[Das fünfte Element] DNA

  • Der Doktor im Labor sagt zum General, daß "normale" Menschen 46 Chromosomen haben (stimmt ja auch), daß aber das "perfekte Wesen" viel mehr hat und deswegen viel weiter entwickelt ("intelligenter"?) ist.

    Die Anzahl der Chromosomen hat mit der "Entwicklung" nichts zu tun.
    Die Hühner z. B. haben 78, verschiedene Farnarten haben sogar über 100.
    (ich hab sogar mal gehört, daß es eine Pflanze mit über 1000 :shock: Chromosomen gibt)

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

    Tu chi se', che vuoi sedere a scranna
    per giudicar da lungi mille miglia
    con la veduta corta d'una spanna?
    (Dante Alighieri)

    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

  • Hat er wirklich "Chromosomen" gesagt?
    Ich meine er sagte DNA-Stränge oder Paare oder so, und was er dabei erklärend zeigt, das ist ein einzelnes Chromosom, zuerst sieht man es nur mit zwei Strängen, dann kommen gaaanz viele noch dazu.

    Das würde bedeuten, das pro Chromosom das Vielfache von Informationen untergebracht ist, weil die Kombinationsmöglichkeiten überproportional sind. Die DNA der Natur, ob Tier oder Mensch, hat immer 2 Stränge. Anzahl der Chromosomen ist nicht unbedingt entscheidend für die Komplexität eines Wesens. Tatsache: die meisten Pflanzen haben weit über tausende davon.

    Aber die DNA ist nicht "intelligent" - sie speichert nur Informationen, wie Baupläne. Intelligenz ist die Verarbeitung und der Umgang mit Informationen, die man von aussen bekommt. Aber mehr Information kann zu mehr Entwicklung führen.

    :D
    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.
    ;)

  • Er redete von 48 Chromosomen und davon, daß das perfekte Wesen viel mehr hat - also nichts mit "komplizierterer DNA-Aufbau" o.ä.

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

    Tu chi se', che vuoi sedere a scranna
    per giudicar da lungi mille miglia
    con la veduta corta d'una spanna?
    (Dante Alighieri)

    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

  • Übersetzungsfehler wohl, denn gezeigt werden die Basenpaare. Eindeutig.

    1 Chromosom hat 4 Basenpaare in 2 Strängen.

    gezeigt:

    1 Chromosom hat mehr Basenpaare in ganz vielen Strängen.

    :D
    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.
    ;)

  • Hallo,

    Spoiler anzeigen


    In der deutschen Version spricht er eindeutig von Informationseinheiten und sagt, es seien 46. Da die Zahl ja stimmt, meint er sicher die Chromosomen, die jedes einen Doppelstrang enthalten.

    Dann zeigt er das Bild der Doppelhelix und erklärt, da wäre eben nur ein Strang bei uns. Bei ihr aber wären das Viele ineinander. Es soll aber DNA sein. Das geht allerdings nicht, denn die gedrehte (Doppelhelix; siehe Bild im Film) DNA bietet keinen Platz für Zusätzliches. Die Natur musste ja sogar DNA benutzen, weil RNA (deren Molekül fast gleich ist; nur ein Sauerstoffatom ist ein einer Stelle mehr da) für die Doppelhelix schon zu groß wäre. So ineinandergedreht ist das also nicht zu machen. Es könnten also bestenfalls in einem Chromosom mehr als ein DNA-Strang enthalten sein .... und sowas war wohl auch gemeint. Gäbe allerdings unweigerlich Knoten.

    Was tatsächlich wohl der Hintergedanke war (aber eben konfus rübergebracht, da keine wirklichen Kenntnisse dahinterstanden), ist die sog. Junk-DNA. Angeblich haben wir nur 40.000 Gene mit je (im Mittel) tausend Aminosäuren im entsprechenden Protein, aber insgesamt enthalten die 46 Chromosomen über neun Milliarden Basenpaare ... viel Platz für alten Kram, der von der Evolution übrigblieb. Leeloo hat keine Evolution durchgemacht (konstruiertes Leben) und daher keine Junk-DNA. Dann entsprächen die neun Milliarden Basenpaare etwa 1,5 Millionen Genen ... ein wenig mehr als bei uns ;) Das meinte Besson wohl wirklich.

    Tschüß

    Lady A.

    "Dann gibt es kein glückliches Ende?"
    "Es gibt nie ein glückliches Ende ... denn es endet nichts"
    (Dialog aus "Das letzte Einhorn")

    Il y a un plaisir plus grand que celui de tuer: celui de laisser la vie.
    Es gibt ein größeres Vergnügen als das, zu töten: das leben zu lassen.
    James-Oliver Curwood, 1878 bis 1927; Zitat aus dem Abspann von 'Der Bär', der Verfilmung eines seiner Bücher

    Automatische Anzeigen

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!