Eine kleine Vorwarnung: Wer keine Zeit oder keine Lust hat zum Lesen der überspringe die nächste Seite, denn nun folgt ein kleiner Roman einer Bewertung ...
Catching Fire – Die Tribute von Panem
Ich war bisher zweimal in dem Film drin und es soll nicht das letzte Mal gewesen sein, denn er wird mit jedem Mal besser …
Wir erinnern uns. In der ersten Verfilmung von „Den Tributen von Panem”
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meldet sich Katniss Everdeen freiwillig für ihre kleine Schwester, um sich in den „74. alljährlichen Hungerspielen”, die von dem großen Kapitol als Strafe für einen Jahrzehnte zurückliegenden Aufstand ins Leben gerufen wurden, mit 23 anderen Tributen aus insgesamt 12 Distrikten, bis auf den Tod zu bekämpfen.
Die, meiner Meinung nach, bis dahin beste Buchverfilmung, die von mir auch die volle Punktzahl bekommen hatte. Aber was macht eine gute Verfilmung aus? Unter Anderem natürlich, wenn man das Buch nicht unbedingt gelesen haben muss, um dem Film folgen zu können. Das Geniale an diesen beiden Filmen ist, dass man als Buchkenner keine wirklich wichtigen Details vermisst, zumindest geht mir das so und das kenne ich aus keinen anderen bisher gesehenen Adaptionen. Der Vorteil hier ist, dass die Filmemacher bei nicht mal annähernd so umfangreichen Vorlagen eine ähnliche Spielzeit zur Verfügung hatten, wie zum Beispiel bei den Harry Potter-Verfilmungen und diese Zeit wurde hervorragend genutzt.
Mitte des Jahres hatte „Fast & Furious 6” das Potential für den besten Film des Jahres. Ich war der Ansicht: „Stimmt, aber warten wir es ab, denn Ende des Jahres steht noch Catching Fire aus”.
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Dank Katniss Everdeen, dem Mädchen in Flammen, brodelt es in den Distrikten. Der Beginn einer Rebellion steht bevor und Katniss wird langsam aber sicher, ohne es selber zu wollen, zum Symbol der Aufständischen. Es gibt nur eine Möglichkeit, dem Volk zu zeigen, dass selbst die Stärksten der Starken keine Chance gegen die Übermacht des Kapitols haben. Die Tribute der 75. Hungerspiele werden, als besonderer Anlass zu diesem Jubiläum, unter den bisherigen Siegern ausgewählt ...
So gehen nun also „Die Tribute von Panem” mit Catching Fire in die nächste Runde. Mit einem neuen Regisseur. Kann er die Erwartungen übertreffen oder zumindest erfüllen?
Nach den ersten paar Tagen war ich noch nicht im Stande, das zu beurteilen. Es ist auch verdammt schwer, nach diesem starken, ersten Teil. Aber nach dem zweiten Mal kann ich sagen: Ein klares und definitives Ja. Er übertrifft seinen Vorgänger und zwar in allen Punkten. Sowohl in der Story, als auch in der Umsetzung, wobei insbesondere darauf geachtet wurde, dass man sich nicht in einem Déjà-vu wiederfindet. Außerdem glänzt er wie der erste Teil auch mit einer 1A Besetzung.
Es geht schon überragend los und besonders die emotionalen Szenen – und davon gibt es einige –
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wie zum Beispiel das Trauma, das Katniss seit der ersten Arena mit sich trägt oder, als sie erfährt, dass sie zurück in die Arena muss
in Begleitung der Musik, die teilweise sogar aus den Trailern übernommen wurde, sind an Genialität nicht mehr zu toppen.
Der Cliffhanger ist sogar noch besser gelungen als im Buch, der natürlich Hunger auf den nächsten Film auslöst. Ein Cliffhanger, der absolut durch Mark und Bein geht –
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wie aus Katniss´ Trauer über die Zerstörung ihrer Heimat langsam Hass wird und man in ihren Augen lesen kann: Snow, ich krieg dich und wenn ich dich habe, töte ich dich …
- dieser Film, dem es auch auf keinen Fall an einer gesunden Portion Humor mangelt, fesselt in jeder Sekunde.
Wenn also nicht noch ein Mega-Blockbuster kommt, der meinem nach wie vor ungeschlagenen Favoriten „Avatar” Konkurrenz macht, wonach es aber im Moment nicht aussieht (und den zweiten Teil vom „Hobbit“ übergehe ich an dieser Stelle einfach mal), steht für mich der beste Film des Jahres 2013 fest.
Ein großes Lob an Francis Lawrence, der ja auch für die nächsten beiden Filme Regie führt, für dieses Meisterwerk einer Inszenierung und an J. N. Howard für die Musik, deren Thema zu einem großen Teil aus dem ersten Film übernommen wurde.
Er erhält von mir die volle Punktzahl. Knapp zwei Jahre Warten haben sich wirklich gelohnt und nun heißt es, ein weiteres Jahr Warten auf Mockingjay Teil 1, Tick-Tack …
10/10 Spotttölpelkleidern