Bestimmt musste jeder von euch schon mal Interpretationen zu Büchern, Gedichten oder Bildern schreiben.
Wie z.B. in der Schule; der Lehrer setzt uns ein Gedicht oder Bild vor die Nase und wir müssen es auseinander nehmen und bis ins Detail untersuchen.
Ich hab das immer gern gemacht und war auch gut darin, da meine Fantasie recht weit reicht. Und Interpretationen bestehen ja meistens aus Fantasien. Man überlegt (fantasiert) sich was der Autor sich dabei wohl gedacht haben möchte. Verschiedene Menschen sehen in den Gedichten auch verschiedene Interpretationsmöglichkeiten.
Was ich mich nun immer gefragt habe; was würden wohl de Autoren auf unsere Interpretationen sagen - wenn sie das könnten?
Würden sie sich rollend über den Boden die Seele aus dem Leib lachen oder würden sie staunen, dass man wirklich alles detailiert dargestellt hat, was der Autor auch so sagen wollte.
Haben die Autoren beim Schreiben immer diese Hintergedanken, dass man eine Sache aus zwei verschiedene Perspektiven sehen kann, oder haben sie das so gemeint, wie es dort steht?
Bei manchen Texten ist es offensichtlich, dass der Autor in Metaphern spricht und die man auseinander nehmen muss, um überhaupt den Sinn zu verstehen. Andere widerum sind sehr einfach geschrieben und scheinen anfangs keine Doppeldeutigkeit zu besitzen...