Meine Wertungen:
1 Stern: Schrott
2 Sterne: Naja
3 Sterne: Zu einmal gucken reichts
4 Sterne: Interessant
5 Sterne: Meisterwerk
"Ambulance" ist die Geschichte eines Banküberfalls und der sich daraus ergebenden Verfolgungsjagd. Der Schwarze Will (Yahna Abdul-Mateen) braucht Geld, um eine Operation für seine Frau zu bezahlen. Er wendet sich an seinen (weißen) Adoptivbruder Danny (Jake Gyllenhaal), der ein Krimineller geworden ist und nun vor dem Bankraub seines Lebens steht. Widerstrebend macht Will mit. Bei dem Bankraub läuft dann aber einiges schief, so dass sich Will und Danny schließlich in einem Krankenwagen wiederfinden, in dem sie dann irgendwie mit einem von Will angeschossenen Cop und der Sanitäterin Cam (Elza Gonzalez) zusammenkommen. Während Cam versucht, dem Cop das Leben zu retten, versuchen die Gangster, der Polizei zu entkommen.
Das ist im Prinzip die Story der ersten 45 Minuten und, obwohl da auch noch roundabout 90 Minuten folgen, ist das (fast) die ganze Story. Aber was heißt schon Story? Michael Bay hat noch nie großartig eine Story gebraucht, um wie hier einen hochgradig andrenalingesteuerten Actionfilm zu drehen.
Interessant ist aber, dass die beiden Brüder Will und Danny nicht ganz den Stereotypen des Actionfilms entsprechen (Was mich bei einem Schauspieler wie Jake Gyllenhaal auch verwundert hätte) und die Person der Sanitäterin auch nicht unbedingt der gängigen Heldinnen in Actionfilmen entspricht.
"Ambulance" ist Hochgeschwindigkeitskino, das nur einen Fehler hat: Er lässt kaum zum Luftholen, was Bay z. B. in seinem Klassiker "The Rock" (worauf es sogar einen kurzen Bezug gibt) besser gemacht hat.