die leute sind tot und die leute haben ihren körper freiwillig zur verfügung gestellt.
Vor einigen Jahren ging durch die Presse (seriöse Presse, wie z.B. Der Spiegel) dass genau das nicht der Fall ist/war. Von Hagens hatte Leichen in China eingekauft, die niemals ihre Einwilligung zur Plastination gegeben hatten. Außerdem gab es einige Plastinate, bei denen die Anonymität nicht gewahrt war.
Und man könnte auch die Präsentation der Leichen kritisieren - wenn eine Leiche irgendwelche Verrenkungen macht, stellt sich für mich schon die Frage nach der Didaktik. Und wenn die Muskeln aufgefasert vom Körper wegzeigend drapiert werden, fern allen anatomischen Zusammenhaltes, dann ist das für mich nicht mehr Volksbelehrung, sondern makabre Kunst.
Körperwelten ist halt keine wissenschaftliche Ausstellung (mehr?), sondern - nun in der xten Neuauflage - reiner Kommerz.