[Dante's Peak] Uhrzeit

  • Als Brosnan mit der Bürgermeisterin das schwefelhaltige Wasser entdeckt, ist es mitten in der Nacht. Dann fahren sie zu seinem Boß, der sofort eine Bürgerinformation anordnet - und die ist laut Fernseher um 18.00 abends.

    Haben die wirklich so lange gewartet, oder haben sie vergessen, daß die Szene vorher in der Nacht gespielt hat?

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

    Tu chi se', che vuoi sedere a scranna
    per giudicar da lungi mille miglia
    con la veduta corta d'una spanna?
    (Dante Alighieri)

    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

  • ich denke mal, dass die nacht beabsichtigt war und nicht vergessen wurde.

    ich denke nur, dass dabei ein zeitraum auch sein muss, zwischen einer entdeckung und einer Veranstaltung. Stell dir mal vor, wie viele Leute gekommen wären, wenn die da sofort gesagt hätte, in 2 Stunden? Da wäre doch keiner gekommen. Außerdem musste das auch wirklich mal gechekt werden um keine Vorkatastrophe auszulösen

  • Ja schon - aber dann können sie's auch gleich am Morgen abhalten und nicht bis zum Abend warten. Immerhin ging's da um eine geplante Evakuierung...

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

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    (Dante Alighieri)

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  • Hallo,
    in dem Film wird ein Investor erwähnt, der da eine Fabrik bauen will. Er soll nicht verprellt werden durch eine (voreilige?) Evakuierung, deshalb geht die Veranstaltung beinahe aus wie das hornberger Schießen (dann mischt sich ja bekanntlich der Vulkan ein und macht die Diskussion überflüssig). Die Arbeitsplätze werden als überaus wichtig für diese Kleinstadt bezeichnet ... sie hat also nicht genug. Daher: Vielleicht sind viele Bürger tagsüber außerhalb? Es geht ja in der Diskussion um eine vorsorgliche, aus Sicherheitsgründen für gut gehaltene, also geordnete Evakuierung. Das der Vulkan so schnell hoch geht, damit hat ja nicht einmal 'Brosnan' (genauer: seine Rolle) gerechnet. Die Leute sollten also nicht gleich draußen gehalten werden, sondern sollten ihre Sachen packen und abziehen. Das kann man ihnen aber erst sagen, wenn sie wieder da sind. Und der Fund war oben in den Bergen, für morgens, bevor sie wegfahren hat es vielleicht nicht mehr gereicht (die Beiden mussten ja immerhin da runter).

    Tschüß

    Lady A.

    "Dann gibt es kein glückliches Ende?"
    "Es gibt nie ein glückliches Ende ... denn es endet nichts"
    (Dialog aus "Das letzte Einhorn")

    Il y a un plaisir plus grand que celui de tuer: celui de laisser la vie.
    Es gibt ein größeres Vergnügen als das, zu töten: das leben zu lassen.
    James-Oliver Curwood, 1878 bis 1927; Zitat aus dem Abspann von 'Der Bär', der Verfilmung eines seiner Bücher

  • Die hatten ein Auto, um runterzufahren - zum Rauffahren haben sie auch nicht die ganze Nacht gebraucht.
    Und ich kenne mich mit Vulkanen ehrlich gesagt zuwenig aus, um zu beurteilen, wie dramatisch Schwefel im Trinkwasser ist - da muß ich den Vulkanologen im Film einfach glauben, daß es dringend ist. Oder sind Vulkanologen hier? :lol:

    Jedenfalls paßt "Chef notfallmäßig mitten in der Nacht wecken, aber mit Versammlung einen ganzen Tag warten" für mich einfach nicht zusammen.

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    (William Blake)

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  • Hallo,
    mal wieder Handlung (sogar Dialoge im Wortlaut), daher ....

    Spoiler anzeigen


    An der Stelle 26:00 spricht Paul (gerade aus Portland gekommen) mit Harry und faltet den nach allen Regeln der Kunst zusammen (noch bevor er die neuen Daten kennt ... von den Toten weis er noch gar nichts).
    "Von jetzt an werden die Entscheidungen von mir getroffen. Sollten noch irgendwelche Versammlungen einberufen werden müssen, werde ich das tun, ist das klar?" Den unterstrichenen Teil rotzt er richtiggehend raus.

    Dann bei 43:00 der Streit zwischen Harry und Paul nach der Bergung des Verletzten:
    "Gut gemacht, Harry" "Ich will mir nichts rausnehmen, aber Du solltest die Stadt in Alarmbereitschaft versetzen, denn dort oben gibt es eine Menge Aktivität" "Harry, das war sicher eine ernste Situation da oben, aber es waren nur ein paar kleine, tektonische Beben" "Bitte?" "Das Stärkste hatte eine Magnitude von 2,9" "Das ist mir völlig egal, und wenn es 1,1 war, diese Beben waren oberflächennah, verdammt nah an der Oberfläche, ich hab' sie gespürt und sie waren nicht tektonisch, sie waren magmatisch, das Ding wird ausbrechen." "Harry, ich ware Dich. Ich werde nicht zulassen, dass die Stadt in Aufruhr versetzt wird, weil Du Vermzutungen und Ahnungen äußerst. In den nächsten 48 Stunden werden wir es wissen und Du reißt Dich zusammen!!!"


    Insgesamt ergibt sich daraus, dass man Paul erst überzeugen musste (auch nach dem Dreck im Wasser). Der war so blind vor Katzbuckelei, das war schon kriminell.

    Nachdem Paul geweckt wurde, wurden Nationalgarde, Flugsicherung und Andere gewarnt und die Nationalgarde teilte mit, dass es erst am nächsten Tag mit der Evakuierung losgehen kann (hätte man die Alarmbereitschaft erklärt, hätte man da schon die Nationalgarde alarmieren können. In anderen Filmen habe ich gehört, dass es für die Ruf nach denen strenge Regeln gibt). Warum also die Versammlung über's Knie brechen.

    Spoiler anzeigen


    Rachel sagt es im örtlichen Fernsehsender (wer bei denen alles Fernsehen macht ... immer wieder erstaunlich). Die Polizei (Scheriffbüro) sagt es per Lautsprecher vom Wagen aus durch. Keiner hat offensichtlich damit gerechnet, dass es so schnell losgehen könnte (immerhin war vorher 'ne ganze Woche lang Ruhe gewesen, Harry hatte sich ja eigentlich von Rachel verabschieden wollen, als das mit dem Wasser akut wurde).


    Ach ja, und das Harry Paul aus dem Bett trommelt wegen dem Wasser ist meiner Meinung nach eher Harry's Wut auf Paul (nach dem Streit am Hubschrauber bezeichnet er Paul als Dreckskerl!) als der von Harry vermuteten Dringlichkeit zuzuschreiben. Er will von Paul sofort eine Reaktion haben und nicht erst, wenn die Stadtoberen mal wieder mit ihren blöden Sprüchen dazwischenfunken konnten.

    Tschüß

    Lady A.

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    (Dialog aus "Das letzte Einhorn")

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    James-Oliver Curwood, 1878 bis 1927; Zitat aus dem Abspann von 'Der Bär', der Verfilmung eines seiner Bücher

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