Beiträge von Raven

    Dann wäre Twilight ja auch Horror, die Beklemmung ist kaum auszuhalten - bei dem Gedanken daran, wie schlecht das ist^^


    Also für mich ist das auch Horror pur :lol:
    Insofern kann ihn jeder ja als Horrorfilm bezeichnen; das offizielle Genre kann einem dabei ja egal sein ;)

    andy auf die Kritik bin ich auch gespannt :hehe:


    @Vince: Ok, vll unterschätze ich die Nachfrage, keine Ahnung. Aber mich stört die deutsche Zensur nicht. Jeder wirklich gute Film kommt hier auch so rein.


    Aber es gibt ja auch Fans der Nischen, und die schauen jedesmal trübselig in die Röhre; und das ist für einen demokratischen Staat wie Deutschland ein Armutszeugnis: das der erwachsene Bürger so bevormundet wird ...

    Auch Ekel erzeugt ein Gefühl der Beklommenheit und gilt damit als Horror (ich musste in der Schule mal einen Vortrag zum Thema Horror halten) :P
    Aber das muss man jetzt ja nicht endlos auswalzen, jeder definiert/empfindet es anders ;)

    Ich glaube, bei diesem Film kann man (größer als je) schreiben:
    alles eine Frage des Geschmacks :cool:

    Ja? Die Independent-Filme, die ich kenne, haben allesamt über 8.0.
    6.3 ist eine recht niedrige Wertung, egal für welche Art Filme ;)


    Für Exploitation-Filme eher hoch angesiedelt, ich glaube solche Filme finden eher (vor allem, wenn sie von billiger/schlechter Machart sind) eher im 3.0-Bereich ihren Platz :lol:


    Ich werden mir den Film schon ansehen, aber viel erwarte ich da jetzt nicht..


    Das kann ja heiter werden :lol:
    Man sollte auch nicht viel erwarten: weder eine große Story, noch Shakespear-Dialoge ;)
    Aber Rutger Hauer halt :lol:

    Wegen den drei Hanseln aus Dtl, die das dort bestellen? :lachen5: Unwahrscheinlich :lol:


    Och, da werden sich ein paar finden, zumal die österreichische Fangemeinde ja auch noch mit einbezogen wird ... aber vermutlich wird auch ein Großteil der Käufer blind zur geschnittenen Fassung greifen ... ^^


    Nach dem, was ich auf Imdb gelesen habe (ne 6,3 und nen 55% Metascore^^) klingt der Film, nebenbei dass die "Story" völlig absurd und abstoßend klingt, wie ein Slasher-Film.


    6.3 für einen solchen Independant-Exploitation-Film? Das ist nicht schlecht, dass ist wirklich nicht schlecht :huuch:
    Ja, es ist absurd und mag abstoßend sein (steht ja auch in der Kritik), aber trotz (oder gerade deswegen) macht der Film doch einen Heiden Spaß ... ich verweise wieder auf Rutger Hauer (der übrigens für die Performance im Film hoch gelobt wurde - zurecht) ;)
    Slasher vielleicht; es fällt zugegeben schwer, den Film in ein spezielles Genre einzuordnen (außer Exploitation) ...


    Horror wäre Jaws, Blair Witch, The Sixt Sense, so was. Mit Gruseln. Nicht Blutspritzen^^


    Man muss halt zwischen Grusel und Horror unterscheiden: Grusel setzt auf Nervenkitzel (und nur darauf), Horror dann eben alles was "abscheulich" und "erschreckend" ist; manch Splatter-Film gehört eben auch dazu ^^

    Die Genre sind sowieso viel zu verschmolzen und heutzutage ist es schwer, noch von reinen Grusel-/Horror-Filmen zu sprechen; SAW, Hostel und Konsorten haben ja das Genre der Torture-Porn gegründet ;)

    Das der Film uncut nach deiner Kritik zu urteilen in DTLD nicht zu haben sein wird, ist ja kein Einzelfall. Na und, A oder CH reiben sich schon die Hände wegen satten Profiten. ;)


    Wohl war, und so kommt auch der deutsche Filmfreund auf seine Kosten :)
    Ich hoffe nur, dass die Synchro gut umgesetzt wird; denn im Original klingt Hauer's Stimme perfekt: grimmig und verbissen.

    Solange diese Filme ordentlich und originell gemacht sind, immer her damit. :cool:


    Da dir ja auch Machete zugesagt hat, habe ich eigentlich keine Bedenken, dass du mit HwaS deine Freude haben wirst ;)

    Ich schau ihn mir heute Abend gleich nochmal an; ich finde ihn so genial, was nicht zuletzt an dem coolem Score und Rutger Hauer's Leistung liegt :cool:

    Wir erinnern uns: das Grindhouse-Dopple-Feature (Death Proof/Planet Terror) kam mit insgesamt fünf Faketrailern an, von denen bereits Machete einen Spielfilm spendiert bekommen hat. Mit HwaS ist nun auch ein zweiter Trailer (Film-)Realität geworden.


    Story:
    In einer Kleinstadt steigt ein namenloser Obdachloser aus dem Zug, um dort sein eigenes "Unternehmen" zu gründen. Die Stadt wird jedoch vom Gangsterboss Drake und seinen beiden Söhnen terrorisiert - wer sich ihnen wiedersetzt, stirbt. Gewalt und Verbrechen sind allgegenwärtig, das Gesetz existiert nicht. Mit seinem letzten Geld kauft sich Hobo (wie er im Film genannt wird) eine Schrotflinte und zieht los, um die Stadt zu säubern ...

    Kritik:
    Wenn man Machete gesehen hat, weiß man, was bei HwaS auf einen zukommt: die relativ einfache Story wird geradlinig und ohne große Wendungen erzählt, Probleme prinzipiell mit Gewalt gelöst.
    Die Figuren bleiben allesamt hintergrundslos: man weiß weder, woher Hobo kommt, noch, wieso er das ist, was er ist. Auch auf eine ausführliche Charakterentwicklung muss man verzichten, und

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    mit der jungen Prostituierten Abby, deren Herz durch den gutmütigen und (relativ) weisen Hobo erwärmt wird; sowie dem schleimigen Drake und seinen arroganten Söhnen

    hat man ganz tief in die Klischeekiste gegriffen.
    Die Schauspieler sind allesamt Durchschnitt, so gut wie unbekannt, und Overacting ist allzu häufig an der Tagesordnung (man kann es bei diesem Film aber auch durchaus als Stilmittel ansehen). Ausnahme bildet hier der Hauptdarsteller: Rutger Hauer schafft es, der Figur des Hobo unglaublich viel Leben einzuhauchen, trotz mangelndem Hintergrund. Wenn er zu Anfangs noch optimistisch durch die Straßen, und später dann traurig umherblickt, schafft er es, ein (für solch einen Film) hohes Mass an Emotionen und Mitgefühl zu erwecken;

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    etwa, wenn er mit seiner Schrotflinte im Krankenhaus vor einigen Babys steht und dort mit beinah flehentlicher Stimme meint, dass sie die Zukunft seien und etwas besseres werden mögen, als das was er ist.

    Im Gesamten lässt sich sagen: hervorragende schauspielerische Leistung seitens Hauer.
    Die Musik besteht aus flotten Elektro- und traurigen Begleitliedern und untermalt die Szenen mit erfreulicher Präzision, ohne dabei auf die Nerven zu gehen oder die Szenen zu verunstalten.
    Gewaltmässig schafft es der Film, seinen "Kollegen" Machete zu toppen; alle Effekte sind handgemacht, auch wenn zuweilen etwas übertrieben und sicher nicht jedermans Geschmack.

    Fazit:
    Dieser Film ist nichts für schwache Nerven; das liegt vor allem an der schonungslosen Darstellung, welche sich in keinen Punkten zurückhält; zudem wird manch einer sicherlich auch von der farblosen und eindimensionalen Geschichte gelangweilt sein. Aber wer sich auf den Film einlässt, bekommt einen gnadenlosen, emotionalen und doch eiskalten Exlpoitation-Film, der sich (ähnlich wie Machete) als Hommage an das Grindhouse-/Exploitation-Kino versteht und definitiv mehr als einen Blick wert ist.

    9.5/10 Schrotflinten


    Es ist noch anzumerken: der Film ist bisher im deutschsprachigen Ausland nicht erschienen, sondern nur in den USA und England. Ein ungekürztes Release in Deutschland halte ich eher für unwahrscheinlich.