Ich wundere mich ja doch, dass bisher noch keiner ne Kritik dazu geschrieben hat.
Inhalt:
In der Familie Burnham hängt einiges schief: Lester ist ein Loser, weder seine Frau Carolyn noch seine Tochter Jane oder gar er selbst haben Respekt vor ihm. Aber dann verguckt er sich in Janes Freundin Angela, fleischgewordener Traum aller Männer und entschließt sich, sein Leben zu verändern.
Hilfe leistet ihm dabei vor allem der Sohn des pensionierten Colonels, Ricky. Der dealt mit Gras und filmt alles, was schön ist, so sagt er zumindest. Eines dieser Objekte ist auch Jane.
Dann gibt es noch die Nebengeschichten um Carolyn sowie um den Colonel, die sich schließlich zu einem eindringlichen Schluss verweben.
Fünf Oscars, was soll man da noch sagen? Ich fand den Film genial. Von der Idee übers Drehbuch bis zur Ausführung. Was mich aber am meisten faszinierte, war dann doch der Inhalt:
Der Film stellt die Fragen, die sich wohl (beinahe) jeder mal stellt, und gibt kluge Antworten, ohne dabei dogmatisch oder altklug zu wirken. Er führt verschiedenste Lebensweisen vor und zeigt, dass selbst die, die nach außen hin ganz hart wirken, doch in Wirklichkeit auch in ihren Problemen, insbesondere mit dem eigenen Selbstwertgefühl, versinken.
American Beauty war für mich unglaublich wichtig, grade zu Augen (wieder) öffnend. Am Ende meint Lester etwas in der Art, das wohl nicht jeder das so sehen könnte, wie er. Ich bin froh, dass ich es kann.
10 von 10 Rosen.