Man wundert sich fast schon, wenn man einen Film von Tim Burton sieht, bei dem Johnny Depp nicht die Hauptrolle spielt. Bis jetzt haben die beiden bei "Corpse Bride - Hochzeit mit einer Leiche", "Edward mit den Scherenhänden", "Charlie und die Schokoladenfabrik", "Sleepy Hollow" und "Ed Wood" zusammen gearbeitet und ihr aktueller Film wird vermutlich nicht der letzte Depp-Burton-Film gewesen sein. Diesmal hat man sich einen ziemlich blutrünstigen Stoff vorgenommen und ihn in ein Musical verwandelt. In der weiblichen Hauptrolle: Helene Bonham Carter. Benjamin Barker wurde zu Unrecht für 15 Jahre in ein australisches Arbeitslager gesteckt. Eigentlich hätte er noch länger dort bleiben sollen, doch ihm gelang die Flucht zurück nach London, wo er nur noch eines im Sinn hat: Rache nehmen an dem Mann, der ihm das Ganze eingebrockt hat, nämlich Richter Tupin (gespielt von Alan Rickman), der inzwischen auch der Vormund von Benjamins Tochter geworden ist. Das kann Benjamin nicht einfach so hinnehmen und eröffnet einen Barbier-Salon, in dem im Laufe des Films eine Menge Kunden vor ihren Schöpfer treten und anschließend eine neue Karriere als Fleischpastete in der Bäckerei von Benjamins Vermieterin starten. Das klingt ziemlich blutrünstig und ist es auch. Trotzdem hat "Sweeney Todd" drei Oscar-Nominierungen einheimsen können, unter anderem für die beste männliche Hauptrolle. Was es ansonsten über "Sweeney Todd" zu sagen gibt, das hören Sie vom hr3-Kinoexperten Andreas Engel im aktuellen hr3-Kinotipp.
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