Eine junge Familie zieht in ein neues Haus ein und kurz darauf fällt ihr Sohn ein ein unerklärliches Koma. Die Medizin ist machtlos und weil der Spuk stetig zunimmt und die jungen Eltern mit der Situation überfordert sind, wird ein Medium gerufen, das die Geister austreiben soll.
Klingt alles nach einem klassischen Geistermovie, welcher sämtliche Horrorfilmklischees auffährt. Allerdings können sämtliche paranormal thematisierten Horrorfilme nicht mit der durchgehend hohen Spannung und diversen Schockmomenten mithalten.
Mit einfachsten Mitteln leitet der Regisseur den Grusel ein. Hier ein Geräusch, da eine sich von selbst bewegende Tür, dort eine Stimme. Zunehmend wird es ernster und ernster - wenn da schon eine Schattengestalt vor dem Fenster herumlungert.
Ähnlich wie bei Paranormal Activity ist es auch zum Glück ein Horrorfilm ohne jegliches Blutvergießen. Die Spannung und die schaurigen Momente werden zum großen Teil in den Köpfen der Zuschauer geboren, während das Bild nur kurze, aber vollkommen ausreichende Einblicke auf das paranormale Geschehen liefert, was mMn viel mehr wert ist als ein blutig trashiger Möchtegern-Horrorfilm.
Zum Glück lässt der Film solche Schockmomente, wie das plötzliche Auftauchen einer Gestalt hinterm Fenster, sobald ein Protagonist sich dem Fenster schleichend nähert , außen vor. Diese Momente werden eleganter inszeniert - die Gestalten kommen immer nur dann, wenn man sie nicht erwartet!
Die Schauspieler sind alle ganz gut, aber was die beiden Geisterjäger sein sollten, weiß ich auch nicht 
Ich muss auch Rose Byrne loben. Sie avanciert zu meinen Lieblingsschauspielerinen. Eine völlig normale, verletzliche Frau, die es in kaum einem Film kümmert, ob ihre Frisur gut sitzt und die Schminke noch da ist. Sie ist auch irgendwie kein typisches Bild einer wunderschönen Frau, die meistens in Filmen gezeigt werden, und das macht sie mir sehr sympthisch.
Ich werde an den Film noch eine Weile denken müssen 
9/10 Astralebenen