- Offizieller Beitrag
Gestern Abend war ich in dem Double-Feature Spider-Man (1 + 2 Teil).
Der 2. Teil zeigt im Vorspann mit verschiedenen Bildern aus dem 1. Teil, was wichtiges passiert ist. Dann knüpft der Film zwei Jahre nach dem Ende vom 1. Teil an. Peter wohnt nicht mehr mit seinem Freund Harry zusammen, sondern muss sich sein Geld mit Pizza-Ausliefern verdienen. Aber das will ihm so gar nicht gelingen. Denn sein 2. Job - Menschen retten - bringt seinen Zeitplan durcheinander und ihn damit arg in Bedrängnis. Nichts klappt mehr. Kein Job, kein Geld und im Studium droht auch das aus. Und dann ist da noch seine heimliche Liebe M.J. Er will ja, kann aber nicht. Also er meint nicht zu können. Und da sie nicht ewig warten will, schaut sie sich nach einem anderen um. Das wurmt ihn dann doch so sehr und plötzlich steht die Existens von Spider-Man auf dem Spiel.
Da es sich hier um eine Comic-Verfilmung handelt, darf man Fragen die mit "wieso, weshalb, warum" beginnen oder sonstigen Sinn und Unsinn in Frage stellen, nicht in Erwägung ziehen. Dadurch würde man sich evtl. so manches verderben. Z.B. warum die Arme vom Doc Ock Böse sind? Nur weil sie ein eigenes Leben haben? Oder warum Peter Superkräfte hat, aber im Bereich Finanzen superblöd ist? Nach zwei Jahren sollte doch auch er Wind davon bekommen haben, dass ein Bild für die Titelseite mehr als 300€ bringt, zumal er der einzige ist, der solche Bilder liefert. Aber wie gesagt, solche Fragen am besten ausser acht lassen.
Alle Schauspieler wirken sehr überzeugend. Vor allem der Chefredakteur J. Jonah Jameson (J.K. Simmons) ist so knallhart wie im ersten Teil und bringt die Geschichte immer wieder in Schwung. Überhaupt sind mehr Gags eingebaut, als im ersten Teil.
Peter Parker (Toby Maguire) ist ein guter Spiderman. Als er versucht den Zug anzuhalten, hab ich gedacht, MIR platz gleich der Kopf. Auch sonst überzeugt seine schüchterne, zurückhaltene Art. Das geht so weit, dass in der ein oder andere Scene das kollektive An-die-Stirn-Klatschen im Kino syncron ablief. Mary Jane oder M.J. (Kirsten Dunst) strahlt wie eh und jeh. Und in der Liebe zwischen den beiden gibt es ein hin und her. Ob sie sich am Ende kriegen? Wird nicht verraten
Die Effekte sind klasse gemacht. Auch wenn ich am Ende den Eindruck hatte, dass etwas Zeit gefehlt hat, um es perfekt zu machen. Da fühlte man sich doch wie in eimem Computerspiel. Vor allem die Hubschrauber sind für diesen Eindruck verantwortlich.
Alles in allem ein Klasse Film (aber siehe wiesoweshalbwarum-Hinweis oben). Keine Langeweile, alles Flott, Witzig, Actionfreich. Und für den dritten Teil wird auch schon gesorgt
5 von 5 Punkten.