{Der unglaubliche Hulk}

  • Wenn jemand, der normalerweise Filme wie "Brokeback Mountain" dreht, sich an eine Comicverfilmung wagt, dann kommt dabei mit Sicherheit ein Film mit einer künstlerischen Vision heraus, aber nicht unbedingt das, was die Comicfans auf der Leinwand sehen wollen. Diese Erfahrung mussten die Kino-Gänger 2003 machen, als Ang Lee das grüne Monster "Hulk" zu Leinwandleben erweckte. Kritiker und Fans waren sich einig und machten den Film nieder und es wundert wenig, dass "Hulk" auch an den Kinokassen nur bedingt überzeugen konnte. Kein Wunder, dass Universal Pictures trotz mehr oder weniger offenem Ende von "Hulk" auf einen zweiten Teil verzichtete. Jetzt sind die Rechte an Marvel zurückgefallen und weil die Marvel Studios ja noch neu sind und man noch ein wenig Übung braucht, hat man nach "Iron Man" gleich den nächsten Comichelden aus dem umfangreichen Marvel-Portfolio in Angriff genommen: "Hulk". Bruce Banner ist nach einem Experiment radioaktiv verstrahlt und verwandelt sich bei zu großer Aufregung in das grüne Monster Hulk. Er selbst findet das gar nicht gut, die US-Armee allerdings schon: General Ross ist ganz scharf darauf, Banners Kräfte für militärische Zwecke einzusetzen. Um dem zu entgehen ist Banner nach Mexiko geflohen und versucht sich dort als Lagerarbeiter - bis ihm die Armee auf die Schliche kommt. Banner kehrt in die USA zurück und sucht zusammen mit seiner großen Liebe nach einem Gegenmittel. Dummerweise hat die Armee inzwischen ihren eigenen Genmutanten gezüchtet: Aus dem Elitekämpfer Emil Blonsky haben sie "Abomination" gemacht - und gegen den muss Hulk im Finale des Films antreten. Statt Eric Bana läuft diesmal Edward Norton grün an und die Umsetzung des Films lag in den Händen des "Transporter"-Regisseurs Louis Leterrier. Damit ist schonmal klar, dass diesmal ein Mann vom Action-Fach die Fäden in der Hand hatte und dass "Hulk" diesmal actionlastiger geworden ist als der erste Versuch. Auch die Effekte haben an Qualität zugenommen. Ob der Film aber auch ansonsten sehenswerter geworden ist, das sagt Ihnen hr3-Kinoexperte Andreas Engel.

    Quelle: HR3.de - Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

  • Der Hulk im zweiten Aufguss. Die Frage ist, ob der Film den Vorgänger, der recht öde und actionarm war, übertrumpfen kann oder nicht.
    Die Antwort ist: Ja das kann er auf jeden Fall. Und das kriegt man eindrucksvoll demonstriert.

    Die Story

    Der Film fängt in ungefähr da an, wo der 1.Teil endet. Bruce Banner (Edward Norton) lebt nach seiner Flucht aus den Staaten in Brasilien. Auf der Flucht vor seinem Erzfeind General Ross (William Hurt). Dieser will die Kräfte die in Banner schlummern als Waffe benutzen. Um ihn zu schnappen, bedient er sich des Söldners Emil Blonsky (Tim Roth), dieser versucht ihn immer wieder zu schnappen. Unterstützt von seiner Freundin Betty (Liv Tyler) versucht Banner sich der Kraft des Hulk zu entledigen um ein normales Leben zu führen. Aber das ist nicht so einfach wie gedacht..

    Die Inszenierung

    Regisseur Louis Letterier hat den Fehler von Ang Lee zum Glück nicht begangen. Der Film ist von Anfang bis zum Schluß Action pur, mit tollen Effekten und einem guten Spannungsbogen.
    Er hält sich nicht so lange mit den Komplexen von Banner auf, wie es Lee gemacht hat. Die Probleme werden erläutert und die Qual der Protagonisten ist durchaus nachfühlbar. Aber wenn der Film so richtig Fahrt aufnimmt, bleibt kein Stein auf dem anderen. Der Film hat viel mehr Bezug zur Comicvorlage, und es gibt auch interessante Querverweise auf andere Marvel-Figuren.
    Das einzige was mich am Film gestört hat, war das Finale. Das war dann schon zuviel des Guten und ich habe den Eindruck gehabt, ich würd ein Videospiel zocken. So überladen war es mit SFX.

    Die Darsteller

    Edward Norton liefert eine gute Darstellung ab. Er spielt zwar nicht überragend, aber ganz solide. Liv Tyler im Gegenzug spielt ihre Rolle beeindruckend intensiv. Die ist einfach echt ne Granate. Auch William Hurt als Thunderpuss ist ein richtiger Unsympath und das merkt man seinem Spiel auch an. Gute Leistung. Das gleiche gilt für Tim Roth als Emil Blonsky. Er hat halt was schleimiges in der Figur und das kommt gut rüber.
    Aber am Besten fand ich:

    Spoiler anzeigen

    den Auftritt von Robert Downey Jr. am Ende

    Im Großen und Ganzen ist der Film bestes Popcornkino. Es tut den Comicverfilmungen gut, das Marvel jetzt selbst produziert. Die Filme sind allesamt sehr gut gemacht. Und auch miteinander verwoben, so das man eine gewisse Vorfreude auf die anderen Filme hat.

    5 von 5 Pulsmessuhren

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       

  • das einzige (meiner meinung nach) unnötige detail war

    Spoiler anzeigen

    wo hulk am dach steht (während des kampfes mit dem einem monsterteil (merk mir den namen nich) und "Hulk Smash" schreit und dann seine arme in den boden rammt...dieses hulk smash war seeeehr unnötig

    Freiheit ist noch immer das Recht der Seele zu atmen
    ~Good Will Hunting

    Das ist keine Übung. Das ist die Apokalypse. Bitte bleiben Sie ruhig und verlassen Sie sofort das Gebäude.-Dogma:lol:

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  • das einzige (meiner meinung nach) unnötige detail war

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    wo hulk am dach steht (während des kampfes mit dem einem monsterteil (merk mir den namen nich) und "Hulk Smash" schreit und dann seine arme in den boden rammt...dieses hulk smash war seeeehr unnötig


    Fand ich auch. Ab da wurde es total zu einem Videospiel.

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  • Klar ist ja auch schön für den Comicfan, aber ich fand ab da wurds einfach zuviel des Guten.

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  • hmm sonst hätt ers ja die ganze zeit machen können...aber einmal und dann nichts mehr naja nicht mein fall

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  • wäre das öfter als einmal gekommen, wärs blöd gewesen. das ist nunmal ein klassischer spruch vom hulk, so wie "jetzt gehts rund!" vom ding der fantastischen vier.

    23 Fehler seit 2006. Wer will schon in die Top Ten?

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    (William Blake)

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    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

  • Wir sind die ganze Zeit bei der Filmkritik;)

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