[Herr der Ringe] Wälder

  • Weiß jetz nich ob's schonmal jemand aufgefallen is, aber in HdR sind immer alle Wälder genau begrenzt, und wo keine sind wird davon ausgegangen dass da Grasland oder sowas ist. Auch in vollkommen unnbesiedelten Gegenden.
    Aber wenn über eine Wiese nicht ein paarmal im Jahr die Schafe gescheucht werden, ist sie schon nach ein paar Jahren vollkommen überwuchert. Nach etwa zehn Jahren wäre es keine Wiese mehr. Was ist aber dann mit den Gebieten, wo laut Tolkien seit Jahrhunderten niemand mehr lebt?
    Oder Rohan, wo die Bevölkerungsdichte so gering ist, dass es mehr Schafe als Leute geben müsste, um das Land freizuhalten?

    The heart of Legolas was running under the stars of a summer night in some northern glade amid the beech-woods. The Great River, FOTR.

    It [Fangorn] is very, very old, so old that I almost feel young again, as I have not felt since I journeyed with you children. It is old and full of memory. The White Rider, TTT.

  • Die meisten Landschaftsaufnahmen wurden ja wohl draußen in Neuseeland gemacht und da siehts wohl auch in echt so aus (und Neuseeland ist ja auch nicht grad dicht besiedelt).

    Some men see things as they are and say: Why?
    I dream things that never were and say: Why not?

  • :oops: :ohmann: :peinlich: :bonk: :andiestirnklopf: :kopfgegendiewand:
    Naja, trotzdem, ich glaub nicht, dass Tolkien geschrieben hat, dass sie über englischen Golfrasen gelaufen sind ;)
    Und dass was ich z,B. von Irland, Schottland und Irland gesehen hab sieht doch schon nach Wiese aus (und ob da überall Schafe sind ...)
    Und schließlich ist es eine Fantasy-Welt, da ist alles möglich. ;)

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  • In Neuseeland waren die meisten Drehorte über der Baumgrenze, und in GB sind wirklich überall Schafe, zumindest in Wales und Schottland. Außerdem wurden während der Industrialisierung alle Bäume abgeholzt, wo sollen denn dann neue herkommen?
    Aber da Mittelerde nicht über der Baumgrenze ist, keine Schaf-Überpopulation hat, und auch nicht komplett abgeholzt wurde, sehe ich es als Fehler an.;)

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  • naja, das gras in unserem garten wächst auch nicht 3 meter hoch ;)
    und in neuseeland sind 20-mal so viele schafe wie einwohner.

    Hallöle an Alle :D

    *muhaha*
    [ironiemodus] so viele fehler wie ich hat keiner [/ironiemodus]

    2 gepostete Fehler....

  • Hm, vielleicht in Mittelerde auch...
    "Und riesige Schafherden galloppierten über die Ebenen von Rohan und fraßen alles was ihnen in den Weg kam..."

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  • naja, aber der boden ändert sich nicht so abrupt und damit sich flächen entwickeln, die man als steppe bezeichnen könnte braucht es auch noch das richtige klima...und das gras wäre nie so kurz, zumal das alles voller kräuter und farne wäre, wenn sich niemand drum kümmert...eigentlich ist es ein fehler...

  • Ich denk, daß auf einem Boden, wo Gras wächst, auch Bäume wachsen können. Vielleicht nicht alle Arten - aber einige sicher.

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

    Tu chi se', che vuoi sedere a scranna
    per giudicar da lungi mille miglia
    con la veduta corta d'una spanna?
    (Dante Alighieri)

    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

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  • Ja, das habe ich einerseits auch überlegt - andererseits kenne ich hier bei uns auf'm Land soviele Wiesen in Waldnähe, die nicht kultiviert, nicht einmal gemäht werden und dennoch seit über 30 Jahren nicht verwalden (gibt es dieses Wort???). Irgendeinen Grund muss es dafür geben...

    He thrusts his fist against the post and still insists he sees the ghost. (Bill Denbrough)

  • vllt wurden die felder landwirtschaftlich stark gebraucht und sind somit völlig ausgelaugt, sodass nix weiter wächst...und ein Wald braucht sehr lange zum Wachsen...selbst wenn 3 neue bäume pro jahr entstehen fällt das ja nicht einmal auf!
    und wenn das wirklich so verlassen ist wird es dort auch wildes getier geben, dass junge triebe frisst

  • wo wird denn klar, das auf den unbewohnten teilen mittelerde nur graß wächst? also auf der Karte kann ich, so genau ich auch hinschau nix erkennen....
    wir können also nicht ausschließen, dass tolkien nur die wälder eingezeichnet hat, die für die karte groß genug sind bzw. kein mensch den übergang von wald auf wiese, moor, etc. auf eine karte zeichnen kann, ohne den leser volkommen zu verwirren.

    Nur menschen mit charakter...
    ...können auch mit Würde faulenzen - Robert Lembke :schlafen:

  • Auf der Karte sind Wälder exakt eingezeichnet. Schau dir 'ne Mittelerde-Karte an: Mirkwood hört an allen Seiten aprupt auf. Was ist da, wo er aufhört? Kann ja bloß Gras sein, oder?

    Beispiel: der Hobbit. Mirkwood taucht vor ihnen auf wie eine Wand. Vorher sind sie auf der Wiese. Aber zwischen Mirkwood und dem Nebelgebirge wohnt niemand. Wer jagt da also die Schafe drüber?

    Aber versetzt euch doch mal in Tolkien rein: er wohnte in GB, da waren Wälder ziemlich rar, Wiesen die Normalität.
    Ist es da verwunderlich, wenn er es in Mittelerde so macht, wie er es als Realität gewohnt ist, dh Wiese als das Normale und Wälder als einzelne Flecken da drin. Woher soll er denn wissen, dass es eigentlich andersrum ist?

    Dummerweise haben es ihm die meisten Fantasy-Autoren so nachgemacth: man zeichnet eine Karte, da rein kommen dann Wälder, Gebirge, Gewässer, vielleich tnoch Wüsten... aber keiner überlegt sich, was auf den Flecken ist, wo man nichts einzeichnet.

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  • Ich finde, es ist unerheblich ob jetzt auf den Steppen von Rohan explizit "Steppe" draufsteht, oder in Rhun "Wüste" steht. Genauso verhält es sich mit den Grasgebieten in Mittelerde. Sie haben einfach keine Relevanz zur Handlung, oder zur Landschaft.

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       

  • Auf der Karte sind Wälder exakt eingezeichnet. Schau dir 'ne Mittelerde-Karte an: Mirkwood hört an allen Seiten aprupt auf. Was ist da, wo er aufhört? Kann ja bloß Gras sein, oder?

    Beispiel: der Hobbit. Mirkwood taucht vor ihnen auf wie eine Wand. Vorher sind sie auf der Wiese. Aber zwischen Mirkwood und dem Nebelgebirge wohnt niemand. Wer jagt da also die Schafe drüber?

    Aber versetzt euch doch mal in Tolkien rein: er wohnte in GB, da waren Wälder ziemlich rar, Wiesen die Normalität.
    Ist es da verwunderlich, wenn er es in Mittelerde so macht, wie er es als Realität gewohnt ist, dh Wiese als das Normale und Wälder als einzelne Flecken da drin. Woher soll er denn wissen, dass es eigentlich andersrum ist?

    Dummerweise haben es ihm die meisten Fantasy-Autoren so nachgemacth: man zeichnet eine Karte, da rein kommen dann Wälder, Gebirge, Gewässer, vielleich tnoch Wüsten... aber keiner überlegt sich, was auf den Flecken ist, wo man nichts einzeichnet.


    Tolkien war ein hochgradig gebildeter Mann, ein Akademiker, er beherrschte mehrere Sprachen, glaubst du, der ist so beschränkt wie ein normaler Mensch und denkt sich "Höhö, in England = überall, höhö."?

  • Meines Wissens sollte "Herr der Ringe" so eine Art "Vorgeschichte" zur Geschichte Englands sein. Da wird er die klimatischen und Bodenbedingungen wahrscheinlich an die englischen angepaßt haben...

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  • Besser gesagt, er hat sich vom damaligen englischen Klima inspirieren lassen.

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  • Das dürfte sich unwesentlich von heutigen Klima in England unterscheiden.
    :)

    Doch, es hätte viel mehr Wälder gehabt, denn Tolkien orientierte sich an England vor der Industrialisierung.

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  • Das wäre dann aber das England im späten 19. Jahrhundert, oder? Zu dem Zeitpunkt hat in England die Industrialisierung eingesetzt.

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  • Genau so ist es. Tolkien wurde ja 1892 geboren und hat die Auswirkungen der Industrialisierung mitbekommen und daher leitete sich seine Antipathie gegen den Raubbau an der Natur ab. Für ihn ist Mittelirdische Natur, das England vor der Industrialisierung.

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  • 1. Bin ich auch der Meinung, dass Tolkien eben nicht jeden Baum einzeln eingezeichnet hat, sondern vor allem die Wälder, die wirklich zusammenhängend und dicht sind. Ithilien wird auch mit Baumbewuchs beschrieben. Und, sind da welche auf der Karte zu sehen? Nein. Vermutlich eben weil es da keinen großen, kompakten Wald gibt, sondern mehr einzelne Baumgruppen oder sowas in der Art.

    2. Es braucht nicht unbedingt menschlichen oder tierischen Einfluss, um eine baumlose Gegend entstehen zu lassen. Und damit meine ich nicht nur Wüsten gleich welcher Art. Wir leben hier in der kühlgemäßigten Zone in einem Waldklima, heißt, das vorrangig Wälder da sind. Aber es gibt in jeder Zone Steppen, Savannen oder eben Wüsten, die aufgrund von Niederschlagsmenge und Temperatur entstehen. Eine Steppe wie Rohan ist also absolut kein Fehler.

    Denken können sehr Wenige, aber Meinungen wollen Alle haben

    desipere est juris gentium

    [Schopenhauer]

    :twisted:

  • wird im Buch nicht erwähnt, dass früher die Wälder viel größer waren, da reichte der Fangornwald bis zum alten Wald hinauf(ich glaub Baumbart erzählt das)
    man könnte jetzt daraus schließen, dass der durchaus auch großflächig gerodet wurde. und es braucht nicht umbedingt schafe, Pferde tuns genauso und von denen gibts ja anscheinend genug in Rohan.
    Eine weitere Erklärung könnte sein: die Wälder haben bei Tolkien ja auch eine gewisse Persönlichkeit(klingt komisch) und wachsen deshalb nicht überall, also kein natürlicher sondern ein fantasy-grund der kahlen Flächen.

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