{Cloverfield} MONSTRÖS!

  • Also 1. Es ist schon ne feine Sache, wenn man mehr als eine Sprache so gut kann, dass man sich mühelos einen Film in der Sprache anschauen kann. Bei mir ist es Russisch.

    Und 2. Zum Film:
    GENIAL, einfach atemberaubend!!!
    Vielleicht liegt es daran, dass diese Art von Aufnahmen so neu ist, obwohl schon in Blair Witch dagewesen ist. Blair witch Project erscheint wie ein einfaches, skurilles Kindermärchen im Vergleich zu Cloverfield.

    Eine Abschiedsparty für Robert, der bald nach Japan fliegt, um dort einen neuen Job zu überhnehmen, wird durch plötzliche Stromausfälle und kleine Beben unterbrochen. Alle wollen natürlich raus gehen und sich das Ganze anschauen, da ein Beben in N.Y. doch was Neues ist. Doch was sie da sehen, übersteigt das Vorstellungsvermögen der jungen Partymenschen. Ein Monster terrorisiert die Stadt und sie laufen um ihr Leben.

    Klingt alles vertraut und alt???
    Möglicherweise; doch nicht in diesem Stil!

    Es entsteht der Eindruck, dass der Regisseur einfach jemandem eine Handkamera in die Hand gedrückt hat, ihm gesagt hat, dass er seinen heutigen Abend aufnehmen soll und lässt dann einfach die Bestie auf sie los.

    Die Spannung wird mit dem einfachsten Mittel erzeugt, indem man kaum etwas sieht. Da der Kameramann immer um sein Leben rennen muss, sieht man nur bruchstückweise das Geschehen um ihn herum. Diese Tatsache steigert die Spannung ins Unermäßliche; man weiß, dass da etwas ist, aber man erkennt es nicht richtig.
    Einfach eine tolle Art einen Film zu drehen. Dadurch erscheint Cloverfield als das realitätsszenario schlechthin.

    Mich hat der Film die ganze Zeit an Godzilla erinnert, nur diesmal aus der Perspektive der einfachen Menschen, der Flüchtlinge, denn wäre der Film genau wie Godzilla, mit einer Standkamera und aufpollierten Effekten gedreht, dann wäre das Godzilla und nicht Cloverfield.

    Die Story ist einfach: Menschen rennen vor dem Monster weg! und an manchen Stellen ist sie nicht wirklich logisch, doch das übersieht man gerne, in der Hoffnung noch mehr Blicke auf das geheimnissvolle Monster werfen zu können.

    Eine Prise Wortwitz mischt sich unter das Schreckensszenario sehr gut ein. Manchmal muss man wirklich schmunzeln.

    Die Leute, die Godzilla nicht mochten und jetzt denken, dass Cloverfield genau so ist, sollten das lieber nicht denken. Das ist ein ganz neuer Genre, das eigentlich jeder Mal ausprobieren müsste, bevor er sagen kann, dass ihm das nicht gefällt.

    Absolut sehenswert mit 9/10 fliegenden Freiheitsstatuenköpfen von mir;)

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • Ja hab ich auch gelesen. Einige haben sich sogar übergeben^^
    Also wenn ihr zarte Mägen habt, dann setzt euch möglichst weit hinten, ansonsten kann man die Vorstellung in der erste Reihe bestens beobachten:lachen5:

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • Ich habe auch eben den Film gesehen. Und muss sagen bin vom Ende doch

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    enttäuscht :(.

    Man hätte ja wenigstens erklären können, WAS es ist und WOHER etc. Das ist mal wieder typisch J.J.Abrahams. Aber einerseits lässt das wieder viel freien Lauf für die Fantasie.

    Vielleicht bin ich nur enttäuscht weil ich alles nicht akkustisch verstanden habe. Nunja.

    Eine Bewertung lasse ich hier aus.

    P.S.: Ich mach es jetzt wie J.J. Abrahams, wer nicht sich alles spoilern lässt hat auch viele offene Fragen.

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    Cliffhanger ftw! Wann kommt wohl Cloverfield 2? :P

    "Blitzkrieg mit dem Fleischgewehr!"

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  • Static:

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    Es ist ja kein Typischer Film, wo das MOnster von 15 Kameras gleichzeitig gefilmt wird..
    Ich will damit sagen, dass wir es aus einer ganz anderen Perspektive erleben, als sonst immer.
    Ich glaube es hätte dem Film nicht gut getan, wenn Rob mit der Kamera in irgendeinem Labor auftauchen würde, wo man ihm eine schöne Erklärung serviert.
    Den normalen Menschen wird sowieso nie etwas erklärt und eben dieser Film ist aus so einer Perspektive gemacht.

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    Warum Cliffhanger?
    Der gesamte Film ist auf einer Kamera festgehalten worden. Am Ende wird sie duch die Explosion zerstört.
    Und was die Fortsetzung angeht, so glaube ich kaum, dass sich jemand mit einer weitern Handkamera in Monsters Nähe wagen würde.;)

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • Ich war vom Film enttäuscht. Hatte mehr erwartet.

    Die Wackelkamera störte mich nicht. Allerdings hätten manche Szenen auch ohne Verwackelung gedreht werden können. Eine gesunde Mischung hätte mir besser gefallen.

    Über Logikfehler will ich mal gar nichts sagen.

    2,8 von 5 dunklen U-Bahn-Tunneln.

  • Cloverfield war für mich der spannenste Film seit langer langer langer Zeit.
    Blairwitch war sch**** und ein großer Godzilla-Fan war ich auch nie.
    Aber offensichtlich ergibt - wie in der Mathematik - Minus mal Minus stets PLUS.
    Und bekanntlich ist gut geklaut immer besser als schlecht erfunden, zudem der Film vieles anders und alles besser macht, als die jeweiligen "Vorbilder".

    Durch die verwackelte Handkamera wird man mitten ins Geschehen geschmissen und ist so nah an den Charakteren wie in den wenigsten Filmen - und im Gegensatz zu Blair Witch gehts hier nicht nur um einen Haufen schreiender Teenager sondern um glaubhafte Menschen, deren Aktionen nachvollziehbar sind und die einem sympathisch sind.
    In der gerade noch nicht zu lang geratenen - also exakt genau richtig langen - Einleitung werden einem die Figuren auf witzige aber effiziente Art und Weise vorgestellt, ohne dass diese Etablierung irgendie erzwungen und aufgesetzt wirkt (so wie das in 99% aller Horrorfilme der Fall ist). Und danach wird man sofort und unvermittelt ins brachiale Geschehen geschmissen - kompromisslos und beeindruckend.

    Doch das ganz gewisse Etwas in Cloverfield ist die audiovisuelle Ebene.
    Es kommt durch den perfekten Mix aus "was-sieht-man-was-nicht"-Wackelkamera und dem bis ins letzte Detail perfekten Sound zu einer unglaublichen Spannung, die noch dazu quasi in Echtzeit geschieht und niemals abreißt. Selbst die "Verschnaufpausen" sind nur die jeweiligen "Ruhe vor dem Sturm"-Phasen.

    Die Action wird in jeder Szene perfekt inszeniert und das Gehirn ergänzt all die Momente, die durch die Kameraführung bewusst verloren gehen. Super!!! Man sieht quasi weniger, aber spürt mehr, als in anderen Filmen.

    Die Tatsache, dass am Ende keine befriedigende Auflösung folgt, ist nicht schade, sondern genau richtig. Ich hab ätzende Erklärungsbedürfnisse im großen Hollywoodstil echt satt. Der Film ist megaspannend und unterhält Dich 84 Minuten am Stück - Wozu braucht man da zu wissen, wo das Viech herkommt...? Ist doch wurscht! Hinzu kommt, dass die Charaktere ja auch nicht wissen was vor sich geht und der gesamte Film Dich genau in deren Lage versetzt. Gäbe es nun plötzlich ne Auflösung, so würde der Betrachter sofort wieder in die omnipräsente Erzählperspektive zurückgeworfen werden - und zack bumm wäre die Illusion, die der Film erschafft, dahin!!

    Cloverfield ist schon jetzt eines der ganz großen Highlights des Kinojahres und nicht nur J.J. Abrams Fans sollten mehr als nur einen Blick darauf werfen!

    6 von 6 fÖöLiS (perfekt inszenierter und erfrischender Genremix, spannend und beklemmend)

    4 8 15 16 23 42


    ]| - - No hay banda! There is no band. It is all an illusion... - - |[

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    (Felix Kiesewetter)

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  • auch ich "muß" mich fööli anschliessen!
    der film war wirklich sehr gut, zumal meine erwartungen nicht allzu hoch waren.
    wie er mit den ängsten der darsteller gespielt hat, war wirklich klasse!
    und daß man weder weiß woher dieses ding kommt noch wie es tatsächlich zu ende geht, macht den film im nachhinein nur noch besser!

    4 von 5 abschiedspartys

    Everybody be cool ... you be cool!

    Sure, Kill Bill's a violent movie. But it's a Tarantino movie.
    You don't go to see Metallica and ask the fu**ers to turn the music down.
    - Quentin Tarantino

  • Hier wurde wieder einmal alles gesagt was es zu sahen gibt.
    Guter, ungewöhnicher Film der beim Zuschauer Spannung erzeugt. Was will ein Kinogänger mehr von einem Film erwarten? Die Idee nicht die Helden zeigen wie sie das Viech bekämpfen sondern das ganze aus der Sicht von ein paar Jugendlichen zu zeigen ist so genial wie einfach.

    Meine Wertung:
    8 von 10 Wackler mit der Videokamera

  • Ich fand den Film auch gut. Wie bereits gesagt war es einmal etwas neues das Ganze aus sicht der Flüchtigen zu zeigen. Die Spannung bleibt wirklich bis zum Schluss aufrecht.

    Einziger Wehrmutstropfen bleibt, dass die Jugendlichen in manchen Situationen eher seltsam reagieren und auch das Militär nicht ganz Standardmäßig vorgeht.

    Da meiner Freundin aufgrund des wackeligen Bildes schlecht geworden ist, habe ich ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass es durchaus bei mehreren Personen vorgekommen ist, woraufhin in amerikanischen Kinos eine Wahrnung heruasgegeben wurde - bei uns aber nicht.

    Meine Wertung: 8 von 10 angeknabberte Hubschrauber

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    Ich fand´den Film wirklich sehr gut und das Ende macht Lust auf eine eventuelle Fortsetzung. Ich finds aber recht schade, dass die DVD erst am 22.8.2008 rauskommt..:-(
    Die Kamera hat mir eigentlich nichts ausgemacht. Kurze Frage: Gibts auch schon Fehler im Film die erkannt wurden???? Obwohl... Ich fands ein bisschen unrealistisch in der Szene wo das Monster Hud frisst, 1. Warum versucht er nicht wegzulaufen?
    2. Wenn das Monster von oben nach ihm schnappt, warum fällt dann der Kopf inklusive Kamera wieder zu Boden. Das Monster müsste ihn ja im Maul gedreht haben. Kann mir das mal jemand erklären???

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  • spoilern:roll:

    Det. Lt. James Gordon:"Weil er der Held ist den Gotham verdient, aber nicht der den es gerade braucht, also jagen wir ihn, weil er es ertragen kann, denn er ist kein Held, er ist ein stiller Wächter, ein wachsamer Beschützer, ein dunkler Ritter."

  • Der Film erfindet das Rad nicht neu, das muss man schon sagen. Er verquickt im Grunde Godzilla mit den Web 2.0 Elementen. Sonst ist da nix bahnbrechendes oder ähnliches.
    Was mir am Film gefallen hat, ist die Stimmung. Es gibt paar Szenen, die den Betrachter unweigerlich an die Bilder vom 11. September erinnern: einstürzende Hochhäuser, Staubwolken die auf einen zurasen.
    Aber das wird leider durch die ziemlich eindimensionalen Charactere zunichte gemacht. Der Kerl der in seine beste Freundin verknallt ist, der beste Kumpel der sich in die stille Aussenseiterin verknallt usw.
    Alles irgendwie 08/15-Charactere die einen nicht wirklich vom Hocker hauen. Da hätte man mehr draus machen können.

    Die Inszenierung ist in Ordnung. Am Anfang durch die Wackelkamera vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber danach fällt das einem nicht wirklich auf.

    4 von 5 zerplatzenden Frauen

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       

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