{Der müde Tod (1921)}

  • Der Verlobte eines jungen Mädchens stirbt ganz plötzlich. Als ihr Blick später auf ein Bibelzitat fällt (Hohelied 8,6: "Stark wie der Tod ist die Liebe"), sucht sie den Tod auf und bittet ihn, ihren Geliebten wieder zurückzugeben.
    Der ist prinzipiell nicht abgeneigt, aber macht ja auch nur seinen Job. Er stellt ihr ein paar Aufgaben - von drei Leben, die laut Schicksal verloren sind, eines zu retten, oder eine Seele, die nur noch an einem Faden am Leben hängt, als Ersatz zu bringen - die sie zwar nicht schafft, aber am Ende doch dazu führen, daß die zwei wieder zusammen sind.

    Obwohl nicht viel "Kernhandlung", sondern eher viel "Drumherum" herrscht, ist der Film nie langweilig. Er spielt an mehreren Schauplätzen, kehrt aber immer wieder zu dem Haus, in dem der Tod lebt, zurück.
    Zur Musik kann ich nichts sagen, weil's nicht die Originalmusik war.
    Auch wenn man - wie ich - nicht an Schicksal glaubt, macht einen der Film doch nachdenklich. Gab hinterher interessante Diskussionen...

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

    Tu chi se', che vuoi sedere a scranna
    per giudicar da lungi mille miglia
    con la veduta corta d'una spanna?
    (Dante Alighieri)

    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

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