[Event Horizon] Person im All

  • der "vom bösen" bessesene bursche wird ohne schutzanzug aus dem

    Spoiler anzeigen

    raumschiff befordert. seine haut platzt auf. blut bannt sich den weg durch seine augen. usw.

    das problem: blut (bzw. das wasser im körper) kocht unter den gezeigten gegebenen (ohne schutzanzug im weltraum).
    der kerl wäre erst lebendigen leibes gekocht, und anschließend tiefgefroren worden.

  • Außerdem wär er geplatzt - schließlich herrscht im Weltraum, soviel ich weiß, mehr oder weniger ein Vakuum.

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

    Tu chi se', che vuoi sedere a scranna
    per giudicar da lungi mille miglia
    con la veduta corta d'una spanna?
    (Dante Alighieri)

    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

  • Zitat

    Wie lange kann der ungeschütze menschliche Körper im All unbeschadet überleben?


    So erstaunlich das klingen mag: mindestens 60 Sekunden lang, vorausgesetzt man hält nicht die Luft an, sondern im Gegenteil man lässt die Luft aus den Lungen entweichen, und vorausgesetzt der Druckverlust erstreckt sich über länger als 0,5 Sekunden, wovon man eigentlich immer ausgehen kann. Denn im luftleeren Raum dehnt sich nur eingeschlossene Luft aus und nicht die festen und fleischlichen Teile des Körpers. Würde man die Luft anhalten, dann passierte genau das, was unachtsamen Tauchern beim schnellen Aufstieg aus großen Wassertiefen passieren kann, durch den starken Überdruck platzt die Lunge. Pro­bleme könnte es noch mit dem Mittelohr geben, das auch Luft enthält, aber über die Eusta­chioschen Röhre mit dem Mundraum verbunden ist. Sollte diese Röhre durch die Schwel­lungen einer Verschnupfung verschlossen sein - weswegen man bei Schnupfen oft Mitteloh­rentzündungen bekommt - dann kann die Luft aus dem Mittelohr nicht entweichen und bei schnellem Druckverlust platzt das Trommelfell.

    Diese 60 Sekunden sind natürlich nicht angenehm. Nach 6 Sekunden gehen die Flüssigkei­ten des Körpers in den Dampfzustand über (theoretisch gesprochen kocht das Blut mit seinen 37°C bei Nulldruck). Die Verdampfung führt zu einem Lungenkollaps und der ausbleibende Druck zu einer Kreislaufunterbrechung. Wegen der ausbleibenden Sauerstoff­versorgung verwirren sich die Sinne nach 15 Sekunden und nach 20 Sekunden tritt Bewußt­losigkeit ein. Die Schmerzen, die durch die Blasenentwicklung von Stickstoff in den Gelen­ken auftreten, merkt man dann schon nicht mehr. Wenn jedoch spätestens nach den 60 Sekunden der Druck wieder auf normale Werte ansteigt, nimmt der Körper wieder seine normalen Funktionen auf und es bleiben theoretisch keine Langzeitschäden zurück - dafür lege ich jedoch meine Hand nicht ins Feuer, ich habe es noch nicht ausprobiert!

    Quelle: Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    Automatische Anzeigen

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!