Mud
Arkansas, Mississippi: Zwei Jungen schippern heimlich zu einer Insel und entdecken dort ein verlassenes Boot (in einem Baum). Natürlich wollen sie es sofort okkupieren, doch sie sind nicht alleine auf der Insel. Ein gewisser Mud lebt dort, braucht aber Hilfe. Sie willigen ein, ihm Lebensmittel zu besorgen, als sie in der Stadt erfahren, dass Mud wegen Mordes gesucht wird ...
Mud ist ein Film in der Tradition von Huck Finn oder Stand by Me; ein ganz typisches Stück Südstaatengeschichte: naturverbunden, geerdet, desillusionierend und rau, aber auch von melancholischer Romantik und verträumtem Optimismus (und natürlich mit diesem wunderbaren Südstaaten-Slang). Der Film ist ruhig und unaufgeregt erzählt bis zum hitzigen Ende und entfaltet gerade dadurch seinen Charme. Ob es die tolle Kamera ist oder die authentischen Schauspieler oder einfach der erzählerische Sog, aber Mud bleibt trotz dass oder vielleicht weil er wenig (reißerisch) spektakulär ist im Gedächtnis.
9/10 Wasserschlangen