• Gerade ist ja wieder einmal das Thema "Wikipedia" angeschnitten worden und bevor Nina noch graue Haare kriegt und uns noch alle die AGBs lesen lässt sollte man wohl lieber einen Wiki-Thread erstellen, dann kann sie nicht mehr meckern. ;)

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    Es gibt ein grundsätzliches Problem mit Wikipedia...ihr größter Vorteil ist ihr größter Nachteil, jeder darf schreiben was er will, wann er will, wo er will...das ist sicherlich die effektivste Methode um schnellstmöglich Informationen zusammen zu tragen und gleichzeitig Plagiatsvorwürfen zu entgehen, aber birgt auch eine riesige Fehlerquelle.
    Momentan hat Wikipedia sich eine so große Autorität erarbeitet, da es in weiten Teilen wirklich sehr gut ist. Das ist aber auch der Knackpunkt, Dinge die dort stehen werden als unumstößliche Fakten dargestellt, vergessen wird dabei, dass gerade bei strittigen Themen sich nur die Meinung des Autors niedergeschlagen hat. Und sich ein anders Denkender nur einfach nicht getraut hat das allmächtige Wiki anzuzweifeln und sich umstimmen lassen hat.
    Bei Dingen, die man auf vielen Seiten nachlesen kann und auf leicht nachprüfbaren Daten beruhen, ist Wikipedia eine hervorragende Zusammenfassung, alles andere sollte meiner Meinung nach sehr kritisch gesehen werden. Gerade auf theoretischen Gebieten werden sich in Foren die Köpfe heiß geredet was denn nun wahr ist...und solang steht das Fragliche als Absolutes da.

  • Bei uns heißt es: Wikipedia ist Material. Soll heißen: Man kann's nehmen, aber eben nur mit Vorbehalt, so ähnlich wie andere populärwissenschaftliche Quellen (also z. B. Zeitungen, die keine Fachblätter sind). Ich guck's mir gerne an, um eine erste Vorabinfo zu bekommen. Ansonsten lese ich immer noch irgendwo nach.
    Kurz: Es ist praktisch, aber man sollte mit Quellen dieser Art schon umgehen können.

    Denken können sehr Wenige, aber Meinungen wollen Alle haben

    desipere est juris gentium

    [Schopenhauer]

    :twisted:

  • na ja, s kommt drauf an, bei wem... Und wie gesagt, es ist auch denen, die's erlauben, Wiki halt als Material, nicht als Quelle zu verwenden.

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  • Gerade bei den "kritischen" Themen sollte man sich vielleicht auch mal die Diskussionsseite angucken. Und Wikipedia ist ja auch eine riesige Ansammlung anderer Quellen, sodass man von dort ja auch gut weiter recherchieren kann.

    Some men see things as they are and say: Why?
    I dream things that never were and say: Why not?

  • klar. aber man darf es eben nicht einfach so hinnehmen, was da steht.
    Beispiel: Eine Dozentin erzählte uns von einem Bekannten, der bei der Tagesschau arbeitete. Er schaute sich mal den Tagesschau-Artikel bei Wikipedia an und schlug nur die Hände über den Kopf zusammen. Immerhin, danach machte er sich ans Werk und gab Änderungen ein.
    Einige Zeit später schaute er, was daraus geworden wäre - und stellte fest, dass da z. B. Namen von Moderatoren standen, die niemals bei der Tagesschau waren. Und warum? Weil ein paar meinten, sie müssten sich einen Scherz erlauben und die Namen eingegeben haben.
    Sowas muss man einfach bedenken, wenn man sich das ansieht, und nicht einfach c&p anwenden...

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  • Ich habe schon bemerkt, daß es im Bezug auf einige Themen teilweise gewaltige Informationslücken gibt! Über einige bekannte Bands erfährt man oftmals mehr auf ihrer HP oder auf Myspace als bei Wiki! Manchmal ist dies aber auch umgekehrt...

    "Are you talking to me?"
    (Robert DeNiro in TaxiDriver)

    "Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte PAC MAN das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören."
    (Kristian Wilson, Nintendo Inc., 1989)

  • Bei uns kommt es vor, dass Dozenten einen durchfallen lassen, wenn man aus Wikipedia ziteirt.
    Meiner Ansicht nach zu recht, denn im Gegensatz zu einer Zeitung ist alles was veröffentlicht wird reversibel - und somit keine allzeit nachprüfbare Quelle. Abgesehen von den bereits oben angesprochenen Nachteilen und einer fehlenden, verantwortung übernehmenden Herausgeberschaft.

    He thrusts his fist against the post and still insists he sees the ghost. (Bill Denbrough)

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