{Deep Impact} Ja ja, die Namen ....

  • Hallo,
    bin mir nicht ganz sicher, ob das hier als versteckter Gag durchgeht, da es offensichtlich keine Absicht war. Lustig ist es aber schon und versteckt eigentlich auch ... man merkt es nicht sofort.
    Zur Sicherheit

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    Die Messiah soll den Kometen (streng genommen wohl eher ein Meteor, aber was soll's) sprengen. Vor dem Einchecken im Raumfahrtzentrum findet eine Partie bei einem der Crewmitglieder statt. Auf der Partie spricht 'Fish' (Capt. Spurgeon Tanner, Robert Duvall) mit seinen Söhnen, die von der Militärakademie extra für dieses Treffen freigestellt wurden und erklärt ihnen, dass die Tatsache, dass ein Einsatz eventuell sein Letzter hätte sein können, eher dazu geführt hatte, dass er und seine inzwischen gestorbene Frau gar nicht über den Einsatz und die Gefahren gesprochen hatten.

    Einer der Kollegen kommt dazu und Fish stellt die beiden jungen Männer vor. "Du kennst doch meine beiden Söhne, oder?" und dann eben kommt's: Er zögert und spricht erst nach kurzer Zeitspanne weiter. Er will auf den Einen zeigen und hält dadurch die Hand in einer Position, wie man sie üblicherweise hält, wenn man den Zeigefinger austrecken will, streckt ihn aber nicht (wodurch sich eine lose Faust ergibt). Erst nach dem Zögern streckt er den Zeigefinger aus und zeigt zuerst auf den einen, dann auf den zweiten Sohn, wobei er die Namen nennt.

    Da hat doch offensichtlich Robert Duvall die Rollennamen der beiden, jungen Männer vergessen und musste erst überlegen, wer denn nun wer ist. Gemerkt hat es offenbar keiner beim Dreh, sonst hätten sie's nicht dringelassen.

    Ach ja, Ergänzung: Habe inzwischen die englische Srachversion gecheckt, da ist es genauso drin. Die Pause ist sogar noch ein ganz klein wenig länger, weil die Frage vorher ein bisschen kürzer ist.

    Lady A.

    "Dann gibt es kein glückliches Ende?"
    "Es gibt nie ein glückliches Ende ... denn es endet nichts"
    (Dialog aus "Das letzte Einhorn")

    Il y a un plaisir plus grand que celui de tuer: celui de laisser la vie.
    Es gibt ein größeres Vergnügen als das, zu töten: das leben zu lassen.
    James-Oliver Curwood, 1878 bis 1927; Zitat aus dem Abspann von 'Der Bär', der Verfilmung eines seiner Bücher


  • Die Messiah soll den Kometen (streng genommen wohl eher ein Meteor, aber was soll's) sprengen.

    Wie kommst Du darauf? Zum Meteor wird der Himmelskörper erst beim Eintritt in die Erdatmosphäre. Davor (im Weltraum) ist es entweder ein Asteroid oder ein Komet. In dem Film besteht das Ding aus Eis und die Oberfläche wird bei Sonneneinstrahlung sehr aktiv - alles Merkmale eines Kometen. Ein Asteroid wäre aus Stein und hätte nich so eine hohe (wenn überhaupt) Aktivität.

    Aber das mit den Namen ist wirklich etwas merkwürdig. Aber vielleicht war der ältere Herr mit den Gedanken kurze Zeit wo anders.

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

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    Wie kommst Du darauf? Zum Meteor wird der Himmelskörper erst beim Eintritt in die Erdatmosphäre.


    Stimmt nicht. Ein Meteor ist er auch schon vorher. Das abstürzende Ding nennt man Meteorit, wenn er bis unten kommt, also aufschlägt (das sind tatsächlich Begriffe mit unterschiedlicher Bedeutung; werden aber manchmal in Filmen auch synonym eingesetzt, was aber nicht korrekt ist) und Sternschnuppe, wenn er unterwegs verglüht.

    Zitat


    Davor (im Weltraum) ist es entweder ein Asteroid oder ein Komet.


    Auch nicht ganz richtig. Ein Asteroid (eigentlich korrekt Planetoid) ist einer dieser kleinen Gesteinsbrocken (wobei klein nur relativ zu den Planeten zu sehen ist. Da sind Brocken von einigen hundert Kilometern drunter), die wie die Planeten um die Sonne kreisen.

    Man nimmt an, das der riesige Jupiter durch seine Schwerkraft verhindert hat, dass die, wie viele andere, zu einem Planeten wurden (durch Kollision mit quasi 'verkleben'). Dadurch fehlt gewissermaßen auch ein Planet, denn es gibt eine ungefähr gültige Reihe von Zahlen, die die Verhältnisse der Planetenabstände von der Sonne beschreibt. Diese Reihe wirkt systematisch, aber hinter dem Mars wird eine der Zahlen, die nach dem System eigentlich kommen müsste, einfach ausgelassen, dann geht es aber mit Jupiter in der Reihe korrekt weiter.

    Der Name 'Asteroid', der einfach nicht totzukriegen ist, kommt von einem Irrtum früherer Zeiten. Da die Dinger nicht, wie die Planeten, in einem Fernrohr zu einer Scheibe werden (also Punkte bleiben; die sind selbst aus dieser Distanz betrachtet zu klein), glaubte man anfangs, sie seien den Sternen ähnlich (wobei sie sich aber zu schnell bewegen; von wegen Fixstern), tatsächlich ähneln sie aber eben den Planeten.

    Meteore sind dagegen das Gleiche, aber von draußen kommend. Sie sind also aus den Tiefen des Alls und eigentlich nur auf der Durchreise.

    Zitat


    In dem Film besteht das Ding aus Eis und die Oberfläche wird bei Sonneneinstrahlung sehr aktiv - alles Merkmale eines Kometen. Ein Asteroid wäre aus Stein und hätte nicht so eine hohe (wenn überhaupt) Aktivität.

    Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste ....

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    Wieso besteht das Ding aus Eis? So habe ich das aber nicht verstanden. Es besteht aus allem Möglichen, darunter auch Bestandteile, die unter der Wirkung der Sonne verdampfen. Das muss nicht nur Eis sein, da da draußen auch z. B. CO2 gefriert oder andere, normalerweise gasförmige Verbindungen. Auch können durch die Wirkung der Sonne instabile, chemische Verbindungen aufgerissen werden und dabei Gase frei werden. Das Ding ist im Wesentlichen ein Gesteinsbrocken, das sieht man, wenn die Messiah in den Krater fliegt, den die Explosion der Bombe und die Abtrennung des vorderen Teils gerissen hat.

    Wenn das Ding, wie ein Komet, fast nur aus Eis (auch Trockeneis und so) mit Gesteinseinschlüssen bestanden hätte, hätte die Atombombe ihn zerstört.

    Man geht eigentlich davon aus, dass eine Atombombe im All nur geringe Wirkung hat. Der Grund dafür ist aber: es gibt keine echte Druckwelle, da dafür nur das Material der Bombe zur Verfügung steht und das ist, gerade bei einer Atombombe, nicht wirklich viel.

    Doch in dem Kometen würde sofort eine ganze Menge Zeug des Kometen verdampfen und dann eine Druckwelle liefern, wie wir sie auf der Erde nur bekommen, wenn die Bombe unter Wasser detoniert. In der Luft wäre die Wirkung also sogar geringer ... und das Ausmaß der Zerstörung bei Detonation in der Luft kennen wir ja von den Bildern über Hiroshima. Das hätte der Komet auf keinen Fall überlebt .. auch nicht so ein Riesenteil.


    Meteore sind, tatsächlich im Gegensatz zu Planetoiden ('Asteroiden'), unter Umständen durchaus aktiv. Manche von denen haben vorher noch nie einen Stern aus der Nähe 'gesehen', aber während ihrer langen Reise durch's All so Einiges aufgesammelt ... unter Umständen auch Eis, Trockeneis, gefrorene Gase wie Sauerstoff oder Stickstoff, Ammoniak, usw.

    Die sog. Panspermie-Theorie geht davon aus, dass dabei auch die Grundlagen des Lebens im All aufgesammelt wurden (Sporen zum Beispiel), die durch Vulkanausbrüche oder Meteoriteneinschläge auf belebten Planeten in's All gelangt sind. Die Theorie klingt so ein wenig nach Ausrede, da die Entstehung des Lebens auf einem anderen Planeten nie untersucht und daher auch nicht erklärt werden kann ... also muss es auch keiner versuchen.

    Planetoiden umkreisen die Sonne schon so lange wie die Erde. Wenn da was Leichtflüchtiges drauf war, ist es längst weg. Die sind also in dieser Hinsicht tatsächlich passiv.

    Zitat


    Aber das mit den Namen ist wirklich etwas merkwürdig. Aber vielleicht war der ältere Herr mit den Gedanken kurze Zeit wo anders.


    Wenn diese Gefahr bestünde, wäre er kaum in der Crew.

    "Dann gibt es kein glückliches Ende?"
    "Es gibt nie ein glückliches Ende ... denn es endet nichts"
    (Dialog aus "Das letzte Einhorn")

    Il y a un plaisir plus grand que celui de tuer: celui de laisser la vie.
    Es gibt ein größeres Vergnügen als das, zu töten: das leben zu lassen.
    James-Oliver Curwood, 1878 bis 1927; Zitat aus dem Abspann von 'Der Bär', der Verfilmung eines seiner Bücher

  • Brockhaus Das Taschenlexikon in 24 Bänden definiert:

    Meteoroid ein sich im interplanetaren Raum bewegender Kleinkörper (bis zu einer Größe von einigen Metern). Ein Meteoroid kann einen Meteor verursachen, wenn er in die Erdatmosphäre eindringt. Gelangt ein Meteoroid bis zur Erde, wird er als Meteorit bezeichnet.

    © 2010 F. A. Brockhaus in der wissenmedia GmbH,|Gütersloh/München

  • Marius 5. März 2021 um 15:48

    Hat den Titel des Themas von „{Deep Impact}Ja ja, die Namen ....“ zu „{Deep Impact} Ja ja, die Namen ....“ geändert.

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