- Offizieller Beitrag
The Last Stand ist ein Film von Kim Jee-woon (u.a. I saw the Devil)
Da sich Rechteinhaber Splendid doch noch entschied, die ungekürzte Fassung ab 07.02. 2013 ins Kino zu bringen, habe ich den Film gesichtet.
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Story:
Nach einer schiefgelaufenen Mission wird Ray Owens (Arnold Schwarzenegger) von Schuldgefühlen geplagt und verlässt seinen Posten im Drogendezernat des LAPD. Er lässt sich als Sheriff in dem kleinen, schläfrigen Städtchen Sommerton direkt an der Grenze zu Mexiko nieder. Dort sorgt er in kleinerem Maße für Recht und Ordnung. Der Frieden wird jedoch gestört, als der berühmt berüchtigte Drogen Boss Gabriel Cortez (Eduardo Noriega) eine äußerst tödliche wie auch spektakuläre Flucht aus den Fängen des FBI unternimmt und sich nun mit Hilfe einiger gesetzloser Söldner, angeführt vom eiskalten Burrell (Peter Stormare), auf den Weg Richtung Mexiko macht. Direkt auf seiner Route befindet sich Sommerton und dementsprechend eilt eine riesige Streitmacht der Polizei zur Kleinstadt, um Cortez dort zu stellen. Owens will sich eigentlich heraushalten und wird zunächst auch für unfähig gehalten, doch dann will er mit seiner Vergangenheit ins Reine kommen und bereitet alles für einen klassischen Showdown vor…
Filmkritik:
Alles gut und schön, wenn nur die Umsetzung an die Story angepasst wäre. Hier stimmt nur nichts. Die meiste Zeit wird in dem Kaff Sommerton Junction verbracht, wo ein paar Blödmänner auf Rinderkadaver ballern oder der Sheriff (Arnie) seinen Kaffee, inmitten seiner Altersgenossen geniest. Als bekannt wird, daß der gefährlichste Drogenbaron von Los Angeles das Kaff durchquert, wird es richtig albern. Apropos gefährlich: Gefährlich blöd ist der Drogenbaron selbst (Eduardo Noriega), nur mit einem Messer bewaffnet. Der Wicht würde von Arnie in der Mitte im Showdown zerbrochen, wenn es nicht anders im Drehbuch steht, lächerlich.Vereinzelte Gags zünden nicht, da die zu albern sind und nicht ins Geschehen passen.
Die Kameraarbeit kann sich sehen lassen, hier wackelt nichts durchweg gut gefilmt. Die Darsteller sind allesamt Müll. Angefangen bei Eduardo Noriega über Johnny Knoxville bis hin zu Arnold Schwarzenegger. Es tut mir selber weh, als ewiger Arnie-Freak, aber sorry seine Zeit ist vorbei.
Gewalt:
Das sog. "bluttriefende" Actionabenteuer ist auch in der ungeschnittenen Filmfassung harmlos, ein paar Headshots hier und da. Wer sich den Red Band Trailer auf youtube anschaut, hat Alles gesehen.
Fazit:
Ein Film mit keiner Story, einem Arnold Schwarzenegger welcher doch in die Jahre gekommen ist, einem Bösewicht der nur lächerlich ist und laaaangweilt. Einzig die gute Kameraarbeit rettet vor einem Komplettausfall.
1/10 Leuchtgranaten