At the end, however, one of two things always happens. Always happens. The storyteller moves on, or your story is over before you know it.
Story:
Als Enola Penny das heruntergekommene Theater gegenüber ihres Appartmentes betritt, ahnt sie nicht, was auf sie zukommen wird. Denn die immer lebendiger werdende Puppe Peg Poett erzählt ihr sechs Geschichten, Schicksale einzelner Menschen und eine grauenhafter als die andere: eines Paar, welches in Frankreich auf eine Hexe trifft; eines paranoider Mannes, welcher mit seiner Frau zu kämpfen hat; eines Ehemannes, dessen Albträume die Grenze zur Realität verschwimmen lassen ; eines kleinen Mädchens, welches mit dem Tod konfrontiert wird; einer Frau, welche süchtig nach Erinnerungen ist; und eines Paares, für welches Essen mehr als nur eine Leidenschaft ist. Und ohne es zu merken ist auch Enola bald Teil des Theatre Bizarre...
Kritik:
Episoden-Filme sind immer eine Sache für sich: anders als bei Filmen mit in sich geschlossener Handlung fehlt hier oftmals die Zeit für lange Einführungen und andere Stilmittel. Nicht selten weisen die unterschiedlichen Geschichten auch unterschiedliche Qualitäten auf. The Theatre Bizarre ist leider keine Ausnahme.
Die Leistung der Schauspieler schwankt stark; von erstklassig (Udo Kier als Peg Poett) und sehr gut (Virginia Newcomb als Enola Penny) über gut (André M. Hennicke als Axel) bis hin zu schlecht (Guilford Adams als Greg). Schade ist auch, dass Tom Savinis Nebenrolle keine Präsenz oder andersweitige Ausstralhung oder besondere Rolle hatte.
Die Dialoge dienen in erster Linie nur dazu, die Charaktere wenigstens ein wenig einzuführen, aber sind selten wirklich herausragend (Ausnahme bildet die Episode "The Accident").
Der Soundtrack ist eine bunte Mischung aus Rock, Pop und klassischen Elementen, und passt sich den jeweiligen Episoden sehr gut an, ohne zu aufdringlich zu seiner oder gar zu stören.
Jede Episode vermittelt ihre eigene Atmosphäre und ihren eigenen Stil: "The Mother of Toads" ist z.B. eine klassische Monster-Episode, inklusive morastiger, nebliger Wiesen und der Sicht aus der Monsterperspektive. "I love you" hingegen ist beinah ein kleines Horror-Drama, mit nur einem relevanten Schauplatz (einer Wohnung), welcher komplett in weiß gehalten ist und damit einen angenehmen Kontrast zum düsteren Inhalt der Episode darstellt. Auch die restlichen Episoden weisen interessante Stilmerkmale auf, welche sich gut einfügen.
Gewaltmäßig hält sich The Theatre Bizarre nicht gerade zurück; es mangelt nicht an blutigen und ekligen Szenen, welche alle noch handgemacht sind.
Wie bereits angesprochen sind jedoch nicht alle Episoden auf einem Niveau; einige wirken doch etwas verloren (z.B. "The Accident"), andere wiederrum sind zu kurz oder zu löchrig ("Sweets", "Wet Dreams"), und "The Accident" wirkt schlicht etwas fehlplatziert; perfekt ist keine der Episoden, jedoch überwiegt die Anzahl der guten Episoden die Anzahl der schlechten.
Fazit:
Den zugesprochenen Titel als eine der besten Horror-Anthalogien der letzten Jahre kann The Theatre Bizarre nicht umbedingt für sich beanspruchen. Was bleibt, sind sieben teils mehr, teils weniger gruselige Geschichten über die Schicksale einzelner Menschen. Freunde von Anthalogien und Horror-Fans können durchaus einen Blick riskieren.
Persönliche Favoriten sind übrigens: "The Mother of Toads", "I Love You", "Theatre Bizarre" (Rahmenhandlung), "Wet Dreams".
8.1/10 Puppen