• Ich versuch mich mal an meiner erste Kritik ;)

    Handlung: Die Handlung spielt 60 Jahre vor "Der Herr der Ringe". Der kleine Hobbit Bilbo Beutlin führt ein ruhiges und gemütliches Leben im Auenland, bis ihn eines Tages 13 Zwerge und der Zauberer Gandalf zu einem Abenteuer überreden. Die Zwerge wollen ihre Heimat, den einsamen Berg, vom Drachen Smaug befreien. Also machen sie sich auf den Weg durch weite Landschaften, kämpfen gegen Trolle und Orks, begegnen Elben und treffen alte Bekannte.

    Bild: Was natürlich sofort erwähnt werden muss sind die 48 statt 24 Bilder pro Sekunde. Viele befürchteten ein Film der aussieht wie Mittagsfernsehen auf RTL. Aber nachdem sich die Augen nach den ersten, wie zeitraffer aussehenden, 10 Minuten daran gewöhnt haben, merkt man was die 48fps für Potenzial haben. In hektischen Schlachten und schnellen Kamerafahrten ist alles gestochen scharf und das 3D (das beste, was ich bisher im Kino gesehen hab, ein muss!) ist merklich augenschonender. Bei manchen Filmen kamen meine Augen nach 90 Minuten schon ins Schwitzen, aber hier habe ich selbst nach 169 Minuten nichts gemerkt. Ich glaube 48 Bilder pro Sekunde könnte die Zukunft im Kino sein.

    Ton: Wieder verzaubert uns Howard Shore mit seinem Soundtrack. Er komponierte neue Motive, lässt aber auch alte wieder zum Vorschein kommen. So schafft er es perfekt einerseits einen neuen Film zu untermalen, aber andererseits zu zeigen, dass "Der Hobbit" in der gleichen Welt wie "Der Herr der Ringe" spielt. Und wenn diese epische Musik zu Kamerafahrten über gigantische Landschaften gespielt wird, ist Gänsehaut vorprogrammiert.

    Cast: Martin Freeman spielt Bilbo gelungen. Ich würde nicht sagen herausragend, wobei er auch noch nicht die großen Chancen hatte sich zu zeigen. Die Zwerge sind zwar allesamt nicht schlecht, aber bei 13 von der Sorte kann keiner (abgesehen von Thorin, dem Anführer) so richtig herausragen. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich das im zweiten Teil noch ändern wird. Die stärksten Szenen sind von Sir Ian Mckellen. Als weiser Zauberer ist er wiedermal astrein besetzt. Die Cameos von Cate Blanchet, Hugo Weaving, Christopher Lee, Ian Holm und Elijah Wood sind klasse, aber auch einfach sehr kurz.

    Kritik: Um eine Sache direkt zu sagen, es ist kein Herr der Ringe wie man es kennt. Ein Kinderbuch wurde verfilmt und kein Schlachtenepos für Erwachsene. Dennoch versucht Peter Jackson beides zu vereinen, indem er Slapstick-Einlagen und lustige Dialoge, aber auch aufeinandertreffende Heere, blutrünstige Orks und rollende Köpfe einbringt. In manchen Szenen greifen sich vielleicht die Älteren an den Kopf und in anderes halten sich die Jüngeren die Augen zu. Gesamtgesehen ist Jackson das Spagat aber gelungen. Einige kleine Mängel sind zu erwähnen, wie Beispielsweise das viele CGI, wo früher noch Maskenbildner ihr Geld machten oder die eine oder andere Langatmigkeit für nicht-Herr-der-Ringe-Fans, aber dieser Film hat es geschafft mich 169 Minuten bestens zu Unterhalten und danach hatte ich immernoch Lust auf mehr. Wenn ein Film das schafft, hat er alles richtig gemacht.

    Fazit: Auch wenn er nicht ganz an die "Herr der Ringe"-Teile herankommt ist es ein bildgewaltiges Märchen mit Herz. Es ist auch erst der erste von drei Filmen, also kann man sich noch auf einiges freuen.

    10/10 Kaninchen-Schlitten

    "Na wunderbar, Asche auf meinen Tomaten."

    Einmal editiert, zuletzt von Strandolin (13. Dezember 2012 um 09:51)

  • Ich habe auch gleich die Gelegenheit ergriffen, mir die erstbeste Vorstellung anzusehen, natürlich in 3D und auch in 48er Bildrate – zu Hause kann ich die „normale“ Version ja noch oft genug sehen.

    Zuerst zu der Technik: Dieses „Natural Motion“ ist aus dem TV ja (anscheinend) hinlänglich bekannt (nur schaue ich nie Fernsehen), nur im Kino neu. Ich fand es interessant und faszinierend, wie scharf und detailliert alles rüberkommt, so als passiere es direkt vor den eigenen Augen und nicht nur auf der Leinwand. Ich kann nur den Hut ziehen, dass Jackson das Risiko eingeht, eine neue Technik auszuprobieren, da diese oftmals (und wie man an den „professionellen“ Kritiken zum Hobbit sieht auch hier) verachtet werden. Ich werde aber auf jeden Fall noch einmal in normales 3D gehen, einfach, um das als gewohnt empfundene Kinofeeling zu haben.

    Zum Film selber: Eine Menge Kritiker verreißen ihn wie gesagt, und womöglich würde auch ich meine Probleme haben, hätte ich nicht drei Fehler vermieden: Das Buch zu lesen, vorher HdR noch einmal zu sehen und zu erwarten, dass der Hobbit qualitativ an HdR ansetzen kann. HdR ist mein Lieblingsfilm, und jeder andere fällt im Vergleich dazu ab. Auch der Hobbit.

    Die negativen Punkte kommen meiner Meinung nach weniger daher, dass die im Vergleich zum HdR eher dünne Story auf (bisher) 3 Stunden gedehnt wurde – auch HdR ist extrem langsam erzählt und nimmt sich Zeit. Eigentlich mag ich das. Was die Qualität eher beeinträchtigt ist, dass fast alle Charaktere bereits aus HdR bekannt sind und die Handlung fast 1:1 mit der ersten Hälfte der Gefährten übereinstimmt. Es gibt einfach nicht viel Neues und Originelles.

    Das ist aber eher Tolkin zuzuschreiben und der Tatsache, dass eben HdR vor dem Hobbit gedreht worden wäre – andersherum hätten Die Gefährten darunter gelitten.

    Man hätte daher bestimmt 30 Minuten herauslassen können, aber Gott sei Dank leben wir in einem Zeitalter, in dem man in vll 2 Jahren einen Fancut erwarten darf^^ Und bitte ohne diesen völlig überflüssigen Waldzauberer!

    Dennoch ist der Hobbit keinesfalls schlecht, und HdR-Fans stören sich schon gar nicht an der langen Story, je mehr Mittelerde, desto besser. Die Szenen mit Bilbo und/oder Gollum sowie die engere Geschichte der Gemeinschaft waren mit am besten, den Waldzauberer ganz und die Orkszenen teilweise hätte man ruhig kürzen können.

    8,5/10 Drachen (auf den ich mich schon freue!)

    "There are fierce powers at work in the world, boys. Good, evil, poor luck, best luck. As men, we've got to take advantage where we can."

  • Eine unerwartete Reise

    Die Geschichte von Bilbos unerwarteter Reise entstand vor Der Herr der Ringe und war von Tolkien als Kinderbuch gedacht. So gibt es zwar viel Action, düstere Momente und Spannung, jedoch auch viel mehr Humor als in der Ring-Trilogie. Doch genau das ist der Punkt! Hier haben wir kein Herr der Ringe 4, sondern eben den Hobbit. Hier geht es nicht um das Ende der Welt, sondern um ein episches Abenteuer. So wundert es dann auch nicht, dass der Ton vom Hobbit deutlich warmherziger und "draufgängerischer" rüberkommt. Peter Jackson hat es geschafft, genau die richtige Balance zwischen Slapstick, Action und wunderbar epischen Szenarien zu finden.
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    Martin Freeman
    als Bilbo Beutlin ist eine grandiose Besetzung! Er spielt keinen Hobbit, sondern ist einer. Herrlich, wie er Bilbo verkörpert, so als ob er die letzten Monate mit 10.000 Exemplaren des Buches geschlafen und mit allen Liebe gemacht hätte, wenn man mir diesen Vergleich erlaubt.
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    Ian McKellen
    als Gandalf, so genial wie man es erwarten würde. In dieser Rolle kann Sir Ian wieder einmal beweisen, was in ihm steckt (offenbar ein Istari). Er geht erneut in dieser Rolle auf und spielt viele seiner Kollegen an die Wand. Viele weise Sprüche, manchmal etwas zornig, doch immer wieder ein herzensguter Freund in der Not. Rieche ich hier einen Oscar?
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    Gandalf wurde diesmal mit einer neuen Synchronstimme ausgestattet, da der ursprüngliche Sprecher, Joachim Höppner, leider 2006 verstorben ist. Gewöhnungsbedürftig, aber keinesfalls schlecht.

    Thorin Eichenschild habe ich mir beim Lesen des Buches immer etwas älter vorgestellt, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass ihn Richard Armitage perfekt verkörpert. Entschlossen seine Heimat zurück zu erobern, koste es was es wolle.
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    Radagast der Braune, gespielt von Sylvester McKoy musste sich so einige Kritiken gefallen lassen und wurde gar mit Jar Jar Binks verglichen. Völlig zu Unrecht, wie ich finde. Radagast ist eine Art Hippie-Zauberer, der sich lieber mit Tieren unterhält, als mit Menschen etc. und mit einem Kaninchenschlitten durch den Wald rast. Sehr verwirrt, verrückt oder vielleicht nur von Pilzen etwas high… Peter Jackson hat einige Eigenschaften von Tom Bombadil auf Radagast übertragen, weshalb, so merkwürdig er auch rüberkommt, einfach nur Tolkien ist.

    Gollum… wo soll man da nur anfangen? Andi Serkis hat sich mal wieder selbst übertroffen und verkörpert Gollum mit einer derartigen Leidenschaft, dass man gar nicht will, dass die Szene zu Ende geht. Hut ab!
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    Hugo Weaving als Elrond, Cate Blanchett als Galadriel und Christopher Lee als Saruman haben ebenfalls kurze Auftritte und sind grandios wie man es eben kennt. Auch Ian Holm hat als alter Bilbo, zusammen mit Elijah Wood als Frodo, einen Auftritt, der kaum schöner sein könnte.

    10 von 10 kiffenden Zauberern


    3D und HFR
    Hier setzt man weniger auf Pop-Out Effekte, also der Effekt, wenn Dinge auf das Publikum zufliegen, sondern vielmehr auf eine unglaubliche und natürliche Tiefenwirkung. Das Ganze ohne Ghosting, oder sonstigen dreidimensionalen Krankheiten. Ohne Zweifel 3D Referenz! Als Besitzer eines 3D-TV's habe ich schon so einiges gesehen, doch das hier hat mich völlig umgehauen, hier kann man Mittelerde nicht nur sehen, nein, man ist mittendrin! Was auch an der HFR (higher framerate) von 48, statt der seit 1920 üblichen 24 Bilder pro Sekunde (fps) liegt. Doppelt soviel Bild in der gleichen Zeit. Der Effekt ist in etwa mit dem True-Motion Modus moderner HD-TV's zu vergleichen. Nur ohne Bildartefakte oder sonstigen Bildfehlern. Bewegungen sind deutlich flüssiger und dadurch realistischer. Kein bisschen Bewegungsunschärfe oder Detailverlust. Der Film ist durchgehend gestochen scharf und jedes noch so kleine Detail im Hintergrund kann man gut erkennen und wirkt "echter". Vor allem CGI Charaktere, von denen es so einige gibt, sehen beängstigend "lebensecht" aus, wenn man das so sagen kann. Gollum sah schon vor gut 10 Jahren erstaunlich gut aus, deshalb war ich sehr überrascht, dass er hier noch so viel besser aussieht. Großes Kompliment an Weta!
    Nicht jeder wird sich mit der HFR anfreunden können, ich war allerdings begeistert. Mittelerde bzw. Neuseeland wie es schöner nicht sein könnte. Wenn so die Zukunft des Kinos aussieht bitte nur her damit! Hier sollte man als 3D "Gegner" über seinen Schatten springen und es, wenn möglich, zusammen mit 48 fps testen. So hat man Tolkiens Welt noch nie erlebt.

    48 von 48 Frames


    Kräftiger Sound
    Beim Ton wird einem so einiges geboten. Viele gezielte direktionale Effekte, ein kräftiger tiefer Bass und eine Feindetailwiedergabe die besser nicht sein könnte. Dialoge sind immer gut verständlich und klar. Sorround Sound wie er sein muss! Auf Blu-Ray wird es ein wahres Fest für das Heimkino werden. Vielleicht sollte man nur vorher die Nachbarn warnen...
    Auch der Soundtrack muss natürlich erwähnt werden. Hier setzt Howard Shore auf bekannte Melodien, hat aber dennoch etwas Neues erschaffen. Wer die Musik in den Herr der Ringe Filmen mochte, wird garantiert begeistert sein. Bei mir läuft die CD rauf und runter.

    10 von 10 Subwoofern


    Fazit
    Eine gelungene Rückkehr in Tolkiens Welt, die Lust auf mehr macht! Wieder in Mittelerde zu sein, viele bekannte Gesichter zu sehen... ja, es fühlt sich wie Heim kommen an.
    Ein Film, den man nicht verpassen sollte! Ich vergebe

    10 von 10 Drachenaugen
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    "Aber was ist, wenn es Morgen kein Morgen gibt? Heute gabs auch keins."

  • Man kann den Hobbit und HdR nur bedingt míteinander vergleichen - "Der Herr der Ringe" ist ein Heldenepos, "Der kleine Hobbit" ist ein Kinderbuch. Ich fänd's eher ein Manko, wenn man das im Film nicht merken würde.
    (mich würde übrigens interessieren, wieviele von den Leuten, die sich darüber beschweren, daß er auf drei Filme aufgeteilt wurde, das Buch tatsächlich gelesen haben - aus DIESEM Buch würde selbst ich drei Filme rausbringen)

    Zur Technik kann ich wenig sagen (bin kein Technikfreak), außer daß das Bild bei schnelleren Kamerafahrten verschwommen wurde. Keine Ahnung, ob das an der Filmtechnik oder an der Technik des Kinos lag.

    Die Umsetzung finde ich gelungen, auch wenn der Film insgesamt etwas "kriegerischer" als die Buchvorlage ist. Wahrscheinlich um die HdR-Fans bei Laune zu halten. ;)
    Und mit der Story hat er sich auch die eine oder andere künstlerische Freiheit erlaubt, aber das sind wir ja schon lange gewöhnt und ist - in einem gewissen Rahmen - ja auch legitim.

    redfan: Radagast kommt - ebenso wie

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    die Warg-Schlacht mit den brennenden Bäumen am Ende

    - im Hobbit-Buch gar nicht vor. Beide stammen aus dem "Herrn der Ringe".

    Ich gebe
    8 von 10 Punkten

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

    Tu chi se', che vuoi sedere a scranna
    per giudicar da lungi mille miglia
    con la veduta corta d'una spanna?
    (Dante Alighieri)

    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...


  • (mich würde übrigens interessieren, wieviele von den Leuten, die sich darüber beschweren, daß er auf drei Filme aufgeteilt wurde, das Buch tatsächlich gelesen haben - aus DIESEM Buch würde selbst ich drei Filme rausbringen)


    Um genau zu sein wird das Buch "Der kleine Hobbit" in den ersten zwei Filmen verfilmt und der dritte wird dann der Übergang zwischen Hobbit und Herr der Ringe sein, also aus Anhängen zusammengeschustert. Die Beschwerer haben demnach noch weniger Recht sich zu beschweren.


    redfan: Radagast kommt - ebenso wie

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    die Warg-Schlacht mit den brennenden Bäumen am Ende

    - im Hobbit-Buch gar nicht vor. Beide stammen aus dem "Herrn der Ringe".

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    Dass Gandalf die brennenden Tannenzapfen auf die Wölfe wirft etc. kommt so schon im kleinen Hobbit vor. Radagst wird in der Tat nur kurz erwähnt.

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  • Nette Unterhaltung in der Welt von Herr der Ringe. Es war nicht ganz so wie Herr der Ringe, wenig episch, mehr auf direkte Unterhaltung ausgelegt, aber die Atmosphäre war da. Ich wurde in fast 3 Stunden schon schlechter unterhalten, auch wenn es ein paar Längen gab. Und ich jedes Mal als ein Musikstück aus HdR kam, schon gedacht: Ja, Herr der Ringe ist schon deutlich besser.

    Wenn ich mich richtig erinnere, kam dieser weiße Ork im Buch auch nicht vor. Es war aber schon sinnvoll ein einzufügen, damit es überhaupt einen Bösewicht gibt, der den Film mitträgt.

    Technisch war ich eher unterwältigt. Ich denke, dass ich eine 24p Projektion und keine 48p Projektion gesehen habe. Und 3D sorgt zwar für eine bessere Tiefenwirkung (gerade in Höhlen) und einige nette Effekte, dafür war das Bild (zumindest in dem Kino, in dem ich war) durch die Brillen zu dunkel. Das kann auch daran gelegen haben, dass Shutterbrillen benutzt wurden, statt Polarisation wie in allen anderen Kinos, in denen ich bisher war, hat aber auf jeden Fall gestört. Es bleibt dabei: Der bisher einzige Film, bei dem sich 3D gelohnt hat, war Avatar.
    Die starke Bewegungsunschärfe hatte ich übrigens auch.

    Dennoch ist der Hobbit ein unterhaltsames Werk geworden und ich werde mir auch Teil 2 & 3 ansehen.

    8/10 Sonnenaufgängen

    Some men see things as they are and say: Why?
    I dream things that never were and say: Why not?

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    Dass Gandalf die brennenden Tannenzapfen auf die Wölfe wirft etc. kommt so schon im kleinen Hobbit vor. Radagst wird in der Tat nur kurz erwähnt.

    Hast recht - diese Szene war mir entfallen. Ich nehme alles zurück. ;)

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

    Tu chi se', che vuoi sedere a scranna
    per giudicar da lungi mille miglia
    con la veduta corta d'una spanna?
    (Dante Alighieri)

    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

  • Ich bin baff. Ein Hoch auf Peter Jackson, er hat wieder ein Meisterwerk geschaffen. Der Hobbit unterhält auf höchstem Niveau. Es macht einfach Spaß wieder in die Welt von Mittelerde einzutauchen.
    Man kann natürlich jetzt rummäkeln, dass der Film in die Länge gezogen wurde und viele Remineszenzen an Herr der Ringe enthält. Aber genau der letzte Punkt machte den Reiz erst so richtig aus, finde ich. Es hilft einem ungemein, den Background besser zu verstehen.

    Auch die Darsteller waren hervorragend ausgewählt. Ian McKellen als Gandalf, Martin Freeman als Bilbo und Richard Armitage als Thorin passten perfekt in ihre Rollen. Und wie immer hat Andy Serkis als Gollum den Vogel abgeschoßen. Im Hobbit fand ich ihn so richtig hinterhältig, gemeiner sogar als in Herr der Ringe.

    Der Score war wie immer klasse, die ganzen musikalischen Hinweise auf die Ursprungstrilogie fand ich toll. Da hat Howard Shore wieder großes vollbracht.

    Im Großen und Ganzen ist der Hobbit zwar auf eine jüngere Zielgruppe ausgerichtet, aber das heißt nicht, dass er langweilig oder ein Kinderfilm ist. Ich fand er hat sehr gut unterhalten und darum geht es ja.

    6 von 6 magischen Ringen

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       

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    Ich habe nur die Trolle wiedererkannt :lol:

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • naja...aber die namen wirst doch wiedererkannt haben :gruebel:

    dass gimli gloins sohn ist, wird ja bestimmt 5x erwähnt...balin wird auch explizit erwähnt

    und da es das schwert des hexenmeisters ist, ist das ja doch recht offensichtlich, finde ich

    dafür war mir nicht bewusst, dass da trolle rumstehen^^

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  • Ich kann kaum einen der Zwerge bei Namen wieder nennen. Hätte ich Balin gehört, würde mir das vielleicht noch einfallen, aber es ist mir entgangen. Zumal ich die Gefährten schon vor ewig langer Zeit gesehen habe :gruebel:

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • Bis auf die Trolle hätte ich aus dem Stand auch nichts gewusst, wobei natürlich die Namen Balin und Gloin beim nächsten Mal Herr der Ringe irgendwann mal geklingelt hätten^^ Die Namen würde ich mir auch nicht merken, bis auf Thorin, aber ich habe den Trailer, in dem alle Namen nacheinander genannt werden, eine Million Mal gesehen, und daher sind sie haften geblieben

    "There are fierce powers at work in the world, boys. Good, evil, poor luck, best luck. As men, we've got to take advantage where we can."

  • So nun ist es so weit, ich hab den Hobbit gesehen.
    Natürlich habe ich keine große Erwartung gehabt was die Buchumsetzung angeht, aber das spottet jeder Beschreibung. Wer das Buch gelesen hat und den Film trotzdem klasse findet, belügt sich meiner Meinung nach selber.

    Kritikpunkt 1: Die Zwerge

    Thorin, Filli und Killi haben mir jegliche Vorstellung von Zwergen genommen. So sehen keine Zwerge aus. Balin, Gloin und Gimli (im Herr der Ringe) sehen wie Zwerge aus, aber bei den dreien kommt kein Zwergenfeeling auf (meine Lieblingsrasse in der Fantasy).

    Kritikpunkt 2: Die Riesen

    Mit einem Wort, Müll!

    Kritikpunkt 3: Die Trolle

    Sehr gut umgesetzt, aber warum so ein langweiliges Ende der Trolle? Warum hat man nicht das eingebaut, wie Gandalf die gegeneinander ausspielt? Mit der Felsspaltung hat man nur langeweile reingebracht.

    Kritikpunkt 4: Die Orks im Nebelgebirge

    Siehe Kritikpunkt 2. Hat mir jegliche Vorstellung aus dem Buch genommen.

    Kritikpunkt 5: Die Geschichte

    Warum kann man sich nicht an die Geschichte halten, warum kommen Radagast und Azog vor?

    Für nicht Kenner des Buches, 6 von 10 Zwergen

    Für Kenner des Buches, -3000 Orks von +20 Orks.

  • Ich verstehe deine Kritik an der Buchumsetzung und daran, dass die Geschichte etwas ausgeschmückt wurde, aber ist es nicht immer so, bei Buchverfilmungen, dass einem die Vorstellung, die man sich beim Lesen des Buches gemacht hat, genommen wird? Das ist sozusagen der Preis, den man zahlt wenn man Buchverfilmungen sieht. Ich weiß beispielsweise gar nicht mehr wie ich mir Aragorn oder Saurons Auge vor Herr der Ringe vorgestellt hab, jetzt ist nur noch der Film im Kopf.

    "Na wunderbar, Asche auf meinen Tomaten."

  • Den Hobbit habe ich zwar nicht gelesen, aber HdR als Buch hat mir nicht gefallen. Ich fands ziemlich öde zu lesen.. Hm, vielleicht, war ich zu jung dafür, aber dennoch :gruebel:

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