{Jack Reacher} Thriller

    • Offizieller Beitrag

    Jack Reacher ist ein Film von Christopher McQuarrie 2012 mit Tom Cruise in der Hauptrolle.

    Story:

    Der ehemalige Militär-Scharfschütze James Barr erschießt scheinbar wahllos fünf Passanten aus einem Parkhaus heraus. Nach der Tat hinterlässt er zahlreiche Spuren, aber kein Motiv. Schnell wird er gefasst, doch statt sich zu erklären, verlangt er, daß ein alter Bekannter Jack Reacher (Tom Cruise) die Ermittlungen übernimmt. Jack Reacher erinnert sich noch gut daran, wie James Barr im Irak scheinbar ebenso grundlos auf seine Kameraden schoss und nur aus politischen Gründen davon kam. Er beschließt, Barr endgültig hinter Gitter zu bringen. Reacher findet entgegen seinen Erwartungen aber Ungereimtheiten in dem eigentlich klaren Fall...

    Filmkritik:

    Ab hier beginnt ein sehr spannender Thriller seinen Lauf zu nehmen. "Jack Reacher" ist kein Actionfim, sondern ein Kriminalfilm. Die Geschichte um Scharfschützen, korrupte Polizisten und Staatsanwälte wird spannend erzählt. Werner Herzog schauspielert erst gar nicht und sagt als russischer Ex-Gefangener, der sich nur als "Der Zec" bezeichnen lässt und sich von jeder Hand drei Finger abgebissen hat, einfach Befehle auf. Regisseur Christopher McQuarrie verdichtet und strafft die Vorlage zu einem Thriller, in dem es so spannend und rasant zugeht, daß gar keine Zeit bleibt, groß über inhaltliche Zusammenhänge nachzudenken. So fällt es dann kaum auf, wenn die Bösewichte, die ihren ursprünglichen Coup noch genial eingefädelt haben, sich bei der späteren Auseinandersetzung mit Jack Reacher ganz schön dumm anstellen. Tom Cruise als Jack Reacher stellt alles und jeden in den Schatten, welcher sich ihm in den Weg stellt. Es sind etliche Mann gegen Mann Kämpfe zu bewundern, ebenso wie einige Autoverfolgungsjagden.

    Inszenierung:

    Der Film ist filmisch brillant umgesetzt. Keine Kamera-Wackelei, wunderschöne Kamerafahrten, perfekte Schnitte mit passend untermalter Musik. Was störend wirkt, ist die Gewaltdarstellung. Die größte Schwäche waren nicht die Schauspieler, nicht das Drehbuch sondern die Gewalt. Oder besser gesagt, das stetige "Wegschauen" sobald es hart wurde. Selten habe ich bei einem Film so massiv bemerkt, daß er Gewalt beinhalten muß, diese aber nicht zeigen will, weil er auf Biegen und Brechen eine niedrigere FSK Freigabe erzielen kann. Wer den Film gesehen hat, weiß was ich meine und fehlt.

    Fazit:

    Ein superspannender Thriller mit tollen Aufnahmen, fesselnder Story und einem coolen Tom Cruise.

    8/10 Scharfschützen

    "Ich kann Sie unmöglich durch die Gegend fahren, während Sie Leute umbringen. Das ist nicht mein Job!" "Heute Nacht schon!" (Collateral)

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