlingstocher es verhindert. Diese lehrt ihm dann das Leben der Ureinwohner, von denen einige ein absonderliches Aussehen haben.

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    Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen. :histerisch:

    Später kehrt er zu seinen Siedlerkumpels zurück, fängt aber gleich einen Streit mit dem Chef an und stellt fest, dass er sich in die Häuptlingtocher verliebt hat. Seine Erlebnisse bei den Indianern beschreibt er wie folgt: "It was a dream. Now I am awake."

    :histerisch:

    Irgendwo hat man so was schon gesehen :lol: Wobei man natürlich fragen muss, wer wo klaut, denn Camerons Avatar-Skript flog schon in den 90ern fröhlich und frei im Netz herum. Im Grunde ist anzunehmen, dass sowohl Ava als auch New World von älteren Quellen kopieren.

    Aber was den langsamen Stil angeht, unterscheiden sich beide Filme (und natürlich auch in der Handlung in der 2. Hälfte). The new world scheint teilweise nur aus Bildern und Gedanken zu bestehen, Dialoge sind äußerst selten. Zusammen mit der passenden Musik (auch wenn es nicht gerade hilft, dass sie derselbe Komponist wie von Ava geschrieben hat) kann man sich in die Natur und das Indianerleben verlieren. Allerdings hatte ich mehrmals das Bedürfnis, endlich die Zeitlupenfunktion zu lösen oder den Regisseur anzuschreien, dass er doch endlich mal mit der Story loslegen soll. Ich fand den Schmalen Grat schon so unendlich langw - äh, langsam. Ist nicht so mein Fall, auch wenn New World die noch etwas interessantere Geschichte bietet.

    7/10 Schiffen

    PS: Meint ihr wirklich, die

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    ist 14?? :huuch: Und sie musste mit zwei fast Dreißigjährigen - äh na ja, dafür ist sie halt Schauspielerin, nicht? :lachen2:

    "There are fierce powers at work in the world, boys. Good, evil, poor luck, best luck. As men, we've got to take advantage where we can."

  • Zitat

    Irgendwo hat man so was schon gesehen Wobei man natürlich fragen muss, wer wo klaut, denn Camerons Avatar-Skript flog schon in den 90ern fröhlich und frei im Netz herum. Im Grunde ist anzunehmen, dass sowohl Ava als auch New World von älteren Quellen kopieren.


    New World basiert auf der wahren Lebensgeschichte von Pocahontas und ist auch vom Herstellungsjahr her, viel älter als es Avatar ist. Von daher ist New World eher als das "Original" und Avatar als Kopie anzusehen.

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       


  • New World basiert auf der wahren Lebensgeschichte von Pocahontas

    Das ist klar, daher sage ich auch, dass beide Filme sich auf dieselben Quellen und nicht aufeinander beziehen. ;)

    Zitat

    und ist auch vom Herstellungsjahr her, viel älter als es Avatar ist. .

    Die Dreharbeiten fanden 3 Jahre vor denen Avatars statt, aber wie gesagt konnte man Camerons Skript locker schon in den 90ern im Net einsehen. Vll kommen daher die (spezifischen) Gemeinsamkeiten, was z.B. J.S. als einzigen Soldaten oder das Zitat "It was a dream" angeht. Vll ist es aber auch Zufall ;)

    "There are fierce powers at work in the world, boys. Good, evil, poor luck, best luck. As men, we've got to take advantage where we can."

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  • Von daher ist New World eher als das "Original" und Avatar als Kopie anzusehen.

    Ich finde es arg übertrieben die beiden Filme so zu vergleichen, dass man Original und Kopie sagt. Die Story ist zwar ähnlich, aber das sind doch 98% aller Filme irgendwie.
    Bei Spiderman, Superman, Batman, etc.. sind ja auch Helden mit besonderen Fähigkeiten, die gegen Böse kämpfen, im Grunde auch alle gleich. Dennoch sind sie alle verschieden.

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • Zitat

    Ich finde es arg übertrieben die beiden Filme so zu vergleichen, dass man Original und Kopie sagt. Die Story ist zwar ähnlich, aber das sind doch 98% aller Filme irgendwie.


    Was heißt hier arg übertrieben? Es ist die gleiche Story, nur halt auf der Erde und nicht auf Pandora. Dazu noch ne Prise Western und schon hast du Avatar.

    Aber btt: Der Film ist echt sterbenslangweilig. Ich bin immer noch überrascht das man so einen Haufen guter Schauspieler für so eine Schlaftablette gewinnen konnte.

    Von mir kriegt er

    1 von 5 Häuptlingstöchtern

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       

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