Der Schakal verwendet ein zusammengesetztes Gewehr (nach Romanvorlage mit 98er Verschluss). Es ist deutlich zu sehen, dass es sich um einen Einzellader handelt. Kurioserweise feuert der Schakal trotzdem jeweils zweimal mit dem Gewehr, bevor er nachladen muss. Dabei Verwendet er Munition vom Kaliber .22 Winchester Magnum, die angeblich mit Quecksilber Geschoßen bestückt sein sollen. Selbst wenn die Ladekammer des Gewehrs zwei Patronen (wie etwa bei Leveraction-Gewehren) hätte aufnehmen können, so kann es durch den Drehverschluß (der mit Sicherheit nicht mit dem 98er System kompatibel ist) keinesfalls nachgeladen werden.
Darüber hinaus: Quecksilber Geschoße bewirken nur unter besonderen Bedingungen einen Explosionseffekt, der unter Verwendung von Subsonic Munition , wie sie bei Verwendung von Schalldämpfern notwendig ist, mit Sicherheit nicht eintreten wird.
Situationsbedingt ist die verwendete Tatwaffe jedoch gar nicht mal so schlecht. Allerdings wäre anzuraten, auf Distanzen von 120 Metern (so die Vorlage aus Buch und Film) eine viel stärkere Patrone (im Jahr 1973 etwa das Kaliber .30-06 mit Teilmantel Hohlspitz Geschoß, da es sich um einen Kopfschuss handeln soll). Mit Subsonic Ladung würde sich eine Energie von rund 320 Joule ergeben, was zur Vernichtung des Zieles reichen würde.
Im Roman „The Day of the Jackal“ taucht sogar eine andere, viel stärkere Patrone, als die im Film verwendete .22 Winchester Magnum auf.
[Der Schakal (1973)] Gewehr
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sprichst Du von der ersten Verfilmung von 1973 mit Edward Fox, oder von der zweiten Verfilmung, aus dem Jahr 1997 mit Bruce Willis in der Titelrolle?
(Beide lauten, zumindest im deutschen Titel, auf den gleichen Namen) -
Es geht um den film von 1973. Im 1997er benutzt der Schakal eine ferngesteuerte Mini-Kanone (fragt mich nicht welche genau).
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Die Endszene mit dem Attentat habe ich leider nicht gefunden.
Der alte Film hat viel mehr Charme, da arbeitet der Schakal viel mehr mit Verkleidung und Präzision. -
Also ich hab den ganzen Film gefunden.
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Bei 2:18 ist die Attentatszene, vorher hat er auch nur eine Patrone eingelegt. Danach hat er mit dem Gewehr genau das Problem, dass er immer nur eine abfeuern kann. Nur in der Übungsszene mit der Melone feuert er die konventionellen Patronen ab, ohne dass man ihn nachladen sieht. Aber das muss nicht heißen, dass er es nicht vielleicht doch in einer Einstellung getan hat, in der man es nicht gesehen hat. Also eher doch kein Fehler.
Was nun den einsatz von einem Schalldämpfer angeht: Das Gewehr ist ja eine spezialkonstruktion, die bestimmt als Schalldämpfer funktioniert. Was die technische Umsetzbarkeit angeht kann ich das nicht beurteilen, aber im Grunde ist es schlüssig.
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