{Ein Jahr in Barcelona}

  • Der junge Franzose Xavier beschließt ein Jahr im Ausland zu verbringen, um dort zu studieren. Auch wenn seine Freundin Martine (Audrey Tautou) nicht gerade davon begeistert ist - verständlich.
    So kommt er also nach Barcelona und begibt sich auf Wohnungssuche.
    Er findet sich schließlich in einer WG wieder, die aus einem Deutschen, einer Britin, einer Spanierin, einem Dänen und einem Italiener besteht.
    Da sind Trubel und irre Geschehnisse ja beinahe schon vorprogrammiert...

    ...Bleiben aber im Prinzip aus. Nichts von dem, was in dem Film geschieht, ist auch nur ansatzweise komisch oder irre oder abgefahren...
    Im Klartext: Außer ein paar Schmunzel-Momenten langweilte mich der Film zu Tode. Zwar ist der Gedanke, den die Story verfolgt ganz originell, aber auch viel zu vorhersehbar: So ist einem von Anfang an beinahe alles klar, was passieren wird - Affären, Kommunikationskomplikationen, Beziehungsstress... bla!

    Eines gefiel mir jedoch gut: Xavier philosophiert zu Beginn des Filmes darüber, wie sich ein Ort subjektiv verändert, wenn man dort lang lebt.
    Ist am Anfang noch alles sooooo neu und anders... Wenn man lang dort gelebt hat, ist plötzlich alles so vertraut und normal. Das wurde wirklich gut umgesetzt. Rettet nur leider gar nichts. Weil dazu muss ich mir keinen Film ansehen.

    Noch hinzu kommt, dass der Film beim Ansehen in den Augen weh tut.
    Nicht nur, dass der grottenmiese Video-Look zum Übergeben führt - Nein, der gesamte Look des Films ist einafach KINDERGARTEN.
    Mies ausgeleuchtet, miese Bildkompositionen (bzw. KEINE), langweilige Bilder. Keine Kontraste, nichts Aufregendes - hier passiert einfach NULL.

    Und dann noch diese absolut BILLIGEN PiPs (Picture in Picture): An Stellen, an denen man sie NICHT braucht und so seltsam und hässlich ins Bild gepatscht, dass einem Hören und Sehen vergeht.

    Und was sollten die vielen DISSOLVE Blenden? Teilweise so viele davon hintereinander, dass man das Bild nicht mehr erkennen konnte *WÜRG*

    Auf Soundebene ist auch tote Hose. Musik wird VIEL ZU SPÄRLICH eingesetzt und die SFX sind alle unter Durchschnitt.

    L'Auberge Espagnole ist ein wirklich belangloser Film, der Humor und Hirn verspricht, aber nicht bietet. Die Hoffnung, dass doch noch etwas passiert, verschwindet nicht, bis man am Schluss enttäuscht wird, weil eben DOCH NICHTS PASSIERT.

    Positiv ist nur das Ende, das wenigstens mal KEIN HAPPY END ist, was ich sehr befürchtete (das hätte dem ganzen noch die Krone aufgesetzt) und die Anfangstitel (Vorspann) und der Abspann sind nett gemacht.

    2 von 5 fÖöLiS (enttäuschend)

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    (Felix Kiesewetter)

  • Gibts den Thread nicht schon wo?

    Ich muss Fööli da wiedersprechen. Gut bei den ganzen Efffekten kenn ich mich nicht aus (was is SFX?), aber der Film ist sicher nicht Kindergarten oder langweilig. I
    ch finde ihn witzig ("Er ist dumm!" "Na und mir gefällt das!"). Er ist einfach so fröhlich und unbeschwert und das beste daran ist, so gestellt das ganze manchmal wirkt, das passiert wirklich. Als ich den Film zum ersten Mal sah, fand ich es ein wenig übertrieben, die ganzen Klischees und so. Aber das ist es nicht. Wer einmal mit einer gemischt europäischen Gruppe unterwegs war wird da sicher viel wiedererkennen. ;)

    "Geschüttelt oder gerührt?"
    "Sehe ich so aus als ob mich das interessieren würde?"

    "I can resist everything except temptation"

    "Well would you mind telling me what these last four years of hard work was for?"
    "You got me... "

  • SFX = Sound Effects, also in der Post Production eingefügte Sounds, die der Atmosphäre dienen. Beim Dreh fängt man nicht immer alle Originaltöne ein, da man das Mikro hauptsächlich auf die Dialoge ausrichtet.

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  • auberge espanol ist ein gelungener film!
    und mein vorschreiber hat recht, es ist wirklich so, wenn viele kulturen zusammenkommen. es ist genau dieses austauschfeeling, was man bekommt, wenn man in einem fremden ort mit vormalig fremden menschen eine wohnung teilt und sich immer besser kennenlernt und auch gut versteht. egal, wie verschieden man ist :)

  • Ich stimme Arw3n und Dead Man zu - ich fand den Film auch witzig, gut, unterhaltend und habe mich und die Erfahrungen meines ERASMUS-Auslandssemesters (Bologna/ Italien, nicht Barcelona/ Spanien :-D) dort absolut wiedergefunden!!!
    Da verschmerze ich dann auch gerne den überflüssigen Auftritt von Audrey Tautou

    He thrusts his fist against the post and still insists he sees the ghost. (Bill Denbrough)

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