{Don't Wake the Dead} Oh mein Gott...

  • Nach Anraten eines guten Kumpels habe ich mir diesen Film mal zu Gemüte getan.

    Story:

    Eine Gruppe Templer werden im Mittelalter ermodet und vergraben, zusammen mit einem mächtigem Schwert. Ein Überlebender verfluchte den Friedhof, sodass die Ritter alle 66 Jahre ihrem Grab entsteigen, umd für Chaos entsorgen. Eine Gruppe Freundinnen übernachtet aufgrund eienr Einladung nun in jenem Schloss...

    Kritik:
    Man merkt bereits, sehr geistreich ist der Plot nicht gestrickt, sondern auf das nötigste reduziert: untote Templer, die alles abschlachten wollen, Zombies, die an den Mädchen rumknabbern und Mädchen, die, total naiv und unschuldig, nur etwas Spaß haben wollen. Ach ja, da gibts noch den mysteriösen Butler und den einsamen Helden, aber das Rad wurde auch hier nicht neu erfunden.
    Großartige schauspielerische Leistungen sollte man nicht erwarten. Der Butler ist ebenso einfach zu durchschauen wie die Mädchen schlau sind. Diese haben auch nur begrenzte Einsätze: entweder sie werden angeknabbert (nackt), laufen schreiend davon (nackt) oder machen mit dem Helden rum (bekleidet - Scherz, natürlich nackt).
    Die Musik besteht aus Möchtegern-Hardcore-Rock, irgendwelchen Flötenmelodien, die vollkstümlich klingen sollen, und Elektromusik aus dem Synthesizer; die Musik schafft es gekonnt immer wieder, die zu untermalenden Szenen ins lächerliche zu ziehen.
    Effektmäßig kann der Film schon etwas mehr bieten, alle Effekte sind handgemacht, es suppt ordentlich und das ein oder andere Körperteil geht auch mal auf Reisen; die Zombies allerdings wirken, als hätte man den Darstellern einfach das Gesicht grau und die Augenpartie schwarz angemalt.
    Apropos Zombies: 'türlich dürfen auch die obligatorischen Nazis nicht fehlen, die versuchen, die Waffe an sich zu nehmen. Und natürlich schaffen es 10 oder mehr gut ausgebildete Nazisoldaten mit ihren Maschinengewehren nicht, die Templer zu erledigen, während der Held mit seinem Mini-Revolver 2m daneben schießen kann und die Templer trotzdem tot umfallen. Klar, man braucht ja Zombies, also werden aus den zerstückelten Nazis mal schnell ein paar Zombies gemacht, die seltsamerweise in einem Stück sind. Logik, wo bist du nur hin?
    Die Synchro kann man getrost vergessen, die haben Pornofilme zum Teil mehr zu bieten, die Dialoge bewegen sich ebenso auf dümmlich-absurdem Niveau. Beispiel gefällig:

    Butler (nachdem er den Mann rausgeschmissen hat): Der Mann da? Der kommt hierher, manchmal. Er ist...von hier.
    Frau: Ist er in Ordnung? Sie wissen ja was ich meine.
    Butler: Er ist ein netter Junge. Immer ruhig...ruhig...und unschuldig. Er ist ok.

    Ah ja, der Butler kennt den jungen Mann. Seltsam nur, das es beim ersten Treffen so wirkt, als hätte unser Butler den Kerl vorher noch nie angetroffen.

    Fazit:
    Was bleibt meiner Kritik zu entnehmen? Der Film ist für Leute, die Freude am Metzeln haben, sich gut geeignet, alle anderen werden wahrscheinlich nach den ersten 10 Minuten abschalten.

    1/10 Templern

    "Und wir werden am Abgrund stehend allein gelassen, und starren in das lachende Gesicht des Wahnsinns. "

  • Die Effekte gehen ja wirklich in Ordnung, aber der Rest drumherum ist meiner Meinung nach so schlecht, das selbst das Metzeln kaum noch Spaß macht

    "Und wir werden am Abgrund stehend allein gelassen, und starren in das lachende Gesicht des Wahnsinns. "

    • Offizieller Beitrag

    Alles klar bei dem Regisseur hab ich auch nichts anderes erwartet. :lol:
    Andreas Schnaas nicht? Alles was ich von dem bisher gesehen habe, kann man getrost in die Tonne treten.
    Dagegen ist Dr. Boll ein Spitzenmann. ;)

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