[Illuminati] Nekropole

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    Am Ende des Buches hat der Camerlengo Ventresca scheinbar eine Vision, die ihm das Versteck der Antimaterie-Bombe zeigt. Es befindet sich in der Nekropole unter dem Petersdom, die wie folgt beschrieben wird:

    Langdon verstand; er hatte genug über die Architektur des Vatikans gelesen, um zu wissen, was unter diesem Gitter lag: der heiligste Ort der gesamten Christenheit. Terra Santa. Manche nannten es die Nekropole. Andere nannten es Katakomben. Nach den Berichten der wenigen auserwählten Geistlichen, denen im Lauf der Jahre Zutritt gestattet worden war, bestand die Nekropole aus einem dunklen Labyrinth unterirdischer Krypten, die einen Besucher für immer verschlucken konnten, falls er sich verirrte. (S. 596, Bastei-Lübbe-Ausg.)

    Sieht man einmal davon ab, dass der Bereich der Nekropole ziemlich überschaubar ist (2 lange Gänge mit kleinen Mausoleen), ist sie vorallem längst nicht so unzugänglich, wie es im Roman dargestellt wird. Jeder Tourist kann sich zur Besichtigung der Nekropole und des angeblichen Petrusgrabes anmelden und beides dann auch besichtigen

    Auf dieser WEbsite ist unten eine schematische Zeichnung des Bezirks:
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    He thrusts his fist against the post and still insists he sees the ghost. (Bill Denbrough)

  • Schon mal was von schriftstellerischer Freiheit gehört?

    Ich glaube nicht, daß das Buch als Lehrbuch firmiert, sondern als Roman.

    Hätte Dan Brown die Nekropole als zwei Gänge überfüllt mit Touristen und Ihren Digicams beschrieben wäre das Finale wohl etwas bescheiden ausgefallen.

    Der einzige Fehler im Buch den man Dan Brown ankreiden kann ist der Sturz aus dem Heli, weil hier innerhalb der Erzählung eine Verzerung der (Buch-)Wirklichheit entsteht.

    Ansosten könntest du ja noch anmerken, daß es keinen Prof Langdon gibt, seinen Lehrstuhl auch nicht, der Kommadanten der Schweizer Garde ist auch ein Hirngespinst, die Koordinaten sind auch Humbug,....es ist ein Roman und keine wissenschaftliche Arbeit, man arbeitet hier mit den Erwartungen der Leser. Der Leser erwartet eine Katakombe unter dem Bord..äh Petersplatz und er kriegt eine Katakombe, die auch noch geheimnisvoll und verschlossen ist.

    distanziertes Ekel ;)

    „Ich glaube übrigens, dass das gesamte Universum mitsamt allen unseren Erinnerungen, Theorien und Religionen vor 20 Minuten vom Gott Quitzlipochtli erschaffen wurde. Wer kann mir das Gegenteil beweisen?“
    Bertrand Russell

    kleiner Grummeldrache

    Die Männer würden den Frauen gerne das letzte Wort lassen, wenn sie sicher sein könnten, daß es wirklich das letzte ist.
    Peter Ustinov

  • Der Leser, der - wie ich - schon mal dort war erwartet eine zutreffende Beschriebung, zumal Dan Brown selbst vollmundig ankündigt:


    "Anmerkung des Verfassers: Hinweise auf Kunstwerke, Gruften, Tunnel und Bauwerke in Rom beruhen auf Tatsachen, einschließlich ihrer genauen Lage. Man kann sie heute noch besichtigen." (S. 11)

    He thrusts his fist against the post and still insists he sees the ghost. (Bill Denbrough)


  • "Anmerkung des Verfassers: Hinweise auf Kunstwerke, Gruften, Tunnel und Bauwerke in Rom beruhen auf Tatsachen, einschließlich ihrer genauen Lage. Man kann sie heute noch besichtigen." (S. 11)

    beruhen auf Tatsachen....

    das heisst nicht anderes als Tatsachenbehauptungen, diese beruhen auf Meinungsfreiheit. Salopp gesagt könnte ich mit dieser Einleitung auch ein Buch über ein fliegendes Spaghettimonster schreiben, es beruht ja auf Tatsachen (Spaghetti, fliegende Tiere). Nur wird wohl keiner ersthaft über den Wahrheitsgehalt meiner Aussagen sinieren.
    Der Satz ist Anwendung einfachster Marketingsinstrumente, soll den Leser in der Stimmung versetzen es könnte (man beachte den Konjuktiv) real sein, isses aber nicht.
    Oder willst du jetzt für jeden Absatz des Buches hier einen Thread aufmachen?

    Dann fange ich an und werde Threads mit den Büchern der Gebrüder Grimm aufmachen, beruhen ja auch auch Tatsachen.....
    (Alternativ können wir ja noch die Bibel hinzuziehen, auch hier beruht alles auf Tatsachen).

    distanziertes Ekel ;)

    „Ich glaube übrigens, dass das gesamte Universum mitsamt allen unseren Erinnerungen, Theorien und Religionen vor 20 Minuten vom Gott Quitzlipochtli erschaffen wurde. Wer kann mir das Gegenteil beweisen?“
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  • Davon abgesehen hätte eine korrekte Beschreibung dem Plot überhaupt keinen Abbruch getan:

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    Zur Zeit als der Camerlengo in die Nekropole geht, ist es Nacht, nämlich zwischen 23 und 24:00. Touristen (die in die Nekropole nur in geführten Gruppen nach Anmeldung und nur max. 200/ Tag kommen) wären dann ohnehin nicht mehr in der Nekropole aufzufinden. An der gesamten Handlung hätte die Beschreibung in anderer Form überhauüpt nichts ändern müssen.

    He thrusts his fist against the post and still insists he sees the ghost. (Bill Denbrough)

  • Ich finds auf jeden Fall interessant mal zu hören, wie die ganzen Gebäude/Orte in echt aussehen, weil ich sie nämlich noch nicht in echt gesehen habe und Dan Browns Bücher ja doch irgendwie immer den Eindruck machen/machen sollen, dass es sich um realitätsnahe Beschreibungen handelt.

    Some men see things as they are and say: Why?
    I dream things that never were and say: Why not?

  • Leider ist das nicht der Fall - es gibt von den in Rom beschriebenen wohl kaum einen Ort an dem ich nicht war (ich kenne das päpstliche Appartment nicht von innen) und die wenigsten haben mit Dan Browns Beschreibungen was gemeinsam. Dieser Mann war höchst wahrscheinlich selbst noch nicht in Rom - anders kann man seine schlampigen Recherchen nicht erklären (oder er hat nicht mit einem Erfolg außerhalb der Staaten gerechnet und Amerikaner wissen in der Mehrzahl ja selbst nicht wie es in Good-old-Europe aussieht).

    He thrusts his fist against the post and still insists he sees the ghost. (Bill Denbrough)

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