Nachdem wir wieder bei Kankra gelandet sind, hier meine etymologischen Überlegungen:
Shelob läßt sich klar zerlegen in she- zeigt ihre Weiblichkeit an,
lob-ist ein lokal gebräuchliches Wort für eine Spinne (ich denke, ein nördlicher Dialekt, bin mir aber nicht sicher).
lobster (Hummer) stammt übrigens aus der gleichen Wortfamilie, aber nicht aus der gleichen Tierfamilie (Krebstiere)
Von den Krebstieren gelangen wir zum lateinischen Wort für Krebs (LATEINER VOR!): richtig, cancer (-cri). Und wer's jetzt noch deklinieren kann, bekommt 10 Extra-Punkte. Das "englische" Wort für das Sternzeichen Krebs lautet auch cancer.
Kanker ist ein gebräuchlicher Begriff für Weberknechte (diese langbeinigen Viecher, sind nur Spinnentiere, keine echten Spinnen). Ich vermutete, daß dies nun wieder eine Ableitung aus cancer ist.
An das Kankr- hängt man noch was weibliches dran - Kankra.
Beiträge von Sunilda
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Im Januar sollte dieses Hörspiel sogar im HörVerlag erschienen sein, also kein Problem. es irgendwo zu bestellen.
ISBN: 3895847895
Viel Spaß dabei, ich finde vor allem die Musik auch sehr stimmig. -
Das Hörspiel auf 14 CDs gibt es zB bei Amazon für EUR 49,95. Einfach nach Lord of the Rings und Ian Holm suchen. Man kann es sicher aber auch beim Buchhändler seines Vertrauens bestellen.
@ Sonja: Hattest Du nicht HdR in allen möglichen Sprachen gelesen? Nicht auch in Englisch?!
(War leider länger ohne Internet, mein PC war abgeschmiert.) -
Ic habe das Buch nochmal zur Hand genommen und in zwei Hälften geteilt. Da kommt man ziemlich genau auf die Schnittstelle 20./21. Kapitel, also gleich nach dem ersten Test. Und ich gebe zu, daß der "Drachenkampf" ein würdiger Abschluß des ersten Teils wäre.
Ich glaube allerdings, daß es zu einer Teilung gar nicht kommen wird. -
Tja, "Das letzte Einhorn" ist ja schon erwähnt worden.
Aber DER Weihnachtsfilm - vor allem im Osten - ist der tschechische Märchenfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Wenn ich eine Umfrage unter meinen alten Schulfreunden machen würde, käme der garantiert an die Spitze. Nostalgie pur. Und ich liebe diese Musik!
Unter den alten russischen Märchenfilmen gibt es auch ein paar Kleinode: "Die zwölf Monate" oder "Das bucklige Pferdchen".
Aber Dickens' "Christmas Carol" ist auch passend zur Jahreszeit... -
Bin gerade mal wieder beim Lesen vom Feuerkelch und habe überlegt, ob man diese Stofffülle wirklich in einen Film quetschen sollte. Wohl eher nicht, aber wo dann teilen? Vielleicht nachdem alle Champions ernannt wurden, also vor der ersten Aufgabe?
Wenn man wirklich teilt, müßten die Filme aber relativ kurz aufeinander folgen, Höchstabstand 6 Monate.
Was meint ihr dazu? Wo müßte der Schnitt kommen? -
Ich kann mich nicht an den Wortlaut erinnern, es ging aber nicht um nördliche und südliche Halbkugel, sondern um nördlichen und südlichen Teil der USA. Die im nördlichen sind schon verloren, die im südlichen werden nach Mexico evakuiert.
Nett fand ich die Ironie, daaß Mexico erst mal die Grenzen dicht gemacht und die Amerikaner illegal rüberwollten. -
Nein, bin mir ziemlich sicher, daß ich es so in der Cinema gelesen habe. Wenn also, dann ist es der ihr Fehler.
Ich fand diese esoterisch angehauchte Szene der Rettung Aragorns (nachdem er über den Abhang gestürzt ist) durch dieses Pferd ziemlichen Mist. -
Sonja: Mordor-Folter, da muß ich wiedersprechen. Hab im Appendix zum Silmarillion nachgesehen.
Mor- bedeutet dunkel (Sindarin) wie auch in Morwen (dunkle Frau) Morgoth (der dunkle Feind, Beiname Melkors)
-dor bedeutet Land wie auch in Gondor, Eriador (auch Sindarin)Die meisten Namen in Rohan sind Altenglisch (manchmal auch angelsächsisch genannt), das Englisch des Beowulf, gesprochen ca. 650 -1100 AD (bis Battle of Hastings 1066 eben). Den Dialekt, den ich an der Uni gelernt habe, ist Wessex, Tolkien hat sich für "Rohanisch" aber am Mercian Dialekt orientiert.
Die Elbensprache haben als Modelle (Grammatik, Wortbildung etc) Finnish (Quenya) bzw. Walisisch (Sindarin), Sprachen die Tolkien liebte und bewunderte.
Eine gute Quelle sind außer den Appendices (LotR und Silmarillion) natürlich die Reihe History of Middle-Earth, ed. Christopher Tolkien oder die Bücher von Tom Shippey. Das letzte von Shippey ist sogar auf deutsch erschienen (denke ich mal).
Auch die Psalmen-artige Sprache wird da erklärt. Lesenswert!!! Lest ihr eigentlich auf deutsch oder im Original? Carroux wurde ja oft für den gleichförmigen Epenstil kritisiert, Krege dagegen treibt es wohl zu bunt mit den Stilebenen. ich habe diese Diskussion nur "von außen" verfolgt, und die Übersetzungen nur auszugsweise gelesen. -
Was Achilles' "Rekrutierung" betrifft, so kam Odysseus als Händler zu dem Hof (Kloster wohl eher nicht), an dem der Held unter den Mädels lebte. Er breitete seine Waren aus, Schmuck, Stoffe etc, aber eben auch Schwert und Schild. Dann ließ er Alarm schlagen, die Mädels rannten fort, Achilles griff zu den Waffen. Also eine Mischung aus beiden obigen Beiträgen.
Sonja: Der Witz war, daß Odysseus Esel und Ochsen zusammen einspannte (ein wahrhaft ungleiches Gespann), damit pflügte und SALZ sähte, also seinen Boden verdorb. Nur so konnte er als wahnsinnig gelten. -
UUPs, da fahrt ihr aber scharfe Geschütze auf. Der BESTE FILM ALLER ZEITEN. Das ist ein ganz schön hoher Anspruch, den es da zu erfüllen gilt. Und wenn man der Oscar-Verleihung glauben will, habt ihr auch recht. Mein persönlicher Favourit aus der HdR ist aber der erste "Die Gefährten". Ich liebe diese Festszene von Bilbos Geburtstag oder die große Halle in Moria oder... Bei den beiden anderen Teilen sind mir solche Sequenzen nicht so hängen geblieben. Das kann aber auch daran liegen, daß an diesen ersten Teil so viele Erwartungen geknüpft wurden, die zum größten Teil auch erfüll wurden. Die Atmosphäre ist gelungen eingefangen etc. pp. Daß er nicht so viele Oscars bekam (war es überhaupt einer?), liegt wohl an der Strategie, abzuwarten und zu schauen was da noch kommt.
Soviel zum besten Film der HdR-Reihe.
Den besten Film aller Zeiten gibt es für mich gar nicht - ich hoffe immer auf einen noch besseren. Nein, mal ehrlich: Filme sind für mich Stimmungssache und ich kann mich für "Nomaden der Lüfte" genauso begeistern wie für "Prinzessin Mononoke" oder eben HdR. Bei Büchern geht es mir genauso, obwohl Tolkein eine Liste schon anführen würde.
Zurück zum Thema Filmkritik HdR-RdK: Ein guter Film, ein großer Film, das mir wichtigste Kapitel fehlt aber - die Romanze zwischen Eowyn und Faramir. Die Aufgabe von Eowyns Liebe zu Aragorn ist für mich etwas sehr erhebendes. Naja, wenigstens ein Blick deutete es an. Aber das ist was für Tolkienliebhaber und Spezialisten (und ich kann mich glücklich schätzen, so was an der Uni zum Prof zu haben...)
FAZIT: Sehr Gut, Note 1,2 (Die Gefährten kriegen 'ne 1,1) -
Am Anfang dachte ich ja auch, gehen wir mal rein, da spielt Brad Pitt mit und in "Sieben Jahre in Tibet" fand ich ihn einfach klasse. Aber Eric Bana hat ihm einfach die Show gestohlen. Und Sean "Boromir" Bean war auch sehr gut, leider nur viel zu wenig im Bild.
Allerdings würde ich nicht empfehlen, kurz vorher Schwabs "Sagen des Klassischen Altertums" zu lesen, man kommt sonst zu sehr durcheinander. Wie kann Hektor z.B. zu Paris sagen "Das letzte Mal, als Du mich darum gebeten hast, warst Du zehn Jahre alt und hattest das Pferd unseres Vaters geritten." Hektor und Paris sind nicht miteinander aufgewachsen... Und ein paar Kleinigkeiten mehr, die vor allem die Lektüre von Sophokles etc. ganz schön erschweren. Man denke nur an Agamemnons zu frühes Ableben.
Damit will ich den Film aber nicht schlecht machen, manches ist eben dramturgische Notwendigkeit und er regt vielleicht zur "Originallektüre" an.
Außerdem, wie schon richtig bemerkt, ein Film für Frauen, soviel schöne Männer auf einem Haufen... -
Ich hab den Film im Kino leider verpastt, werde ihn mir aber auf jeden Fall auf DVD ansehen, eben wegen Viggo. Soviel ich weiß, hat er das Pferd nach Ende der Dreharbeiten sogar gekauft, weil er sich so mit ihm angefreundet hatte.
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Nicht nur richtig schön gesagt, sondern wahr gesprochen. Große Erfinder und Künstler wurden zwar auch bei den Elben verehrt, zu großer Ehrgeiz brachte meist aber Unglück. Man denke nur an Feanor und seine Silmarill oder an die Elbenschmiede von Eregion (Celebrimbor etc.), die die Ringe der Macht schufen. Veränderung ist nicht immer gut, zumindest nicht in Mittelerde.
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Und man kann z.B. beim Uraltfilm "Kampf der Titanen" sehen, daß Verfilmungen mit Göttern nicht lächerlich sein müssen. Davon ein Remake mit heutiger Technik wäre mal was...
orlando-girl: Du bist wohl auch gegen die Götter, weil Paris gegen Apollon echt alt ausgesehen hätte
Aber mal ernsthaft: Mir ist auch klar, daß beim echten Krieg um Troja keine Götter mitgemischt haben, weil es die nun mal nicht gibt (bin nun mal Atheistin, gläubige Christen sollen sich dadurch nicht angegriffen fühlen). In der Überlieferung war es aber nun mal so und im Film wäre es auch nicht schlecht gewesen. -
Ich wollte ja nur die GRÖBSTEN Handlungsfehler anführen - das Fehlen der Götter gehört imho auch dazu. Aber das war eben eine Entscheidung vom Petersen und kann gerade so akzeptiert werden. Es gibt ja auch gute literarische Bearbeitungen ohne Götter, Gisbert Haefs' Troja gehört dazu.
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Eigentlich ist es ja so, daß Hektor die Rüstung als Kriegsbeute behält, der arme Achilles also keine mehr hat. Seine Mutter Thetis (meeresgöttin - daher auch die Muscheln) wendet sich an Hephaistos, den Götterschmied. Der schmiedet Achilles eine neue, viel tollere Rüstung. Also müsste es sogar eine andere Rüstung sein. Aber es gibt ja weder Götter noch ist Hektor jemand, der einem Gefallenen auch noch die Rüstung auszieht
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Ja, die BBC hat ein echt klasse Hörspiel produziert, Brian Sibley war für die Kürzung verantwortlich, hat aber viele, viele Stunden Dauer. Und ist sehr gut und stimmungsvoll. Und ja, Ian holm spricht Frodo. Sehr empfehlenswert. Auch wenn der Alte Wald auch dort fehlt ... (In der deutschen Fassung ist er ja dabei!)
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Ja, die BBC hat ein echt klasse Hörspiel produziert, Brian Sibley war für die Kürzung verantwortlich, hat aber viele, viele Stunden Dauer. Und ist sehr gut und stimmungsvoll. Und ja, Ian holm spricht Frodo. Sehr empfehlenswert. Auch wenn der Alte Wald auch dort fehlt ... (In der deutschen Fassung ist er ja dabei!)
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Auf ihrer offiziellen Website dementiert sie, im HP-Film aufzutreten, sie wäre eine miserable Schauspielerin.
Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.
Eine echt nett gemachte Seite, braucht bei mir (56K-Modem) nur ewig zum Laden. -
Auf ihrer offiziellen Website dementiert sie, im HP-Film aufzutreten, sie wäre eine miserable Schauspielerin.
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Ich habe Tolkien nur im Original gelesen, hab also keine Ahnung wie Carroux/Krege übersetzen beziehungsweise der Übersetzer des Hobbits (auch Krege?).
Tolkien verwendet im "Hobbit" noch das Wort Goblin, was soviel wie Kobold heißt und auch etymologisch damit verwandt ist. Er verändert damit das volkstümliche Konzept des Koboldes (und eben auch der Elben, Trolle, etc) ganz gewaltig, vielleicht auch daher der konsequente Wechsel zu Orc im LOTR, weil Kobold einfach die falsche Vorstellung hervorruft.
Meiner Meinung nach liegt der Grund aber im unterschiedlichen Charakter der Werke. The Hobbit ist noch ein Kinderbuch, The Lord of the Rings würd ich keinem unter 12 in die Hand drücken, ist einfach viel düsterer.
Dazu liest man am besten Tom Shippeys Bücher "The Road to Middle Earth" und "Tolkien- Author of the Century".
Was die Übersetzung BILWISS sein soll, ist mir schleierhaft. Siehe dazu Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.
Da sind Bilwisse böse Naturgeister... -
Naja, Hellenen wäre schon besser, aber eigentlich trifft es Achäer wohl am besten. Mit Hellenen und Hellenismus verbindet man eigentlich die Zeit Alexander des Großen. Aber die Bezeichnung Griechen geht auch durch, alles andere hätte das "Normalpubliikum" nur verwirrt. Und wer's besser weiß, weiß es halt besser.
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Das mit dem Nicht-Reiten-Können stimmt, deswegen hab ich die Amazonen auhc so vermißt. WEnn ich mich an meinen Schwab richtig erinnere, konnten die reiten. Der Kampf Penthesilea gegen Achilles wär was gewesen.
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Hab den Film erst einmal gesehen, verzeiht mir also, falls ich mich verguckt haben sollte. Aber mir war so, als hätte ich in der Szene bei der Landung in dem Aufruhr in der Stadt LAMAS gesehen (oder waren es doch Esel?). Die dürfte es dort auf jeden Fall nicht geben, sind amerikanisch und zu dem Zeitpunkt war selbst Erik der Rote noch nicht in Amerika gewesen..
Spoiler!
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Gleich am Anfang stirbt Menelaos, der sich aber bei Homer wieder mit Helena versöhnt.
Agamemnon wird zu Hause von seiner Frau Klytämnestra (die Schwester Helenas, die Brüder hatten Schwestern geheiratet) und deren Liebhaber im Bad ermordet und von seinem Sohn Orest gerächt.
Andromache (Hektors Frau) und ihr Sohn werden brutal ermordet, so wie Hektor es im Film ankündigt.Aber das alles sind ja Drehbuchfehler, vielleicht gar nicht in eurem Sinne.
Trotzdem ein guter Film.