Dekker & Adi - der wohl erste deutsche Vorstoß in Richtung amerikanische Buddy-Action-Komödie. Ich habe die letzten Szenen gesehen und hier eine kleine Review der letzten Szene, mit den Dingen (Logikfehler), die mir so aufgefallen sind.
Die letzte Szene spielt in einer alten Wüstenfestung irgendwo in der Sahara. Hier residiert ein typischer afrikansicher Rebellenführer. Die meisten seiner Soldaten tragen grüne Camouflage-Kleidung (sehr sinnvoll in der Wüste).
Die beiden Hauptdarsteller, Dekker, ein LKW-Fahrer, und Adi (Kaya Yanar), ein Schauspieler, wurden von einem Verbrecher gezwungen eine deutsche Gelddruckmaschine in einem LKW zu der Festung zu fahren, weil der Verbrecher diese an den Rebellenführer verkaufen möchte. Als Druckmittel benutzt er den Sohn des Hauptdarstellers, den er als Geisel mitschleppt.
Im Verlauf eines grandiosen englischen Dialoges zwischen dem Verbrecher und den Rebellen mit deutschen Untertiteln (Zitat: " It will arrive at 5 minutes", mit starkem deutschen Akzent), werden die Hauptdarsteller und der Vebrecher von den Rebllen veräppelt.
Der Warlord denkt nicht daran zu bezahlen und das Geld befindet sich nicht, wie behauptet, in dem in der Nähe geparkten "Jeep". (Der Jeep ist übrigens ein LKW.)
Der Rebellenführer bezeichnet sie als "Verräter". (Warum auch immer ...) Jedenfalls werden die vier gefesselt und eingesperrt. Einer der Rebellen warnt Kaya Yanar noch: "Don't even think about it" (Im Untertitel: "Mach jetzt bloß keinen Fehler").
Gott sei Dank greift jetzt das BKA ein, das den Verbrecher schon länger verfolgt. Kurze Zeit zuvor waren es noch zwei Beamte, ein Mann und eine Frau, die nicht dem LKW nicht über die marokkanische Grenze folgen durfte. Jetzt kommen sie mit drei Helikoptern und etwa einer zwölfköpfigen Spezialeinheit. (Woher die Helikopter, mit Wüstencamouflage, und die Spezialeinheit kommen? Man weiß es nicht. Genau so wenig warum die komplett deutsche Besatzung mit der internationalen Buchstabiertafel und nicht der deutschen kommuniziert). Die beiden BKA-Beamten, vorher in Zivil, sind jetzt auch in voller Kampfmontur dabei.(Hatten den Anzug und das Handbuch "Wie werde ich zum Elitekrieger in 10 Minuten" wohl im Kofferraum.)
Die schwerbewaffneten Soldaten gewinnen schnell die Überhand über die Rebellen und befreien die vier Eingekerkerten. (Warum einer der Soldaten einen Schalldämpfer an seiner MP5 hat? Man weiß es nicht...).
Die Spezialeinheit teilt sich nun auf. Eine Gruppe soll die Zivilisten zum Helikopter führen, die anderen nehmen den Verbrecher mit, weil er sie zu der Maschine führen soll. (So ein Riesen-LKW der direkt vor der Festung steht ist auch irre schwer zu finden.) Der mutige Trucker Dekker schließt sich auch noch Gruppe 2 an, weil "man diesem Typen [dem Vebrecher] nicht trauen kann". Die leitende BKA-Beamte findet das eine tolle Idee. (Spezialeinheiten finden es immer super, wenn sie in Schießereien Zivilisten rumschleppen dürfen.)
Dekkers Misstrauen ist berechtigt, der Verbrecher will sie tatsächlich wenig später verraten, in dem die Aufmerksamkeit eines Rebellen auf die Gruppe lenkt. (Das hilft ihm bestimmt, die Rebellen waren ja schon die ganze Zeit total nett zu ihm).
Dennoch alles läuft gut, man findet den LKW und Dekker stellt fest, dass man die Maschine ja gar nicht mit den Helis wegtransportieren könne. (Darauf ist anscheinend auch beim BKA noch keiner gekommen). Dekker jedoch schnappt sich heldenmutig eine Granate von einem der Elite-Soldaten und wirft sie in den Truck. (Elite-Soldaten lieben es, wenn ein Zivilist ihre Granaten wegnimmt.) Es folg eine Explosion mit einem megarealistisch auseinander fallenden Container. Mehrere mit M16s bewaffnete Rebellen schauen tatenlos dabei zu.
Die guten steigen nun in die Helikopter und fliegen in den Sonnenuntergang (wie gesagt mehrere Rebllen gucken seelenruhig zu). ein kurzes Gespräch im Heli. Ende...