Beiträge von Seeräuberjenny

    Hi Klugscheißer,

    für die Münzen circa 2600 v.Chr. will ich 'nen Beleg haben.

    Das it der Münze in den Mund ist ansatzweise richtig, insofern, als sie da üblicherwiese hinkam, aber es gibt auch Funde, wo Münzen anderswo an der Leiche deponiert werden, recht häufig noch in der Hand, manchmal aber eben auch auf den Augen. Suche bei Google unter "Charonspfennig" bringt dazu eine Reihe von Hinweisen.

    Einen netten Überblick zur Geldgeschichte habe ich beim Suchen hier gefunden: Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen..

    Jetzt bist Du dran. :wink:

    Sonja: Eher umgekehrt. Ursprünglich gilt noch Helena allein als Tochter des Zeus, während die Dioskuren als rein menschliche Söhne des Tyndareus und der Leda gelten.

    Allerdings ist die klassiche Variante, daß alle drei aus der Verbindung Leda/Zeus hervorgehen.

    Pikant ist an der ganzen Konstellation natürlich, daß sich der Herrschaftsanspruch des Menelaos über Sparta also aus seiner Ehe mit Helena ableitet. Damit bekommt seine Bestrebung, Helena unbedingt wieder haben zu wollen natürlich noch einen neuen Beigeschmack, da sich die Frage stellt, wie er ohne Hellena hätte König bleiben wollen.

    Ich gebe Marius recht: Die Sache mit der Uhr wird immer wieder erzählt, aber ich mir hat sie auch noch nie jemand zeigen können.

    Ich höre das zum ersten mal in der Variante, daß der HAUPTDARTELLER eine Arbanduhr trägt. Ich habe immer gehört JEMAND trägt eine Uhr.

    Ich war deswegen inzwischen der meinung, daß das ein Mißverständnis vorliegt. Als ich den Film mal mit Freunden gesehen habe, riefe wir nämlich plötzlich alle: "DA ist die Uhr!", nur um wneiger später einzusehen, daß wir uns geirrt hatten. In der Sterbeszene von Messala hält jemand seinen Kopf. Man sieht die Innenseiten seiner handgelenke. Und dort sieht man eine Schnalle, die exakt nach Armbanduhr aussieht. Aber es wird dann klar, daß die Schnalle zu seinen Handgelenkstulpen gehört.

    Wir haben dann angenommen, dßa jemand diese Szene mißverstanden hat und so das Gerücht mit der Armbanduhr enstatnden ist.

    Stimme voll zu, daß es Nadeln und Schirme schon gab.

    Aber jetzt kommt der Gag: Greichische Gewänder wreden für gewöhnlich TATSÄCHLICH nur mit Spangen zusammengehalten (keine Knöpfe, die verwendete man damals noch nicht).

    Du kannst in 3 Minuten aus einem Bettlaken, zwei Broschen (oder Sicherheitsnadeln, aber Broschen sind hübscher :) ) und einem Gürtel ein authentisches griechisches Gewand basteln, wahlweise für Damen oder Herren. :)

    Nein, ich würde es auch sos ehen, daß Briseis im Film im Grdune eine Fusion aus Kassandra und Briseis ist. Briseis ist ja in der Ilias eher eine Nebenfigur, die Frau um die sich Agamemnon und Achills streiten. Und die Apollonpriesterin und Tocher des Priamos ist kassandra, die in der Verfilmung total fehlt.

    Meiner Meinung nach ist das aber ein Beispiel für einen intelligenten "Filmfehler", den die Figur, die so geschaffen wurde, funktioniert im Rahmen des Films sehr gut. Auch wenn ich erst sehr enttäuscht war, daß Kassandra ganz fehlt.

    Warum Filmemacher sowas machen? Ich denke der hauptgrund ist ganz einfach: Es ist für eine filmische Erzählung - für die Macher und die Zuschauer - meistens besser, wenige Figuren zu haben. Viele Figuren, besonders Nebenfiguren, verwirren eher. In einer Serie ist das was anderes, aber für einen Kinofilm, wo dem Zuscahuer alle Charaktere erst vorgetsellt werden müssen, ist es wichtig, sich aufw neige Figuren zu konzentrieren. Im Grunde geht Troja da schon an die Grenzen.

    Aber den eigentlichen Fehler habt ihr bisher übersehen: Es gab damals noch gar keine Münzen. Egal ob wir den Trojanischen Krieg 200 Jahre früher oder später datieren, er fand ganz sicher vor dem 7. Jahrhundert statt, und aus dieser Zeit stammen die allerersten Münzen. Das waren kleine, ovale Stücke aus Elektron, einer Silber-Gold-Legierung, zuerst noch ohne Prägung. So hübsche, "moderne" Münzen, wie sie in "Troja" zu sehen sind, kommen noch später. :D

    Wir kommen der Sache Näher....

    Menelaos und Agamemnon sind Söhne des Atreus, und damit wird Agamemnon aus eigenem Recht König von Mykene. Als ihre Onkel Thyestes ihren Vater töten läßt, gehen sie nach Sparta ins Exil und heiraten die Töchter des dortigen Königs Tyndareos, Helena und Klytämnestra. Dabei ist Helena eigentlich nur seine Stieftochter, da sie schon bei Homer der Verbindung von Leda, Tyndareos Frau, mit Zeus entspringt. (Die Geschichte mit dem Schwan ist ja hinlänglich bekannt...) Da "Troja" aber auf den ganzen göttlich-mythologischen Klimbim verzichtet, macht es natürlich Sinn, sie einfach als Tochter von Tyndareos und Leda zu betrachten.

    Stimmt also, daß sie eher sagen müßte "Als ich 16 jaher alt war, kam dieser Mann..." :)