Eine große, leuchtende Sphäre landet im Central Park, die Menschen sind verunsicher, ängtlich und so verläuft Der Erste Kontakt mit einer Schusswunde des Neuankömmling Klaatu (Keanu Reeves), der zur Erde gesad worden ist, um diese zu retten.
Der Film hat sehr wenig mit dem Original zu tun, die Story ist anders, nur der Titel und die Charaktere bleiben die selben. Anderes Kino, und um den `51er Film zu kritisieren wäre wohl ein eigener Thread nötig;)
Ein spannendes Effektkino, das einen auch zum Nachdenken anregt - sowas gibts nicht oft.
Das, was The Day After Tomorrow versucht, gelingt Der Tag, an dem die Erde stillstand um einiges besser, ohne sich dabei von den Effekten zu sehr blenden zu lassen.
Doch trotzdem kommt das Ende etwas zu schnell.
Der Film baut langsam und spannend auf - mit einem super Keanu Reeves, dem die Rolle wie aus dem Gesicht geschnitten ist, sein Gang, seine Gestik, Mimik, seine ganzen Bewegungen sind sehr glaubhaft, - wird gegen Ende leider etwas zu schnell aufgelöst. Gute 10 - 20 Minuten mehr hätten ihm nicht geschadet.
Keanu hat die nötige Ausstrahlung, um solche Typen wie Neo oder Klaatu zu spielen. Er bleibt in jeder Situation cool und so ziemlich gelassen - egal was passiert! Und das glaubt man ihm einfach.
Eine sehr solide Darstellung von Jennifer Connelly, die auch mit ihrer Sympathie punkten kann.
Der kleine Jaden "Will" Smith muss aber noch eniges lernen, um an seinen Papa heran zu kommen. Seine Spielweise ist, nun ja, etwas kindisch und nicht sehr glaubhaft. Das hat er in Das Streben nach Glück besser hinbekommen.
Die Botschaft ist klar - Entweder stirbt die Erde und wir mit ihr. Oder nur wir!
Diese Botschaft bringt Keanu sehr glaubhaft rüber.
Vor allem aber hat mir dieser Teil gefallen, wo er sagt:
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"Ich bin gekommen, um die Erde zu retten.... Vor euch!
Da dämmerts Jennifer "Er will also garnicht uns retten!?"
Aha! Sehr interessant.
Was noch etwas gestört hat, war die übertiebene Kampfbereitschaft des US-Militärs.
Da verschwinden ganze Städte, ein Roboter, der nicht besiegt werden kann und trotzdem hat die US-Regierung alles unter Kontrolle
Da der Film visuell sehr schön anzuschauen ist und dazu noch eine Story mit Tiefgang hat, die aber gegen Ende leider zu schnell aufhört, gebe ich ihm
8/10 Diamantfliegen