Aha, bei einem 1000 km großen Asteroiden reicht also ein 250 m tiefes Bohrloch (0.025% des Durchmessers) um ihn auseinanderzusprengen.
Ich weiß nicht so recht....
[Armageddon] Asteroid Größe
-
-
Ich weiß nicht so recht....Entschuldige, aber wenn du nicht so recht weißt, warum postest du das dann als Fehler?
Der Asteroid hatte wohl eine längliche Form, also waren es nicht von jedem Punkt der Oberfläche 500 km bis zur Mitte. (ist hier aber eher Nebensache)
-
OK, wenn der Brocken die Form eines Mikadostäbchens hat, dann reichen wohl 250 Meter, ansonsten sieht er nach der Explosion halt aus wie der Todesstern: eine kleine Delle auf der einen Seite.
-
Die Sprengung eines Astroiden ist ein Thema für sich. Nicht nur, weil Wissenschaftler davon ausgehen, das es zu gefährlich wäre. Also lassen wir das mal aussen weg.
Was allerdings weniger Sinn ergibt, ist das nicht verschließen des Bohrloches. Bei Sprengungen auf der Erde (z.b. beim Diamantengewinn) erfordert ein recht tiefes Loch, mit viel Sprengstoff und einem Stopfen, der die Sprengung zur Seite und nicht nach oben erzeugen soll. Wie tief die allerdinsg im vergleich zum gesammttiefe ist, weiß ich jetzt nicht. Aber ich würde auch tippen, das der Astroid eher auseinandergerissen wird, aber niemals Pulverisiert.
-
Ich wollte eher auf den Irrglauben anspielen, daß man mit einer Atombombe alles in die Luft sprengen kann.
Laut Handlung ist der Asteroid 1000 Kilometer im Durchmesser und der Versuch mit der Atombombe ist im Vergleich so als würde man einen Silvesterknaller in einem Granitblock zünden.
Außerdem ist das Bohrloch wie schon beschrieben im Verhältnis zum Durchmesser viel zu kurz. Da braucht man auch gar nicht bohren, was den Film zugegebenermaßen ziemlich langweilig machen würde, weil dann Bohrmeister Bruce Willis nicht gebraucht wird. -
-
Ich wollte eher auf den Irrglauben anspielen, daß man mit einer Atombombe alles in die Luft sprengen kann...:
Da wäre ich mir nicht so sicher. Als Laie denke ich mal, das Atombombe nicht gleich Atombombe ist. Allerdings klingt es durchaus unwahrscheinlich (wer ist hier Sprengexperte?), das man es schafft, sowas zu pulveresieren. Zumidnest nicht so, wie gewünscht. Das wäre dann eher Glücksache.
Außerdem ist das Bohrloch wie schon beschrieben im Verhältnis zum Durchmesser viel zu kurz. Da braucht man auch gar nicht bohren, was den Film zugegebenermaßen ziemlich langweilig machen würde, weil dann Bohrmeister Bruce Willis nicht gebraucht wird.
Also einen Bohrmeister braucht man schon. Er ist derjenige, der alle Handgriffe beherscht und an seine Experten weitergeben kann. Er ist derjenige, der den Überblick behält. Vorallem bei so einer Truppe, wo der eine Ausflippt, der andere am liebsten zu seiner Mama will und ein weiterer macht was er will.
Aber egal wie man es dreht; der Kern des Films geht entweder so oder so nicht auf.
-
Da wäre ich mir nicht so sicher. Als Laie denke ich mal, das Atombombe nicht gleich Atombombe ist. Allerdings klingt es durchaus unwahrscheinlich (wer ist hier Sprengexperte?), das man es schafft, sowas zu pulveresieren. Zumidnest nicht so, wie gewünscht. Das wäre dann eher Glücksache.
.Die wollten den Brocken doch nicht pulveresieren. Dafür hat man auch die Null-Bariere definiert, vor welcher der Asteroid durch die Sprengung auseinanderbrechen soll.
-
Hi Ingmar.
Wie du schon angemerkt hast, würde eine Sprengung wohl nichts an dem Schicksal der Erde ändern.
Selbst wenn man es schaffen wurde, einen 1000 km großen Asteroiden zu sprengen, was ist dann mit den Trümmern?
Der Asteroid, der die Dinos ausgelöscht hat war glaube ich so 10 bis 15 km groß.
Jetzt stelle man sich vor, da schweben nach erfolgreicher Sprengung eines 1000-km-Asteroiden jetzt hunderte Trümmer dieser Größe auf die Erde zu.
Also nicht nur die Sprengung an sich ist fragwürdig, sondern auch das eventuelle Resultat ist so gar nicht plausibel.
Aber das ist wohl Teil jeder Fiktion:) -
Die wollten den Brocken doch nicht pulveresieren. Dafür hat man auch die Null-Bariere definiert, vor welcher der Asteroid durch die Sprengung auseinanderbrechen soll.
Was mich eh schon gestört hat. Wieso wurde das ganze so auf die letzte Sekunde geplant? Woher wollten die wissen, das der gesprengte Astroid berechenbar reagiert (schließlich hatten sie keine Vergleichsmöglichkeit - schon garnicht bei so einer Größe)? Und das der dann pulverresiert wurde, will ich mal garnicht als Wahrscheinlich dahinstellen.
Hi Ingmar.
Wie du schon angemerkt hast, würde eine Sprengung wohl nichts an dem Schicksal der Erde ändern....Dieses hatte ich, aus Wissenschaftlicher Sicht, oben schon außer acht gelassen. Als der Film in die Kinos kam, wurde darüber viel Diskutiert und auch, welche besseren Alternativen es im Vorfeld denkbar sind.
Fakt bleibt einfach, das der Kern des Films völlig unrealistisch ist. Würde man das beachten, hätte man den Film nicht drehen können oder es wäre einer der 08/15 Katastrophenfilme geworden.
-
Was mich eh schon gestört hat. Wieso wurde das ganze so auf die letzte Sekunde geplant? Woher wollten die wissen, das der gesprengte Astroid berechenbar reagiert
Nun, es ist doch eine Sache der Wissenschaftler, sowas zu berechnen. So wie ich mittlerweile verstanden habe, kann man mit der Physik so ziemlich alles berechnen, auch die Größen von Lichtjahren entfernten Planeten, etc. Zu berechnen, wo die Bombe gezündet werden soll, damit der Brocken, von dem die Größe und die Zusammensetzung bekannt sind, auseinander fällt, ist da quasi ein Kinderspiel.
Eine andere Sache ist die, dass sie eigentlich nicht auf ihrem geplanten Platz gebohrt haben und auch, dass der Asteroid plötzlich in eine zufällige Richtung um sich zu drehen begann, was man nicht vorausgesehen hat.
Aber dafür gibt es schon eine Diskussionr.
Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.ZitatUnd das der dann pulverresiert wurde, will ich mal garnicht als Wahrscheinlich dahinstellen.
Er wurde doch nicht pulverisiert. Er ist in zwei Teile zerbrochen, die je bei 100.000 km Entfernung an der Erde vorbeiflogen. -
-
...So wie ich mittlerweile verstanden habe, kann man mit der Physik so ziemlich alles berechnen, auch die Größen von Lichtjahren entfernten Planeten, etc.....
Ja, weil man da auf absolute Konstanten zurückgreift (z.b. Lichtwellen usw.). Hier hat man den Astroid erst gerade entdeckt und kann sicher nur ein Teil davon berechnen (woraus er Besteht usw.). Schließlich hatten die nichtmal eine Karte, wie der Brocken aufgebaut ist. Dann noch angeblich zu berechnen, wie er sich verhält, ist mehr als gewagt.
-
Andy:
"Nun, es ist doch eine Sache der Wissenschaftler, sowas zu berechnen. So wie ich mittlerweile verstanden habe, kann man mit der Physik so ziemlich alles berechnen, auch die Größen von Lichtjahren entfernten Planeten, etc. Zu berechnen, wo die Bombe gezündet werden soll, damit der Brocken, von dem die Größe und die Zusammensetzung bekannt sind, auseinander fällt, ist da quasi ein Kinderspiel."Nun Andy, genau das ist das Problem, wieso es dieses Forum überhaupt gibt.
Weil Filmkonsumenten einfach sagen: "Das wird schon irgendwie hinhauen!"
Obwohl es oft überhaupt nicht hinhaut.
Da gab es keine Wissenschaftler, die irgendwas berechnet haben, sondern ein paar Drehbuchautoren, die für die filmische Wirkung mit jeder Logik brechen würden.
Wie du selbst schon gesagt hast.
Siehe Diskussion bei Physik ím Weltraum.Ich möchte mich hier auch nicht in Formeln und Berchnungen ergehen.
Problem Bohrtiefe: 250 Meter (!) bei 1000 Kilometer (!) Durchmesser ist ein Lacher!!!
Da muß ich nicht nachrechnen!
Problem Trümmer: Viel zu viele und viel zu groß, falls es klappt.
Wäre dann Armageddon hoch drei!
Problem Form des Asteroiden: Nächste Ungereimtheit, denn bei 1000 Kilometer Durchmesser ist jeder Himmelskörper rund und nicht mehr unregelmäßig, da wären wir wieder bei Naturgesetzen wie Gravitation,
Impakterosion, Einschlagenergie von Meteoriten und Wiedereinfangen von Impaktstaub usw.MfG Kai
-
Und was ist mit all den anderen Planetoiden in unserem Sonnensystem, die hier ständig herumschwirren?
Meint ihr, die Astronomen schätzen ihre Größen und Zusammensetzungen einfach nur?
Und mit Radaren kann man eine schöne Karte der Oberfläche zeichnen, wie das auch z.B. bei der Venus war, deren dichte Atmosphäre und die ständige Wolkenschicht undurchdringlich für die optischen Instrumente ist. -
Die Planetoiden, Asteroiden usw befinden sich fast ausschließlich auf einem Gürtel zwischen Mars und Jupiter, laut Wiki zwischen 300 und 510 Millionen km von der Sonne entfernt.
Anzahl so 400.000 Stück
Gesamtmasse = 5% der Mondmasse = 3,6 x 10 hoch 18 Tonnen
Die Masse durch Anzahl macht eine durchschnittliche Asteroidenmasse von 9 Milliarden Tonnen. Autsch!
Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe bedeutet das einen Durchmesser von ca. 9 km bei einer spez. Dichte von 2,5 Tonnen/Kubikmeter (Silikat) und etwa kugelförmiger Form.
Wenn sich da einer verirrt, tja, dann hätten wir einen Zonk!
Ist aber extrem unwahrscheinlich, bei den gewaltigen Dimensionen des Sonnensystems sind auch 400 000 Asteroiden nicht viel.
Wirf mal ein Sandkorn in einen Flugzeughangar!
Lies einfach mal bei Wiki nach -
Ähm, ja, und wozu war der Beitrag jetzt?
Sicher, die meisten befinden sich in dem Asteroidengürtel, aber es kommen auch ständig immer wieder neue Körper aus dem Kuipergürtel. Und jeder entdeckte Himmelskörper wird genauestens untersucht. Seine Umlaufbahn wird natürlich als erstes berechnet und je nachdem, wie nah er an der Erde vorbeikommt, berechnet man noch so schnell wie möglich alle anderen Gegebenheiten. Und bei einem Brocken, welcher die Erde vernichten will, wird man nicht lange rumfackeln und ihn genauestens untersuchen.
Einer der Hacken war, dass der Asteroid anfing wegen der Schwerkraft des Mondes unregelmäßig um sich herum zudrehen, was man nicht beachtet hat.
ZitatIst aber extrem unwahrscheinlich, bei den gewaltigen Dimensionen des Sonnensystems sind auch 400 000 Asteroiden nicht viel.
Wirf mal ein Sandkorn in einen Flugzeughangar!
Lies einfach mal bei Wiki nach
Mir sind die Dimensionen und die Zahlen durchaus bewusst, wo die Astronomie doch schon seit ca 17 Jahren mein Hobby ist
Auch wenn die größeren Brocken eher selten auf die Erde fallen, beobachten sie die Wissenschaftler trotzdem sehr genau, wie z.B. den Apophis, der in 20 Jahren der Erde gefährlich nahe kommen wird. -
-
Übrigens - woher kommt eigentlch die Zahl 1000 km Durchmesser?
Es wird doch lediglich gesagt, dass der Brocken die Größe von Texas haben soll, was aber nichts über den Durchmesser aussagt. -
Jep und auf der Wahrscheinlichkeit einer Kollision baut der Film ja auch auf.
Soweit OK.
Meine Intention ist eine realistische Umsetzung im Film.
1000 km Durchmesser wären fast alle Asteroiden auf einem Haufen.
10 km wären realistischer.
Die größte gezündete Atombombe war die Zar-Bombe mit 60 Millionen Tonnen TNT-Äquivalent, die würde auch einen 50km-Asteroiden zerlegen.
Etwas realistischere Zahlen hätten den Film viel glaubhafter gemacht.
Hätte an der Handlung kaum was geändert.
Daß die Amis immer so übertreiben müssen! -
1000 km ist in etwa die Ausdehnung von Texas sowohl in Ost-West als auch in Nord-Süd-Richtung
-
Die Angabe im Film ist unglücklich gewählt.
Die Größe eines Körpers mit der Größe einer Fläche zu umschreiben.
Aber darunter wird sich jeder Ami etwas vorstellen können. -
Die Angabe im Film ist unglücklich gewählt.
Die Größe eines Körpers mit der Größe einer Fläche zu umschreiben.Das meine ich damit, dass es nicht unbedingt 1000 km Durchmesser sein müssen. Der NASA-Chef wollte die Regierung beeindrucken, indem er eine gewaltige Größe nennt, die jedem Durchschnittsami etwas sagt. Und es ist auch möglich, dass er mit der Angabe auch etwas übertreibt.
-
-
Richtig, 1000 km ist 100 Größenordnungen über Durchschnittsgröße, da ist mächtig Spielraum nach unten.
Es gab ja von den Filmkritikern schon viel Diskussion dazu.
Texas dürfte auch etwas größer als 1000 km sein.
Schau mal die Positionen von El Paso(West) und Beaumont(Ost) an!
Ist von mir auch alles nur überschlägig ausgerechnet, für mehr fehlen mir die Infos. -
Ach übrigens, da du Apophis angesprochen hast.
Der wurde ja eine Zeitlang real als gefährlich eingestuft.
Bei einer Größe von gerade mal 270 Metern.
Das ist genau meine Rede, die Größe im Film ist einfach unrealistisch.
Sowie die Sprengung unrealistisch ist.
Sprengung ist laut allen Wissenschaftlern, die da wirklich was ausrechnen, keine Option.
Weil man nicht berechnen kann, wie der Asteroid auseinanderbricht.
Zwei Hälften, die schön artig an der Erde vorbeifliegen, sind nicht nur unrealistisch sondern unmöglich.
Kursänderung durch Impaktoren mit hoher Geschwindigkeit ist eine realistische Option! -
Aber es macht Spaß, die Blödheit von Film-NASA anzusehen, die sogar im Film funktioniert hat.
-
.....Sprengung ist laut allen Wissenschaftlern, die da wirklich was ausrechnen, keine Option....
Ja, weil zununsicher. Aaaaber; man hat keine Zeit alle heute diskutierten Alternativen in Betracht zu ziehen (ein Wissenschaftler erwähnt es, aber wird vom Chef - aus gutem Grund - als undurchführbar abgetan). Es wäre eher angebracht (egal wie groß der Brocken war) von mehr Skepsis auszugehen. Alles, was man da hätte machen könne (oder getan hat) sind reine Glückssachen.
-
Echt hahnebüchen, die Größe.
Wenn ein Kleinplanet mit einem Zwölftel des Erddurchmesser mit kosmischer Geschwindigkeit auf die Erde trifft, hätten wir einen zweiten Asteroidengürtel zwischen Venus und Mars... -
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!