{Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street}

  • Man wundert sich fast schon, wenn man einen Film von Tim Burton sieht, bei dem Johnny Depp nicht die Hauptrolle spielt. Bis jetzt haben die beiden bei "Corpse Bride - Hochzeit mit einer Leiche", "Edward mit den Scherenhänden", "Charlie und die Schokoladenfabrik", "Sleepy Hollow" und "Ed Wood" zusammen gearbeitet und ihr aktueller Film wird vermutlich nicht der letzte Depp-Burton-Film gewesen sein. Diesmal hat man sich einen ziemlich blutrünstigen Stoff vorgenommen und ihn in ein Musical verwandelt. In der weiblichen Hauptrolle: Helene Bonham Carter. Benjamin Barker wurde zu Unrecht für 15 Jahre in ein australisches Arbeitslager gesteckt. Eigentlich hätte er noch länger dort bleiben sollen, doch ihm gelang die Flucht zurück nach London, wo er nur noch eines im Sinn hat: Rache nehmen an dem Mann, der ihm das Ganze eingebrockt hat, nämlich Richter Tupin (gespielt von Alan Rickman), der inzwischen auch der Vormund von Benjamins Tochter geworden ist. Das kann Benjamin nicht einfach so hinnehmen und eröffnet einen Barbier-Salon, in dem im Laufe des Films eine Menge Kunden vor ihren Schöpfer treten und anschließend eine neue Karriere als Fleischpastete in der Bäckerei von Benjamins Vermieterin starten. Das klingt ziemlich blutrünstig und ist es auch. Trotzdem hat "Sweeney Todd" drei Oscar-Nominierungen einheimsen können, unter anderem für die beste männliche Hauptrolle. Was es ansonsten über "Sweeney Todd" zu sagen gibt, das hören Sie vom hr3-Kinoexperten Andreas Engel im aktuellen hr3-Kinotipp.

    Quelle: HR3.de - Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

  • Also mir hat der Film überhaupt nicht gefallen. Die Bilder und die Story waren schon gut, aber ich hatte ja keine Ahnung, dass es ein Musical ist. Und ich hasse Musicals.
    Ich hasse diese absolut unsinnigen und unmotivierten Gesänge...
    Warum sollten Figuren in einer Geschichte ständig grundlos singen?
    Für mich hat das die ganze Atmosphäre zerstört und eher genervt, als dass es schön war.

    Zudem kritisiere ich hiermit beinahe alle Sänger und Sängerinnen im Film: Wenn schon Musical, dann sollten wenigstens Leute mitspielen, die auch singen können.
    Ich mag ja den Johnny und auch Tim Burton's Frau - und schauspielerisch hat ja auch alles geklappt - Aber sorry, singen konnten sie nicht.

    Zudem war auch die Musik an sich denkbar fad. Man hatte am Schluss das Gefühl, der Komponist hätte nur 2 oder 3 Melodien geschrieben!

    Auch die Synchro hat genervt. Englisches Singen - Deutsche Synchronstimmen - Englisches Singen - ...... usw.
    Unglaublich inkonsequent und klingt total bedeppert.

    Naja, also mich hat der Film wirklich verschreckt. Sorry, Tim.

    2 von 6 fÖöLiS

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  • Flight: aber gesungen wurde, oder? (ich habe glaube ich alle Trailer gesehen und in jedem wurde gesungen - somit war klar, dass es sich nicht um einen "normalen Film" handelt) :)

    Fööli: Was hat Dich denn bewogen in den Film zu gehen, denn ich muss Reg recht geben - egal wo man von dem Film erfährt, es wird immer daraufverwiesen, dass es ein Musical ist.

    He thrusts his fist against the post and still insists he sees the ghost. (Bill Denbrough)

  • Ich hab von dem Film vorher gar nichts gehört, bin mit einem Kumpel rein, der ihn unbedingt sehen wollte. Er fand ihn allerdings ebenso enttäuschend, obwohl er wusste, dass es ein Muscial ist.

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  • Ich weiß nicht, irgendwie sieht die Aufmachung zu sehr nach Sleepy Hollow aus. Anscheinend sind Burton die Ideen ausgegangen und er fängt an, sich selbst zu wiederholen!

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       

  • Es ist aber eben nur der Look und der düstere, visuelle Ton des Films, die einen an Sleepy Hollow erinnert, die Story ist ja ganz anders.

    Ich glaub Johnny Depp hat in seiner Karriere schon soooo viele Maskaraden durchgemacht (Edward, Sleepy Hollow, Charlies Schokofabrik, Blow, FdK), dass man jetzt immer an seine älteren Filme erinnert wird:D

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

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  • also ich hab sleepy hollow erst vor ein paar tagen gesehen und finde keine parallelen :huuch:
    zumal die figuren gegensätzlicher kaum sein könnten

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  • Also ich fand den Film nicht schlecht. Liegt wohl daran, dass ich Musicals mag.

    Zitat von Fööli'

    Auch die Synchro hat genervt. Englisches Singen - Deutsche Synchronstimmen - Englisches Singen - ...... usw.

    Da gebe ich Dir recht und stelle gleich eine Frage hinterher: Gab es wirklich keine Untertitel oder hat sie mir mein Vordermann verdeckt? Ich konnte das Englisch zwar noch halbwegs verstehen, aber Untertitel wie bei "Little Shop of Horror" wären besser gewesen. Dafür gibt es auch den Punktabzug.

    4 von 5 Rasierklingen.

  • Also bei uns gab es Untertitel, die aber teils recht lieblos übersetzt wurden. Dadurch ging auch einiges am schwarzen Humor flöten. Zum Glück hab ich nicht nur stur die UT gelesen, sondern hab auch selber den Originalstimmen zugehört. Einiges vom englischen Humor geht da nämlich echt unter.

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  • hab den streifen auch endlich gesehen. ich fand ihn absolut genial! düster, makaber, blutig und visuell beeindruckend. ich bin absolut kein musicalfan, ich hasse sie sogar, aber dieser film hat mich absolut überzeugt, auch wegen der musik, ohne die der film glaub ich nicht so gut wäre.
    (bei mir gabs auch untertitel)

    10 von 10 yellow hairs

    23 Fehler seit 2006. Wer will schon in die Top Ten?

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  • Vorweg: Bei mir gab's Untertitel, auch wenn sie zum Teil schwer zu sehen waren (Vorderfrau). Hab aber auch recht gut mitverfolgen können, was gesungen wurde. Hatte letztlich keine Verstehensprobleme. Ich mag Musicals, also war das auch kein Ding.

    Problematisch war eher, dass ich doch nicht so ganz auf den Film vorbereitet war... Also, ich mein, ich ahnte ja, dass es brutal werden würde, aber das war mir doch etwas zu viel... Von daher war es also eigentlich nicht meine Art Film.

    Trotzdem fand ich ihn, objektiv betrachtet, ziemlich gut: Sowohl visuell schön gemacht, als auch gut gespielt. Und Helena Bonham Carter gab dem ganzen mit ihrem Zynismus auch immer wieder etwas Entspannung und einen witzigen Zug.

    Spoiler anzeigen

    Vor allem die Szene, als sie von ihrem neuen Leben träumt, war sehr lustig. Erinnerte sehr stark an die Adams Family...


    Meinem Freund hat's sehr gut gefallen, obwohl er Musicals hasst... Aber er liebt Filme mit viel Blut und bezeichnete den Film als "Kunstwerk". Was er definitiv ist.

    Aber: Obwohl ich Musicals mag, war's mir z. T. doch etwas viel Gesang. Ein paar mehr gesprochene Worte hätten manchmal mMn doch ganz gut getan. Aber die Stimmen an sich waren schon gut und meist auch sehr deutlich, was man ja nun nicht immer erwarten kann (hab letztens Teile von ner Wagner Oper gehört - das ist schwerer verständlich als das hier!).

    Im Endeffekt gibt's von mir persönlich:
    2 von 5 Rasiermessern (weil's nicht meine Art von Film ist)

    Und objektiv (sofern ich das sein kann):
    7 von 10 Rasiermessern

    Denken können sehr Wenige, aber Meinungen wollen Alle haben

    desipere est juris gentium

    [Schopenhauer]

    :twisted:

  • Ich muss da mich eher Fööli anschließen. Ich gestehe ich bin kein Fan von Musicaln, um ehrlich zu sein ich hasse sie sogar.

    Aber ich dachte mir, komm den Hype tust du dir an und hab mir den Streifen angesehen. Was soll ich dazu sagen?!

    Er ist einfach nur öde. Depp ist gut, Bonham-Carter und Rickman ebenso. Aber sonst? Also ich muss da passen, der Streifen ist definitiv nix für mich. Blut hin, Rasiermessern her, nicht immer übertüncht die Rote Farbe die Leere des Films.

    Mir hätte der Film gefallen, wenn er kein Musical wäre, sondern ein richtiger Film mit Dialog und Spannungsbogen.
    Irgendwann geht einem nämlich das Gesinge dermaßen auf die Nerven, das man sich denkt, nun ist aber gut ey, mach hinne ich will heim.
    Vorallem dieser Wechsel von Deutsch auf Englisch während des Films hat mich doch ziemlich frustriert. Entweder nur auf Deutsch, also auch die Gesangspassagen, oder ganz auf Englisch mit entsprechenden Untertiteln.

    Aber so ists weder Fisch noch Fleisch, sondern einfach nur ein Gewürge. Ausserdem erinnert der Streifen von der Aufmachung her ziemlich an Sleepy Hollow und naja ein Dejavu ist das wenigste, was ich bei einem Film erwarte.

    2 von 5 Barbieren

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       

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  • Ich schließe mich Patros uneingeschränkt an - allerdings gab es bei mir keine Untertitel, weil ich gestern in Berlin in der Englischen FAssung war.

    Ich hasse Musicals, aber es wurde weitaus weniger gesungen als ich erwartete und der Look ist zwar typisch Burton, aber trotzdem (verglichen mit seinen anderen Filmen) unverwechselbar anders. Brutal fand ich den Film nicht - allerdings finde ich auch Sleepy Hollow und Kill Bill I nicht brutal, die man von der Blutinszenierung her vergleichen könnte. (Warum? Es sind alles keine realistischen Inszenierungen vom Töten und das Blut ist zu rot und spritzig)

    Die Schauspieler sind spitze gewesen (nicht nur Johnny Depp und Alan Rickman, von denen man das ja erwartet), sondern auch zum Beispiel (und das war für mich echt überraschend) Sasha Baron Cohen und das Ende war ziemlich überraschend.

    14 von 15 aufgeschlitzten Kehlen

    He thrusts his fist against the post and still insists he sees the ghost. (Bill Denbrough)

  • Als ich den Film zum ersten Mal sah konnte ich diesem nicht wirklich viel abgewinnen. Einfach teilweise viel zu kitschig.

    Jetzt habe ich dem Barbier eine zweite Chance gegeben. Diesmal hat der Film viel besser funktioniert, wenn man schon weiss, was einen erwartet. So verkraftet man es auch leichter, wenn nach einer schönen düsteren Szene eine grausam liebliche folgt.

    Es verschmilzt am Ende alles zu einem Kustwerk. Der Song My Friends, gefolgt von "At last! My arm is complete again!", wunderbar düsteren Klängen und einer leckeren Kamerafahrt. Sowas lässt mein Herz höher schlagen! Perfekt gemacht!

    "Aber was ist, wenn es Morgen kein Morgen gibt? Heute gabs auch keins."

  • Ich habe ja auch noch nichts geschrieben :gruebel:

    Mittlerweile habe ich den Film sicherlich schon vier, fünf Mal gesehen, also fange ich von dem "Schock" (war mein erstes Musical), als plötzlich alle angefangen haben zu singen, nicht mehr an.

    Nach mehrmaligem Schauen kann ich sagen, dass Sweeney Todd einer meiner Lieblingsfilme 2008, gleich hinter Dark Knight und Wall-E, gewesen ist.

    Der Look ist perfekt: Düster, dunkel, das alte London sehr stimmungsvoll dargestellt. Vielleicht ein bisschen typisch für Burton, aber dennoch erinnert ST nicht im Ansatz an einen seiner vorherigen Filme, außer im generellen Look.

    Die Story ist zwar nicht weltbewegend, aber darum gehts nicht, sondern um die Musik und Dialoge. Und die sind toll! Ich mag den zynischen, schwarzen Humor, und die Lieder habe ich 2008 rauf und runter gehört.

    Zweifellos einer meiner Lieblingsfilme von Burton, der lieber die Hände von so was wie Alice lassen sollte.

    9/10 toten Katzen

    "There are fierce powers at work in the world, boys. Good, evil, poor luck, best luck. As men, we've got to take advantage where we can."

  • Also ich hasse Musicals aber diesen hier liebe ich. Ich bin ein riesen Johnny Depp Fan und als ich mir die DVD kaufte wusste ich noch nicht einmal worum es geht.
    Die Geschichte war auch nicht die Idee von Tim Burton sondern von Stephen Sondheim also gebt nicht ihm die Schuld dass er euch nicht gefällt ;)

    100 von 10 meat pies

  • Ich gehe gerne ins Musicaltheater. Cats, Mamma Mia, Phantom der Oper...
    Aber wenn ich einen Film sehen will, will ich Handlung,Dialoge, keinen Gesang. auf der DVD war nicht zu erkennen, daß das ein Musical ist, ich war total genervt.
    Ich spreche fliessend Englisch, Englische Filme im Original kein Problem, trotzdem ist dem Text des Gesangs mitunter kaum zu folgen. Untertitel in Filmen mag ich noch weniger. Der Film zieht sich dadurch unnötig endlos in die Länge.

    Über die Handlung muß man nicht viel bewerten, ist halt ein Klassiker. Mir persönlich viel zu viel Blut, und das bei einem FSK16 Video das Blut in Fontänen aus dem Hals spritzt... Oha.

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