[Alien - Die Wiedergeburt] Ein Sauerstoffleck im All

  • Also ich weiss nicht wie es Euch geht, ich war in Astrophysik nie die grosse Leuchte, aber eines widerspricht meiner Logik:

    Als Klon-Ripley am Ende des Films den Hybriden mittels ihres aetzenden Blutes durch die Frachtraumscheibe der Betty befoerdert, wird mir mulmig zumute.
    Nein, nein nicht wegen der Bilder, sondern weil so ein Leck in der Bordhuelle eines Raumschiffs nicht gut sein kann .....
    Schwups und schon isser weg der Sauerstoff, ab ins All damit. allerdings stimmt dann der Slogan 'Im Weltall hoert dich niemand schreien' (wie auch man ist ja binnen Sekundenbruchteil erstickt :lachen3: )

  • So richtig kann ich den Fehler nicht begreifen. Was genau ist das Problem? Man könnte bei dieser Szene vielleicht spekulieren, ob die wirkenden Kräfte einen so wiederstandfähigen Körper wie den des Aliens überhaupt durch das Loch zerren können. Ich würde das aus dem Bauch heraus verneinen. War es das, was du sagen wolltest?

  • Nein, ganz und gar nicht, wir befinden uns mit der Betty im Anflug auf die Erde als der Hybrid an Bord entdeckt wird, Call angreift und den Soldaten toetet, klar? Wir sind also noch im Weltall, vor dem Eintritt in die Erdatmosphaere ...

    Als Ripley das Tierchen durch das Fenster 'entsorgt' benutzt diese ihr aetzendes Blut, um ein Loch in dieses zu brennen, richtig?

    Nun es ist klar dass das Vakuum des Alls den Hybriden hinaussaugt, allerdings muss dass dann auch fuer den Sauerstoffvorrat der Betty und alles andere das nicht niet- und nagelfest ist gelten.
    Ripley und alle anderen Sauerstoff atmenden Wesen an Bord wuerden innerhalb eines Sekundenbruchteils sterben, da ja das durch das Hinaussaugen des Hybriden sogar noch groesser gewordene Loch auch alle Atemluft wegreist.

  • Du meinst also ein paar Tausend Kubikmeter Luft würden innerhalb eines Sekundenbruchteils rausgesaugt? Nein, ganz sicher nicht.

    Wenn wir mal bei Alien bleiben wollen, dann erinnere dich an den zweiten Teil, da macht Ripley gleich ne riesen Frachtluke auf und die Luft wird ins All gesogen. Selbst da ist sie noch ne ganze Weile unterwegs bis die Luke endlich wieder zu ist. Ich halte das Szenario für absolut realistisch bei einem so großen Schiff wie in dem Fall der Sulaco.

    Bei der Szene, die du meinst, handelt es sich nur um eine kleine Öffnung, die zudem durch das Alien verstopft ist. Ich weiß jetzt nicht, wie groß die Betty ist, aber es ist sicherlich kein allzu kleines Schiffchen. Sehr wahrscheinlich wurde es etliche Minuten vielleicht sogar Stunden dauern, bis da die Luft raus wär ( :lachen3: schönes Wortspiel). Zumal der Vorgang immer langsamer vonstatten gehen dürfte, je dünner die Luft wird.

  • Davon abgesehen ist Ripley nicht so ganz menschlich (und Aliens kommen offensichtlich ohne Sauerstoff aus) und die andere Person im Frachtraum ein Roboter und der Rest der Raumschiffs vom Frachtraum luftdicht abgeriegelt. Problematischer ist, denke ich (ich kenne mich da aber auch nicht aus), mit einem Loch in der Außenwand in die Atmosphäre einzutreten.

    Und wenns Pferd n Eichhörnchen wär, dann könnts aufn Baum klettern :grins2: Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen. Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.

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  • Nun, die Betty ist immerhin klein genug in der Auriga andocken zu koennen, also ein kleiner Frachter (die sichtbaren Ausmaße des Frachtraums betragen einige wenige Schritte), aber das spielt auch keine Rolle, wir sprechen hier von einen unvorstellbar grossen luftleeren Raum gegenueber eines dazu vergleichsweise winzigen Rauminhalts (meinetwegen auch der gesamten) Betty.

    Kennt ihr den Versuch bei dem ein Ei, das scheinbar zu gross fuer den Flaschenhals ist, durch ein durch in die Flasche geworfenes brennendes Stueck Papier und das entstehende Vakuum hineingesaugt wird?

    Nun stellen wir uns das einige Myriarden Male groesser vor, also nix von wegen Minuten schon gar nicht Stunden, immerhin wird der recht feste Koerper ja auch innerhalb von Sekunden hinausgesaugt, und Luft ist meines Wissen kein fester Koerper, sondern ein Gas.
    Was den unsetlichen 2. Teil angeht, ist der Fehler da gar noch gravierender, aber ueber den sprach ich hier auch gar nicht.

    Und du sagst es ganz richtig P4rtyb34r "nicht ganz menschlich", heisst aber das sie trotzdem atmen muss, sonst haette sie beim Durchschwimmen des Korridors ja ganz ruhig drei Stunden rumduempeln koennen. Und haette nicht auch wie besessen gegen die Membrane gehaemmert, um nach oben herauszukommen. Oder?[/b]

  • Ich bleibe dabei, sicherlich entsteht bei einem Leck ein ziemlicher Sog. Aber die Luft entweicht nicht in Sekundenbruchteilen, garantiert nicht.
    Es macht nicht *Plop* und im ganzen Schiff ist Vakuum, es sei denn das Schiff implodiert.
    Ob der Frachtraum hermetisch abgeschottet war, weiß ich nicht, ist zu lange her, dass ich den Film gesehen habe. Aber selbst wenn, auch dann mach es nicht *Plop* :)

  • Ich habe zum Thema eben mal ein wenig nachgeforstet und folgende interesante Forums Expertise gefunden ......

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    Besonders interessant [warum kommt man darauf nie selbst] ist der Punkt der Temperatur im All, also kann man es sich aussuchen was schneller geht, der sekundenschnelle Sauerstoffentzug oder das Erfrieren oder ob einem der Druckabfall die Lunge zerreisst.

    Womit wohl auf mehrerlei Weise der eigentlich unvermeidbare (und schnelle) Tot der Insassen der Betty ausser Frage stehen sollte!

  • Zitat von tobias_1979

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    Das nächste mal forsche ein wenig genauer nach:

    Zitat von https://www.lrt.mw.tum.de/de/interessierte/raumfahrt_fuer_dummies.phtml

    Wie lange kann der ungeschütze menschliche Körper im All unbeschadet überleben?
    So erstaunlich das klingen mag: mindestens 60 Sekunden lang, vorausgesetzt man hält nicht die Luft an, sondern im Gegenteil man lässt die Luft aus den Lungen entweichen, und vorausgesetzt der Druckverlust erstreckt sich über länger als 0,5 Sekunden, wovon man eigentlich immer ausgehen kann. Denn im luftleeren Raum dehnt sich nur eingeschlossene Luft aus und nicht die festen und fleischlichen Teile des Körpers. Würde man die Luft anhalten, dann passierte genau das, was unachtsamen Tauchern beim schnellen Aufstieg aus großen Wassertiefen passieren kann, durch den starken Überdruck platzt die Lunge. Pro­bleme könnte es noch mit dem Mittelohr geben, das auch Luft enthält, aber über die Eusta­chioschen Röhre mit dem Mundraum verbunden ist. Sollte diese Röhre durch die Schwel­lungen einer Verschnupfung verschlossen sein - weswegen man bei Schnupfen oft Mitteloh­rentzündungen bekommt - dann kann die Luft aus dem Mittelohr nicht entweichen und bei schnellem Druckverlust platzt das Trommelfell.

    Diese 60 Sekunden sind natürlich nicht angenehm. Nach 6 Sekunden gehen die Flüssigkei­ten des Körpers in den Dampfzustand über (theoretisch gesprochen kocht das Blut mit seinen 37°C bei Nulldruck). Die Verdampfung führt zu einem Lungenkollaps und der ausbleibende Druck zu einer Kreislaufunterbrechung. Wegen der ausbleibenden Sauerstoff­versorgung verwirren sich die Sinne nach 15 Sekunden und nach 20 Sekunden tritt Bewußt­losigkeit ein. Die Schmerzen, die durch die Blasenentwicklung von Stickstoff in den Gelen­ken auftreten, merkt man dann schon nicht mehr. Wenn jedoch spätestens nach den 60 Sekunden der Druck wieder auf normale Werte ansteigt, nimmt der Körper wieder seine normalen Funktionen auf und es bleiben theoretisch keine Langzeitschäden zurück - dafür lege ich jedoch meine Hand nicht ins Feuer, ich habe es noch nicht ausprobiert!

    Das alles passiert jedoch nur dann wenn der Körper plötzlich dem Vakuum im All ausgesetzt wird. Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass ein kleines Leck im Raumschiff ist und in diesem befinden sich etliche Kubikmeter Luft, geh ich mal davon aus, dass ein Mensch noch einige Minuten bis zu 1/4 Stunde überleben kann.

    Des weiteren ist der Druckunterschied nicht so groß. D.h. wenn ein größerers Objekt (ein Schrank zB) angesaugt wird, geht es nicht durch das Loch hindurch sondern dieses wird hermetisch abgeriegelt.

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  • " ...... Nach 6 Sekunden gehen die Flüssigkeiten des Körpers in den Dampfzustand über (theoretisch gesprochen kocht das Blut mit seinen 37°C bei Nulldruck). Die Verdampfung führt zu einem Lungenkollaps und der ausbleibende Druck zu einer Kreislaufunterbrechung. Wegen der ausbleibenden Sauerstoffversorgung verwirren sich die Sinne nach 15 Sekunden und nach 20 Sekunden tritt Bewußtlosigkeit ein. Die Schmerzen, die durch die Blasenentwicklung von Stickstoff in den Gelenken auftreten, merkt man dann schon nicht mehr. Wenn jedoch spätestens nach den 60 Sekunden der Druck wieder auf normale Werte ansteigt, nimmt der Körper wieder seine normalen Funktionen auf und es bleiben theoretisch keine Langzeitschäden zurück - dafür lege ich jedoch meine Hand nicht ins Feuer, ich habe es noch nicht ausprobiert!"

    Nun, diese Diskussion bringt offensichtlich nichts, denn -siehe oben- haben wir trotzdem Tote, denn man kann das Fenster (geschaetzte 30x40cm min) nicht eben zukleben und man bemueht sich (siehe Szene) auch nicht eben um Schadensbegrenzung (eine entsprechende Szene wird nicht einmal in folgenden Dialogen auch nur annaehernd erwaehnt.

    Den Sauerstoffverlust beiseite gelassen, herschen -270 Grad, und das ist nicht als ob man mal eben den Kuehlschrank aufmacht, keiner traegt auch nur die Andeutung eines Schutzanzuges, Sauerstoffgeraetes oder Druckanzuges.....

    "Des weiteren ist der Druckunterschied nicht so groß. D.h. wenn ein größerers Objekt (ein Schrank zB) angesaugt wird, geht es nicht durch das Loch hindurch sondern dieses wird hermetisch abgeriegelt."

    Schraenke gab es keine, aber immerhin reichte es aus einen etwa 2,50m grossen Alien-Hybrid in weniger als 20 Sekunden hinauszusaugen (durch ein Loch von Durchmesser: 10cm), aber wenn du meinst.

    Eine letzte Bemerkung noch, vielleicht sollte man den Film ueber den man sich hier auslaesst auch nicht vor einem halben Jahr das letzte Mal gesehen haben.
    Das ganze artet ausserdem zu einem persoenlichen Affront aus, der hier wohl nicht Ziel ist sondern das Entdecken von Fehlern im Film (man schaue auf die url) und ein Fehler bleibt es so sehr ihr auch daran herumdoktort.

    Ende der Diskussion![/i]

  • Zitat von tobias_1979


    Den Sauerstoffverlust beiseite gelassen, herschen -270 Grad, und das ist nicht als ob man mal eben den Kuehlschrank aufmacht, keiner traegt auch nur die Andeutung eines Schutzanzuges, Sauerstoffgeraetes oder Druckanzuges.....

    Dazu müsste man jetzt die Abmessungen des Raumes kennen. Wenn es in einem Zimmer von sagen wir mal 5m x 6m (und ich nehm an das Raumschiff war größer) 25° hat und draussen hat es -20° und ich mach das Fenster was (welches auch größer als ein 10cm großes Loch ist) hat es auch nicht von einer Sekunde auf die andere -20° im Zimmer.


    Zitat von tobias_1979


    Schraenke gab es keine, aber immerhin reichte es aus einen etwa 2,50m grossen Alien-Hybrid in weniger als 20 Sekunden hinauszusaugen (durch ein Loch von Durchmesser: 10cm), aber wenn du meinst.

    Ok dass es keine Schränke gegeben hat wusste ich nicht mehr. Aber dennoch ist der Körper eines Aliens im Vergleich zu einem Schrank sehr weich und biegsam und wird viel leichter durch ein Loch gehen als ein gleich großes starres Objekt!


    Zitat von tobias_1979

    Eine letzte Bemerkung noch, vielleicht sollte man den Film ueber den man sich hier auslaesst auch nicht vor einem halben Jahr das letzte Mal gesehen haben.
    Das ganze artet ausserdem zu einem persoenlichen Affront aus, der hier wohl nicht Ziel ist sondern das Entdecken von Fehlern im Film (man schaue auf die url) und ein Fehler bleibt es so sehr ihr auch daran herumdoktort.
    Ende der Diskussion![/i]

    Von mir aus kannst gerne mit der Diskussion aufhören, aber dieses Forum ist dazu da um Fehler aufzudecken und ggf. darüber zu diskutieren. Wenn es dir jetzt nicht passt, dass andere Menschen eine andere Meinung haben, dann tust du mir leid und vielleicht solltest du dann mit niemanden mehr reden.

    Ich bin stehts bemüht eine Diskussion sachlich und objektiv zu führen. Ich recherchiere meine Aussagen wenn ich mir nicht 100% sicher bin ansonsten schreib ich gar nix. Wenn du jetzt aber Leute persönlich angreifst, die nur ihre Meinung bzw. ihr Wissen kund tun (was ihr gutes Recht ist), dann mußt du auch davon ausgehen, dass diese Leute eben auch ein wenig Sauer reagieren.

  • Zitat von Boozer

    ...Ich bin stehts bemüht eine Diskussion sachlich und objektiv zu führen. Ich recherchiere meine Aussagen wenn ich mir nicht 100% sicher bin ansonsten schreib ich gar nix. Wenn du jetzt aber Leute persönlich angreifst, die nur ihre Meinung bzw. ihr Wissen kund tun (was ihr gutes Recht ist), dann mußt du auch davon ausgehen, dass diese Leute eben auch ein wenig Sauer reagieren.

    Hört hört! :bravo: :klatschen: :lol: :uaarg:

    Und wenns Pferd n Eichhörnchen wär, dann könnts aufn Baum klettern :grins2: Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen. Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.

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