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    Intro:

    Dies ist die Welt Kathje, ein Welt voller Gefahren und Abenteuer. Hoch im Norden liegen die Bergketten der Valris, eine Eisige Landschaft, Karg und von barbarischer Wildheit. Wenige Menschen leben dort und die die es tun haben sich der Rauen Landschaft und den Unberechenbaren Wetter angepasst, sie sind Groß gewachsen und für Ihre unglaubliche Stärke und enorme Widerstandskraft gegen Kälte bekannt. Außer den gefürchteten Eisdrachen leben hier nur wenig Tiere vielleicht ein paar Kaltbären oder Bergrehe aber sonst wird diese Gegend Ihren Ruf als „Eisiger Tod“ voll und ganz gerecht.

    Im Nordwesten von Kathje liegt das Brackland eine Tundraartige Steppe, hier leben Sie, die die von allen gefürchtet und gemieden werden, die Nachtelfen. Nachtelfen haben lange spitze Ohren und eine bleiche, Elfenbeinartige Haut. Ihr Markenzeichen sind die Rotglühenden Augen mit denen sie in der Nacht besonders gut sehen können. Ihre Schwertkünste sind bekannt und gefürchtet aber Ihre Affinität für grausame und äußerst schmerzvolle Foltern lassen selbst im tapfersten Heldenherz Angst und Entsetzen entstehen. Die mächtigsten der Nachtelfen haben eine lilaweisfarbene Haut, sie sind die Auserkorenen von Vadi, dem Gott der Nachtelfen, die Auserkorenen sind wahre Meister der schwarzen Magie und die Begnadesten Kämpfer in Ihren Reihen.

    Im Westen liegen die Minen von Krazar, dort gewinnen die Zwerge ihren wertvollsten Rohstoff, den Sie meisterhaft Verarbeiten und dafür in ganz Kathje bekannt sind, Adamantium. Rüstungen und Waffen aus Adamantium sagt man nach das sie selbst härtesten Stahl wie Butter zerschneiden können und die Rüstungen sollen selbst der Wucht eines Drachenschlages stand halten und ihn wie einen Mückenstich wirken lassen. Jedoch ist dieses Metall sehr selten weswegen nur die Könige eine solche Rüstung oder eine Waffe aus Adamantium erhalten. Zwerge sind Kleinwüchsig und einen Zwerg der größer als 1,70 ist, ist ein „kleines“ Wunder aber Ihre fehlende Körpergröße merkt man Ihnen im Kampf nicht an, Sie sind verbissen, hartnäckig und äußerst Zäh. In den Schlachten des Mondzeitalters waren Sie die engsten Verbündeten der Menschen und selbst als die Menschlichen Krieger schon die Flucht ergriffen standen sie mitten im Schlachtengetümmel und wichen keinen Zentimeter. Viele der Siege der Menschen in den Schlachten haben sie den Zwergen zu verdanken.

    Im Südwesten und im Süden liegen die Wälder von Akras. Nicht viel ist über diese Wälder bekannt da jeder, der gesunden Menschenverstandes ist, diese Wälder meidet. Viele Kundschafter und Expetitionen verschwanden spurlos und selbst die Mutigsten trauen sich höchstens bis zum Waldrand. Vor den Wäldern liegt eine weite, mit gras bedeckte Ebene die von den Menschen als Weideland für Ihr Vieh genutzt wird, jedoch mit genügend abstand zu den Wäldern. Viele behaupten dies wäre die Geburtsstätte der Dämonen, andere behaupten es sei das Götterreich und einige wenige die zu nahe an den Waldrändern Kampierten berichten über seltsame Wesen die sie während der Nacht zu beobachten schienen. Nur eines scheint ganz sicher zu sein nämlich das niemand weis was in diesen Wälder haust.

    Im Südosten liegt das Tal Wyren, die Heimat der Lichtelfen. Lichtelfen sind im Gegensatz zu den Nachtelfen sehr beliebt, sie sind intelligent und weise, überaus Gütig und steht’s freundlich gegenüber allen die keine Nachtelfen sind. Wie die Nachtelfen haben Sie lange, spitze Ohren jedoch ist ihre Hautfarbe der Menschen gleich. Sie sind begnadete Bogenschützen und meister der Weißmagie, das einzige was sie ein wenig abseits Stellt ist Ihr Stolz. Ja sie sind Stolz, stolz darauf als Lichtelf geboren zu sein.

    Im Osten liegt die Brachwüste, eine Öde und Triste Landschaft. Das einzig Erwähnenswerte ist das dort die schwarzen Drachen (die gefährlichsten und aggressivsten ihrer Gattung) leben.

    Das Herzstück der Welt Kathje ist die Mitte Imperalis. Eine Stadt von Gigantischen Ausmaß, in Ihr leben allerlei Gefolge des Kaisers. Halblinge, Zwerge, Oger und Orks aber den größten Teil der Bevölkerung stellen die Menschen dar. Es ist Ihre Stadt, Ihr Reich, Ihr Stolz. Im Mondzeitalter war die Stadt der Magnet für Söldner, Diebe und Flüchtlinge, Sie war die Mauer zwischen Tod und Leben. In ihr gibt es zahlreiche Akademien, Zauberschulen und Schmieden.

    1.Kapitel Die Ankunft

    Die Welle brach gegen den Bug des Schiffes und kaltes, salziges Meerwasser spritzte auf des Deck der Anuis. Die Anuis war ein Imperales Handelsschiff das über den Blauen Teich zwischen der Insel Rikon und der Stadt Teres pendelte. Der Wind fing an kräftiger zur wehen, die Segel strafften sich, und das Schiff bekam noch mehr Geschwindigkeit als es schon vorher hatte. Der Himmel war Bewölkt und schien das es bald Regnen würde. Einer der Seemänner rief man solle die Riemen fester ziehen und die Passagiere unter Deck bringen da ein Unwetter nahe. Einer dieser Passagiere stand ganz vorne am Bug des Schiffes, da wo man die Wellen die gegen den Rumpf des Schiffes schlugen am meisten spürte, und trotz des Schwankens schien keine Probleme zu haben ruhig auf seinen Beinen zu stehen. Sein Umhang flatterte im Wind nur seine Kapuze, die sein Gesicht verdeckte, schien als wäre sie starr, so als würde er nicht wollen das der Wind sein Gesicht preisgäbe. Sein Rüstung war aus feinen schwarzen Leder genäht. Seine Weste war mit silbernen Nieten verziert. Sein Gürtel hatte eine Schnalle die aus dem gleichen Silber war wie die Nieten an seiner Weste, die Schnalle hatte die Form eines Wolfes. Doch nicht die Schnalle war es die an seinem Gürtel auffiel sondern die dranhängenden Waffenscheide. Sie waren X-förmig an seinem Rücken befestigt und in Ihnen steckten ohne Zweifel zwei scharfe Klingen. Die rechte der Beiden Scheiden schien etwas länger zu sein als die Linke. Niemand auf dem Schiff kannte seinen Namen, was vielleicht auch daran lag, das er seit er das Schiff betreten hatte kein Sterbenswörtchen von sich gab. Der Kapitän mochte Leute die nicht viel redeten und den Preis für die Überfahrt bezahlten. Dieser Jemand hatte sogar das zweifache des normalen Preises gezahlt damit er eine Einzelkabine bekam. Viele hatten versucht mit Ihm ein Gespräch zu beginnen, jedoch ohne Erfolg. Er schwieg und schien seinen Blick fortwährend Richtung Osten gerichtet zu haben. Irgendetwas war dort, etwas was er zu tun hatte dachte der Kapitän. Vielleicht eine verflossene Liebe, ein Rechnung aus alten Tagen oder vielleicht ein Auftrag, wer weis dachte der Kapitän und lies es gut sein. Er blickte kurz über sein Schiff und begann wieder Kommandos zu brüllen. Die Seemänner rackerten tauten alles Lose am Deck fest und zogen abermals die Segel fester. Ein Schlag gegen den Rumpf lies die Seemänner plötzlich Inne Halten, dies konnte unmöglich eine Welle gewesen sein und als die nächste Welle schon kurz vor dem Bug war tauchte es auf.

    Ein Seedrache mit Schuppiger, nach Fischriechender Haut, sein Kopf so Groß wie das Segel, sein Maul weit geöffnet mit Zähnen so lang wie der Arm eines erwachsenen Menschen. Die Seemänner gerieten in Panik, als der Kapitän zu den Waffen brüllte. „Hey Fremder unter Deck mit dir, hier wird’s gefährlich und wenn wir Glück haben schaffen wir es lebend nach Teres“. Der Fremde schien den Kapitän zu ignorieren und blieb weiter gelassen am Bug direkt vor dem Drachen stehen. Mann ist der Irre oder was dachte der Kapitän und rannte Richtung Bug, denn wer verliert schon gern einen gut zahlenden Kunden. Der Fremde spannte seinen Körper bereit etwas zu tun, aber was wollte er gegen einen Drachen schon ausrichten können, denn selbst erfahrene Krieger bekamen es im Angesicht eines Drachen mit der Angst zu tun. Doch er schien sich voll in seinem Element zu fühlen. Ruhig beobachtete er den Drachen und es schien als präge er sich seine Bewegungen und damit auch seine Schwachpunkte ein. Da plötzlich sprang Er los, hätte er Flügel gehabt hätte man meinen können er wäre geflogen, aber er sprang gute 20 Meter in die Höhe und landete direkt auf der Schnauze des Drachen. Ein kurzes blitzen und schon hatte er den im linken Scheid steckenden Gladius gezogen und direkt in das linke Auge des Seedrachen gerammt. Noch bevor der Drachen wegen des Schmerzes aufheulen konnte, hatte der Fremde auch schon seine Zweite Waffen, eine Kurzklinge, gezogen. Mit der Kurzklinge vollzog er einen vertikalen Streich und die Haut des Drachen platzte auf. Das blaue Blut des Drachen sprudelte förmlich aus den Wunden. Der Fremde zog seine linke Waffe aus dem Auge des Drachen. Der Drache heulte vor Schmerzen auf und wirbelte mit seinen Kopf wild umher aber der Fremde Stand immer noch, sicher wie auf Stein, auf der Schnauze. Der Drache war abgelenkt und Wild vor Schmerz mit einem Rückwärtssalto sprang er von der Schnauze des Drachen, genau auf der Höhe der Kehle des Drachen hatte er seinen Salto vollendet und war nun wieder mit dem Gesicht Richtung Drache gewand. In einer blitzschnellen Bewegung legt er beide Arme über Kreuz, in beiden Händen die scharfen Klingen, und zog durch. Der Schrei des Drachen verstummte abrupt und statt des Schmerzgeschreis hörte man nur noch ein lautes Röcheln. Eine Fontäne aus blauen, zähflüssigen Blut spritzte aus der Kehle. Der Fremde landete, geschickt wie eine Katze, auf beiden Beinen am Bug, der mittlerweile durch das Blut des Drachen blau gefärbt war. Der Drache, so groß, so mächtig verendete jämmerlich, röchelnd und sank langsam zum Meeresgrund. Der Drache war Tod und der Fremde hatte nicht mal einen Kratzer abbekommen. Die Seemänner starrten den Fremden mit weit aufgerissenen Mund an. Nein so was hatten Sie noch nie gesehen, ein einzelner Mann tötet einen Ausgewachsenen Drachen und das in einer Geschwindigkeit die selbst Götter vor Neid erblassen Liese. Der Fremde zog aus seiner Tasche ein Tuch und reinigte seine Klingen vom Blut des Drachen dann steckte Er sie wieder in seine Waffenscheide. Er drehte sich um und ging an den erstaunten Seemänner vorbei. Der Kapitän behauptete später, in irgendeiner Schenke, als der Fremde an ihm vorbei ging hätte er ein lächeln auf seinen Lippen gesehen. Als einen Tag später Teres erreichten, ging der Fremde, ohne ein Wort gesprochen zu haben, von Bord. Fortan war der Fremde ohne Namen bei den Seemännern als der Klingentänzer bekannt.

    Der Fremde schlenderte durch die Strassen, links und rechts von ihm waren Bordelle und Schanken, die wohl am gewinnträchtigsten Gewerbe einer Hafenstadt. Die Sonne stand hoch am Himmel und es war heiß. Die kleinen Gassen der Stadt boten jedoch genügend Schatten um es aushalten zu können. Die Häuser waren in einer quadratischen Form gebaut und die Dächer waren Flach. Die Wände der Häuser waren mit einer Art Ton verputzt jedoch sah man bei den meisten schon Verschleißerscheinungen, riesige Löcher im Putz zeigten die nackte Wand. Allgemein würde man sagen das die Stadt schon ziemlich heruntergekommen war. Elrim ging weiter durch die Gassen von Teres, begutachtet ein paar Waren die an Ständen angeboten wurden. Dennoch ging er zielstrebig auf den Gasthofdistrikt zu. Er brauchte ein Zimmer für die Nacht und außerdem sollte er noch jemanden treffen. Also ging zu dem Gasthof das auf dem Brief stand den er vor seiner Überfahrt erhalten hatte. Noch einer weile erreichte er den Gasthof „Zum Schlitzer“ dort sollte er einkehren und auf den nächsten Kontakt warten.

    Elrim nahm sich ein Zimmer, das beste was sie hatten, was nicht viel heißen mag. Als er im Zimmer ankam streifte sein blick durch den Raum. Es war nicht sonderlich komfortabel, in der linken Ecke stand ein Bett was eher ein Pritsche aus dem Gefängnis gleichte, in der Mitte des Raumes stand ein kleiner, runder Tisch und zwei Holzhocker. An der rechten Wand stand ein große Kommode auf der eine Schüssel und ein Krug mit Wasser standen. Elrim seufze, das war nun wirklich nicht eines Halbblutelfen würdig, aber was soll’s dachte er sich. Er setzte sich auf einen der Beide Hocker und nahm sein Bündel mit den Habseligkeiten ab, zog seine Waffen aus der Scheide und legte sie auf den Tisch. Er kramte kurz in seinem Bündel und holte eine Flasche Öl, ein Päckchen Metallspäne, ein Seidentuch und einen Lederlappen heraus. Vorsichtig träufelte er das Öl auf die Klinge, dann bestreute er es mit den Metallspänen und rieb dann mit dem Lederlappen, immer von hinten nach vorne, über die Klinge. Während er dies tat dachte er nach. Ja er war ein Halbblutelf, von den Lichtelfen gehasst und für die Nachtelfen weniger wert als ein Häufchen Hundekot. Er war der Sohn eines Nachtelfen und einer Lichtelfin. Solche Kinder entstehen nur gewaltsam durch Vergewaltigung und da die Lichtelfenmänner niemals so was tun würden, ihr Stolz auf ihre Reinheit Liese es nicht zu, ist bei solchen Verbindungen immer der Vater ein Nachtelf, während die unfreiwillige Mutter eine Lichtelfin ist. Das er noch lebte gleichte sowieso einem Wunder, da seine Mutter, um nicht aus der Gesellschaft der Lichtelfen verbannt zuwerden, ihn nach der Geburt eine tiefen Klippe hinunter warf.

    Wie er Überlebte weis er heut noch nicht aber er hatte überlebt. Sein Ziehvater, ein Mensch, fand ihn schreiend am grund der Klippe. Sein Ziehvater war ein einfacher Mann, sein Name war Rohn. Er arbeitet als Waffenschmied und schmiedete, wie sollte es auch anders sein, für jeden der ihn bezahlte Waffen. Rohn erzählte Elrim einmal, das als er ihn fand, nicht daran glaubte das Elrim die Wunden des Sturzes überleben würde. Doch er tat es, wie schon so oft, übertraf er die Erwartungen anderer. Sein Ziehvater Rohn starb mit 87 Jahren an Altersschwäche, Elrim war zu der Zeit noch ein Kind denn Elfen Altern langsamer als Menschen. So entsprechen 150 Menschenjahre einem Elfenalter von 30. Er wusste nicht weiter, denn er war ja noch ein Kind und die Menschen im Dorf mochten ihn nicht. Sie hielten ihn für einen Nachtelfen, obwohl er eine hellbraune Haut hatte. Also ging er fort. Erst Jahre später merkte Elrim das es durchaus Vorteile hatte ein Halbblut zu sein. Er ist äußerst geschickt im Umgang mit Dolchen und Schwertern, kann im Dunkeln sehen, er ist Eiskalt was ein ungemeiner Vorteil in seiner Profession ist und er kann sehr gut mit Schwarzmagie umgehen. Er ist ein Meister der Tarnung, kann Schleichen wie eine Katze und enorm weit wie hoch springen. Dies hatte er wohl von seinem „Vater“ geerbt. Dazu kommt die Meisterhafte Treffsicherheit mit dem Bogen, ein extrem gutes Gehör und die Begabung Heil- und Bannmagie ohne größere Anstrengungen anzuwenden. Das hatte er wohl seiner „Mutter“ zu verdanken.

    Er wanderte viel umher doch überall betrachteten die Menschen ihn mit Misstrauen. Eines Tages, die Sonne war schon am untergehen, erreichte er die Waldränder von Akras. Elrim war aus der letzten Stadt geflohen da man ihn für einen Nachtelfen hielt und erhängen wollte. Er war müde und ausgelaugt doch hier konnte er nicht übernachten, ein Reiter oder ein Bauer könnten ihn entdecken und wenn er schliefe wäre er auch leichte Beute für Diebe. Er zögerte kurz, ging aber dann doch in die Wälder von Akras.

    Während er über dies nachgedacht hatte, war er bereits mit der Reinigung seiner Kurzklinge fertig geworden. Er nahm das Tuch und rieb die glänzende, scharfe Klinge trocken. Als er fertig war steckte er sie zurück in die Waffenscheide. Er wollte sich gerade seiner zweite Waffe zuwenden um diese auch zu Reinigen als es plötzlich an der Tür klopfte. „Wer ist da?“. „Ich bin’s der Wirt werter Herr“. „Ich habe einen Brief für euch, er wurde mir vor ein paar Minuten gebracht“. Elrim erhob sich und öffnete die Tür. Der Wirt trat in das Zimmer und händigte, leicht verängstig, was wohl an der Körpergröße von Elrim liegen musste, er war gute 2 Meter groß, den Brief aus. Elrim löste das Siegel und las den Brief.

    Kommt heut Nacht, um schlag Mitternacht, zum Friedhof. Dort werdet Ihr eure Anzahlung und die weiteren Informationen, die Ihr für den Auftrag benötigt, erhalten. Achtet darauf das euch keiner folgt!

    Elrim zerknüllte den Brief und hielt ihn über die Flamme der Kerze, die der Wirt in der Hand hielt, bis er Feuer fing. Der Wirt starrte auf die brennende Kugel, er schien Angst zu bekommen das sein Gasthaus Feuer fangen könnte, doch Elrim hielt den brennenden Ball weiter in seiner Hand, während er, für den Wirt unverständlich, eine Formel murmelte. Als der Brief bis auf die Asche verbrannt war, und die Augen des Wirts die Größe eines Hühnereis erreicht hatten, bat Elrim den Wirt sein Zimmer zu verlassen und ihm eine warme Mahlzeit zu bringen. Der Wirt, dessen Augen immer noch wie gebannt auf die unverletzte Hand von Elrim starrten, entfernte sich mit einer tiefen Verbeugung. Elrim ging zum Fenster und schaute auf die Dächer der Stadt es war mittlerweile Dunkel geworden. Er drehte sich um und widmete sich voll und ganz der Reinigung der zweiten Waffe. Er pflegte Sie gut, Sie waren sein Arbeitswerkzeug und Sie waren besonders. Nach einer weiteren Stunde hatte er auch die zweite seiner Klingen gepflegt und gereinigt. Der Wirt hatte mittlerweile das Essen auf sein Zimmer gebracht. Nun nahm er sich Zeit um in ruhe zu Essen, das Mahl war nicht unbedingt das was man als gut bezeichnen würde aber es machte satt und mehr wollte er nicht. Als er damit fertig war ging erneut zum Fenster und blickte auf den großen Kirchenturm. Er wirkte wie ein Berg der bedrohlich über die Stadt ragte. Reich verziert mit Skulpturen und Wappen und knapp unter der Spitze war die mit Gold verzierte Uhr. Es war kurz nach Elf-Uhr, Elrim hatte also noch Zeit ein bisschen durch die Stadt zu gehen.

    Er zog sich an, schnallte seinen Gürtel mit den Waffen um, legte sein Cape an und zog die Kapuze über seinen Kopf. Er schloss seine Zimmertür ab, obwohl kein Dieb dumm genug wäre hier in diesem heruntergekommenen Gasthaus nach Wertvollem zu suchen. Er ging durch den langen Gang, der Boden war aus einfachen Holzplatten zusammen gezimmert und in regelmäßigen Abständen stützten schwere Holzbalken die Decke. An den Wänden hingen Öllampen in denen das Licht flackerte, der Wirt mussten ein Geizhals sein, denn als Elrim eine der Lampen genauer betrachtete, sah er das der Docht gerade genug heraußen, war damit die Lampe nicht sofort erlosch. Elrim stieg die Treppe hinab, die am ende des langen Ganges lag, und ging weiter durch den Schankraum hinaus ins Freie. Er blickte kurz zurück und schmunzelte. „Eine richtige Absteige hab ich mir da ausgesucht“ dachte sich Elrim. Der Gastraum durch den er gegangen war bestand hauptsächlich aus vermodernden Holz, einige Stühle hatte schon wesentlich bessere Tage gesehen und am Tresen, der schon Schimmel ansetzte, saßen drei vergammelte, nach Alkohol riechende Männer die ihren tristen Alltag mit einen oder mehreren Humpen Bier hinunter zu spülen versuchten. Elrim´s Blicke streifte nochmals kurz durch den Raum, dann drehte er sich um und ging auf die dunkle Strasse hinaus.

    Elrim schlenderte durch die Strasse, der Himmel war klar und man sah die Sterne strahlen, ein kalter Wind wehte vom Norden und es war kühl. Er ging schnellen Schrittes zum Friedhof. Als er an der Mauer des Friedhofs ankam, ging er einmal um den Friedhof herum und betrachtete die von Moos überwachsene Mauer. Denn die wichtigste Regeln eines Auftragskillers lautet: „Traue nur dir selbst und kenne die Umgebung wie deine Westentasche“. Elrim war diesbezüglich immer sehr korrekt vorgegangen und so tat er dies auch heute Nacht. Als er davon überzeugt war, das er jede Stelle die als Hinterhalt in frage käme, genausten kannte ging er zum Eingangstor zurück und wartet auf seinen Auftraggeber. Kurz bevor es Mitternacht war erschien eine Gestalt an der gegenüberliegenden Seite der Strasse. Sie ging zielstrebig auf in zu. Die Gestalt blieb 5 Fuß vor Elrim stehen. Es war ein Mann in heruntergekommenen Kleider, er trug ein Kopftuch über seinem fettigen langen Haar. An seinem Gürtel hing ein Säbel und in seinen löchrigen Stiefel steckte ein Dolch. Der Mann grinste breit und man sah seine verfaulten Zähne, er war unrasiert und stank fürchterlich nach Wein. „Oho da steht mein nächstes Opfer, gib mir deinen Beutel Fremder oder ich Schlitz dich auf wie eine Ratte“. Elrim brach in lautem Gelächter aus. Er lachte so heftig das sein Bauch schmerzte und ihm Tränen über das Gesicht liefen.

    Der Mann war sichtlich überrascht über die Reaktion von Elrim. Der Dieb wollte gerade etwas sagen als Elrim schon seine Waffen in der Hand hatte. Mit einem Streich trennte er dem Mann beide Hände ab und das Blut floss auf die Strasse, doch als dieser Schrein wollte war schon seine Kehle durchschnitten. Der Mann versuchte mit seinen Stummeln die Wunde an der Kehle zuzudrücken. Elrim breitet seine Arme aus und drehte seine Waffen einmal um die eigene Achse, dann stach er zu. Seine Kurzklinge drang in die rechte Hälfte seines Schädels, während die andere in die linke Seite eindrang. Ein kurzes zucken des Diebes und er fiel blutüberströmt nach hinten auf die Strasse. Er war Tod. Elrim nahm sein Tuch aus der Hosentasche und wischte das rote Blut des Mannes von seinen beiden Klingen. Er steckte Sie zurück ein seine Waffenscheide dann hob er die Leiche auf und verfrachtet sie auf den Komposthaufen des Friedhofs. Die abgetrennten Hände gab er einem Streunenden Hund als Fressen denn er mochte Hunde gern und außerdem warum sollte der arme Hund hungern wenn es reichlich Futter für ihn gab. Elrim schmunzelte bei dem Gedanken und lehnte sich wieder an die Mauer. Ein kurzer Blick auf die Uhr des Turms verriet ihm das kurz vor Mitternacht war. „Seit ihr Herr Elrim?“ flüsterte plötzlich einen Stimme. „Ja das bin ich aber wer will das wissen?“ antwortet Elrim. „Nicht hier Assassin, hier kann uns Jeder belauschen“. „Folgt mir in die Kirche“ fuhr der Mann fort. „Soll mir recht sein“ entgegnete Elrim.

    2. Kapitel Der Auftrag

    Elrim folgte dem Mann über den Friedhof in die Kirche hinein. Drinnen angekommen setzte sich der Mann auf eine der Holzbänke. Elrim´s Blick durchforschte den riesigen Raum in den mindestens 1000 Leute hineinpassen würden. Die Decke war mit Gemälden bemalt die den Krieg des Mondzeitalters darstellten und an den Wänden hingen Silberne Kreuze und reich verzierte Holz- und Kupferstiche. Die Bänke waren 5 Meter breit und aus feinsten Eichenholz hergestellt.

    „Mein Name ist Alfon von Krutenbach“. „Mein Auftraggeber persönlich, ich gestehe ich bin etwas Überrascht“. „Meister Elrim ich will hier keine lange Rede halten und komme deshalb gleich zur Sache, wenn ihr Einverstanden seid?“. „Ein Händler wie er im großen Buch der Zwerge steht“ sagte Elrim. „Ihr könnt euch sicher denken um was es geht, ihr sollt für mich drei Personen beiseite schaffen und das so schnell möglich“. „Nichts leichter als das, nenne mir die Namen der Drei und wo ich sie finden kann“. „Außerdem will ich die hälfte der vereinbarten Summe im Voraus“ entgegnete Elrim. „Ein Meister seines Faches wie er im großen Buch der Zwerge steht“ fügte Alfon schmunzelnd hinzu. „Ihre Namen sind, Alvaris, ein Händler, er hält sich zur Zeit hier in Teres auf er schuldet mir 10 Jahre meines Lebens“. „Der Zweite von Ihnen ist Bischof Rust ein fanatischer Zwerg, er predigt jeden Sonntag in der Kathedrale in Min, das ist die große Stadt die im Osten von hier liegt“. „Er verdirbt mir mein Geschäft mit seinen fanatischen Predigten“. „Der Letzte ist der Schwierigste von allen, es ist so gut wie unmöglich an ihn ranzukommen und.......“. „Herr Krutenbach, deshalb habt ihr ja mich angeheuert und nicht so einen Möchtegern Assassin“ unterbrach Elrim Alfon. Alfon lachte leise. „Das stimmt allerdings, ihr seid nicht umsonst eine kleine Berühmtheit unter Leuten von eurer Profession“. „Der von dem ich rede ist Teldaron Hauptmann der Lichtgarde und die persönliche Leibwache des Königs von Wyren“. „Ein Lichtelf“ seufze Elrim. „Herr Krutenbach der Auftrag ist kein Problem, auch nicht der Lichtelf, sprechen wir über die Bezahlung“. „ Ich gebe euch einen Beutel mit feinsten Rubinen, die sich leicht verkaufen lassen, als Anzahlung“. „Wenn ihr mir jedoch euer Wort gebt, als Meister der Künste, das die Morde grausam und brutal ausgeführt werden, lege ich noch 10 fein geschliffene Saphire mit drauf“. „Dies ist natürlich nur die Anzahlung, den Rest gebe ich euch in barer Münze“ fügte Alfon noch hinzu. „Seid ihr Einverstanden Meister Elrim?“. Elrim hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht und antwortet Alfon „Grausam? Was anderes habt ihr von mir auch nicht zu erwarten, denn ihr Herr Krutenbach, ich bin zur Hälfte ein Nachtelf“. „Nun gut, Meister Elrim, dann sind wir im Geschäft“ antwortete Alfon und reichte Elrim die Hand um das Geschäft zu besiegeln. Elrim streckte seine Hand entgegen und schlug ein, nun hatte er einen wirklich lukrativen Auftrag angenommen.

    Alfon zahlte den vereinbarten Vorschuss aus und ging mit einem Pfeifen durch die Kirchentür hinaus. Elrim blieb noch kurz auf der Bank sitzen dann erhob er sich und ging ebenfalls aus der Kirche. Er ging auf sein Zimmer im Gasthof zurück und As die Reste seines Abendbrotes auf dann legte er sich Schlafen und während er Einschlief legte er sich schon einen Plan zurecht wie er diesen Auftrag am schnellsten erledigen könnte. Er schlief einen tiefen und erholsamen Schlaf und träumte davon was damals in den Wäldern von Akras passierte.

    Elrim keuchte dennoch lief er immer tiefer in den Wald hinein. Seine Verfolger waren am Waldrand stehen geblieben und dennoch trieb die Angst ihn immer weiter in den Wald hinein. „Scheiße“ japste Elrim, ein Bauer hatte ihn beobachtet wie er sein Nachtlager auf geschlagen hatte und die Stadtwache alarmiert. Seinem guten Gehör und seine Fähigkeit im Dunkeln zu sehen hatten ihm das Leben gerettet. Er rannte durch Gestrüpp, brach durch Dornenhecken hindurch. Seine Kleidung war schon völlig zerrissen und zerfetzt und die Kratzer fingen an qualvoll zu schmerzen. Das Blut ran seinen Arm entlang und die Wunden am Kopf bluteten so heftig das er kaum noch was sehen konnte. „Scheiße, Scheiße“ japste Elrim erneut. Die Nacht war klar und der Vollmond schien so hell wie die Sonne. Er rannte weiter, immer weiter, er wollte nicht mehr stehen bleiben, er wollte endlich einmal in Ruhe schlafen können. Ein kurzer Aufschrei, ein Plumbs durchdrangen den Wald. Elrim war mit seinem Fuß irgendwo hängen geblieben und der Länge nach hingefallen. Er schnaufte, keuchte so stark das ein paar Blätter vom Boden aufgewirbelt wurden. Er hatte keine Kraft mehr, er war erschöpft und er weinte. Schluchzend und mit Tränen im Gesicht schlief er vor Erschöpfung ein.

    Die Sonne strahlte auf seine langen, weißen Haare und die Vögel auf den Bäumen zwitscherten. Elrim erwachte, sein linkes Bein tat weh, seine braune Haut war mit seinem Blut verschmiert und die Kratzer die er sich letzte Nacht zugezogen hatte waren schon verkrustet. Mir einem leichten Stöhnen setzte er sich hin. Erst jetzt merkte er das er sich unter einer großen Eiche befand. Ängstlich erforschte Elrim seine Umgebung, nun sah er auch über was er gestern Nacht gestolpert war, eine faustdicke Wurzel ragte aus dem Boden. „Vom Regen in die Taufe“. Elrim stand auf und ging langsam einen, wie er dachte, Trampelpfad entlang. Nach einer weile erreichte Elrim ein kleinen See, dessen Wasser in hellen Silber strahlte. Elrim kniete sich hin und nahm ein paar schluck um seinen Durst zu stillen, dann zog er seine zerfetzten Kleider ab und wusch sich. Komischerweise fühlte er sich nach diesem Bad von neuer Kraft und Stärke erfüllt, obwohl er immer noch einen Bärenhunger hatte. Elrim legte sein Kleider an und suchte die Umgebung des Sees nach etwas Essbaren ab. Nach einer Weile wurde er fündig, rote saftige Beeren lächelten in sein Gesicht. Elrim überlegte nicht lange ob Sie giftig waren sondern griff beherzt zu und stopfte alles in sich hinein das einigermaßen reif aussah. Pappsatt lies er sich zu Boden fallen und schlief zufrieden ein. Während er im Tiefschlaf lag, das an den Beeren lag die er gegessen hatte, die wie er später Erfahren sollte als Schlafbeeren bekannt sind, wurde er von einer Gruppe halb Mensch, halb Tier wirkender Gestalten aufgelesen. Sie banden ihn an einen Ast und Schleppten ihn zu ihrer Höhle. Doch Elrim bekam von der ganzen Sachen nichts mit, er schlief tief und fest. Als er aufwachte fand er sich in einer nach Moder riechenden Gefängniszelle wieder. Es war Stockdunkel jedoch, dank seiner Elfenaugen, konnte er den Raum, in dem er sich befand, inspizieren. Die Wände der Zelle bestanden aus massiven Stein an denen Moosablagerungen wucherten, das Fenster, wenn man es nennen konnte, war ein kleines Loch oben in der Decke. Sein Bett, ein mit Stroh gefüllter Leinensack, war feucht und roch zum erbrechen. In der linken Ecke saß eine kleine, zusammengekauerte Gestalt.

    „Scheiße was ist jetzt schon wieder los“ dachte Elrim. „Du bist Gefangener der Kyr, Elf“. Da hatte Elrim wohl laut gedacht. „Kyr?“ fragte Er. „Dämonische Wesen, die aussehen wie eine Kreuzung aus Mensch und Tier, Sie laufen auf zwei Beinen und ihre Körperhaltung gleicht denen der Menschen aber Sie sind wild und aggressiv wie Tiere“. Die kleine Gestalt in der Ecke holte kurz Luft und fuhr fort. „Ihr Körper ist stark behaart, Ihre Haut hat die Farbe von Stein und ist zäh wie Leder, an Ihrer Stirn ragen zwei kleine Hörner heraus“. „Ihr Haar ist dick wie das Fell eines Tieres und die Eckzähne gleichen denen eines Vampirs, Sie sind Ihre Waffen, scharf und spitz wie ein Dolch“. „Statt der Hände haben Sie Klauen und Ihre Füße sind Hufen“. „Was willst du sonst noch wissen Jungspund?“. Elrim zögerte kurz. „Na nicht so Schüchtern wir werden sowieso bald als Mittagfressen für Kyr enden“. „Wie ist dein Name, Elf?“. Elrim stockte kurz „El..Elrim aber woher seht das ich ein Elf bin, es ist stockdunkel hier?“. „Elrim, ich spüre es, ich bin ein Koboldin, ich spüre wer und was sich in meiner Umgebung aufhält“. „Wieso konnten Sie dich dann fangen wenn du alles spüren kannst was in deiner Umgebung ist?“. „Schnell geschaltet Elfchen, sagen wir so, ich war wohl etwas überheblich und dachte ich könne mir einen lustigen Scherz mit Ihnen Erlauben“. „Lustiger Scherz was? Ich werde gefressen und die anderen Kobolde lachen sich über meinen Fehler kaputt“. „Na ja wie man´s nimmt“ Antwortete Elrim. Und so vergingen einige Stunden in denen sich Elrim und die Koboldin unterhielten.

    Ihr Name war Fiala, Sie war eine Koboldin. Ihre Körpergröße betrug, selbst als Sie stand, nicht mehr als 30 cm und ihr Gesicht mehr breit als lang, so als hätte man an Ihren Backen Schnüre befestigt und kräftig daran gezogen. Dennoch war Sie hübsch, sehr hübsch wie Sie selbst betonte, und Ihr rosa Haar hing fast bis zum Boden. Elrim schloss die kleine Fiala in sein Herz, denn Sie war die Einzige, außer seinem Vater, die ihn nicht mit Verachtung und Hass begegnete. Sie redeten und redeten und so langsam verstand Elrim wo er hier war und was es mit den Wäldern von Akras auf sich hatte. Die Bäume der Wälder von Akras, waren einst mutige und tapfere Krieger, die in den Schlachten des Tarkrieges fielen. Die Tar, echsenartige Wesen, waren aus einer fremden Welt auf Kathje gekommen um sich diese Welt Untertan zu machen. Dieser Krieg war der Ausgangspunkt der Geschichte Kathje, vieles änderte sich in Kathje und wurde zu Dem was wir heute kennen. Damals in dem Krieg entstanden die Nachtelfen, Elfen die Ihre Brüder und Schwestern an die Tar verrieten und es begann der Bau der Stadt Imperalis. Auf jeden Fall wurden aus den gefallenen Kriegern die Wälder von Akras, der Name Akras kam aus dem Tarischen und heißt nichts anderes als Schlachtfeld. Diese Bäume schützen noch heute, Jahrtausende später, die südliche Küste von Kathje gegen Eindringlinge, jedoch schützen sie auch, wie ehrenhafte Ritter, die unschuldig Verfolgten. Deswegen war Elrim auch nicht von den Bäumen angegriffen worden, so, wie Fiala ihm erzählte, die Expetitionen die diesen Wald erkunden sollten. „Und warum leben dann hier so gefährliche Monster wie die Kyr?“ fragte Elrim. „Du fragst einen Löcher in den Bauch El aber da wir sowieso nichts besseres zu tun hab will ich mal weiter erzählen“. So erfuhr Elrim das die Kyr auch gefallene Krieger waren die aber im Gegensatz zu Ihren Kameraden neidisch auf das Leben derer waren die diese Schlacht überlebten und über die Jahrtausende hinweg entwickelten sich, aus Ihren umherziehenden Seelen, die Kyr. Außerdem erzählte ihm Fiala auch warum Sie hier in diesen Wäldern lebten ohne das Sie von den Bäumen attackiert wurden. Der Grund war der, das die Bäume und die Kyr ehemalige Kameraden waren, und die Bäume immer noch ihre Kameraden in den Monstern sahen. „So El nun erzähl du doch mal von dir und wie es in der Welt da draußen so ist denn, das muss ich gestehen, habe diese Wälder hier noch nie Verlassen“. So erzählte Elrim Fiala was er bis jetzt alles erlebt hatte und Fiala lauschte aufmerksam, ohne ihn zu unterbrechen, seiner Geschichte. Als Er fertig war gähnte Fiala mit vorgehaltener Hand und sagte „Wenn ich dich so höre will ich gar nicht wissen wie es dort draußen so ist aber sollte wir das hier überleben, was ich nicht glaube, so kannst du hier bleiben und ich zeige dir die Wälder, meine Heimat“. Und damit beendeten sie ihr Gespräch und schliefen erschöpft ein.
    Sie wurden förmlich aus dem Schlaf gerissen als die Tür aufsprang und sie mit Gewalt aufgehoben wurden. Sie wurden an den Händen gefesselt und durch den Gang, der in einen Berg getrieben war, gezerrt. Elrim hörte wie Wasser tröpfelte und als er zu Fiala sah machte sie einen ängstlichen Eindruck. Der Gang langsam aber stetig nach oben, nach einer ganze Weile kamen sie an einen massive, schwere Holztür die mit Eisenbeschlägen verstärkt war. Nicht gerade ein Meisterwerk der Handwerkskunst aber Sie tat, so sah es zumindest Elrim, Ihren Zweck. Keiner kam rein oder viel wichtiger raus ohne von den Kyrs entdeckt zu werden, vielleicht konnte man sich ungesehen reinschleichen aber man musste diese Tür öffnen und um dies zu tun musste man schon äußerst stark sein, denn selbst die Kyrs brauchten zwei Mann um Sie zu öffnen. Nun wurde Sie durch eine große, kuppelartige Halle geschleppt, wo schon in der Mitte das Feuer loderte um sie zu braten. Fiala und Er sahen zu den Schädelhaufen, auf dem ein besonders großes Exemplar eines Kyr saß, es schien ihr Anführer zu sein denn er hatte größere Hörner als die Anderen. Er sprach etwas unverständliches aber es schien ein befehl gewesen zu sein denn sofort wurden Elrim und Fiala zum Feuer gebracht. „Leb wohl El, es war schön dich kennen gelernt zu haben“ flüsterte Fiala ihm zu. Elrim starrte die klein Koboldin an und rang nach Tränen, sie war seine einzige Freundin die er jemals gehabt hatte. Einer der Kyrs schien das gehört zu haben und dreschte sofort auf Fiala ein. Ein Schlag nach dem Anderen trafen Ihren kleinen, zerbrechlichen Körper und einer ihrer kleinen Arme hing gebrochen herunter. Das Blut floss ihr schon aus Nase und Mund, doch der Kyr schien nicht aufhören zu wollen. Elrim sah ihren leblosen Körper an, ihr Blut tropfte schon auf den Boden als in Elrim etwas geschah was er noch nie erlebt hatte.

    Zorn, unbändiger Zorn stieg in ihm hoch. Seine Körpertemperatur stieg an, seine Adern pulsierten so heftig das es schon schmerzte. Er ballte seine Hände zu Fäuste und seine Handknöchel waren schon weiß. Seine Muskeln im Körper, jede Einzelne, waren zum bersten angespannt. Die Augen schmerzten, seine Pupillen färbten sich in ein glühendes Violett und dann ließ er einen Schrei los, der die Kyrs wie Statuen erstarren lies. Alles um ihn herum war nebelig und schleierhaft er nahm nur noch das klopfen seines Herzens wahr. Es schlug rasend schnell und Elrim verspürte ein leichtes kribbeln in seinem Körper. Das Adrenalin schoss ihm in den Kopf und er merkte wie ein leichtes, angenehmes Schwindelgefühl sich bei ihm breit machte. Dann legte er los. Mit einer blitzschnellen Bewegung zog Elrim den Dolch des ihm am nähsten stehenden Kyr aus den Gürtel. In einer fließenden Bewegung schnitt er seine Fesseln durch und bevor die Stricke den Boden berührten war schon zu dem Kyr geeilt der auf Fiala eingeschlagen hatte geeilt. Ein kurzes blitzen. Der Kyr realisierte Elrim erst als sein warmes, rotes Blut aus der Kehle floss. Elrim hatte mit einem Streich seinen Hals aufgeschlitzt. Das Blut steigerte Elrims Raserei bis zum Anschlag. Er wollte mehr, mehr Blut, mehr Tod. Elrim machte einen Flickflack nach hinten und rammte dem rechten Kyr den Dolch zwischen seine Hörner. Dann drehte er sich rechts um den schon sterbenden Kyr und zog in der Bewegung dessen Kurzschwert aus dem Gürtel. Elrim drehte sich nochmals um die eigene Achse und noch in der Drehung holte er mit dem Kurzschwert aus und trennte den Kopf das anderen Kyrs ab. Endlich hatten die anderen Kyrs verstanden was hier los war, sie zückten Ihre Waffen und rannten grunzend auf Elrim zu. Elrim dreht das Kurzschwert in seiner Hand so das es zum Stoss bereit war und um sicher zugehen das er nicht vom Griff abrutschte stabilisierte er sein Waffe mit anderen Hand in dem er die Handfläche gegen das Ende des Griffs stemmte. Elrim war rasend vor Zorn und stürmte den Kyrs entgegen. Der Kyr wollte gerade ausholen als Elrim ihm schon das Kurzschwert bis zum Griffanfang in den Magen gestochen hatte so das die Spitze am Rücken des Kyrs wieder zum Vorschein trat. Das Blut und der Zorn schienen Elrim schier unglaubliche Kräfte zu verleihen. Er zog sein Schert von Unten nach Oben durch das Fleisch und die Knochen des Kyrs und Halbierten ihn. Der zweite Kyr kam auf ihn zugelaufen. Elrim duckte sich unter seinem Schlag hinweg und trennte mit einem Hieb die Hand mit samt der Waffe vom Körper des Kyrs. Wieder drehte sich Elrim um den Kyr und schnitt ihm in der Drehung den Magen auf. Als er seine Drehung vollendet hatte fing er die Hand des Kyrs, mit dessen Waffe daran, aus der Luft auf. Er hackte kurz auf die Klaue des Kyrs, die immer noch den Griff der Waffe umklammerte, ein bis diese sich löste. Nun hatte Elrim ein zweites Kurzschwert. Ein Instinkt sagte ihm, Dreh dich um und während du dies tust mach dein linkes Schwert bereit jemanden die Kehle durchzuschneiden und dein Rechtes ihm in den Brustkorb zu rammen. Mir einer einzigen flüssigen Bewegung schnitt er einem herkommenden Kyr die Kehle durch und rammte ihm die zweite Waffe in den Brustkorb. Dieser sank röchelnd zu Boden und Blut spritze auf den Boden. Elrim nahm alles wie in Zeitlupe wahr, er sah kurz zu dem Kyr den er den Magen aufgeschlitzt hatte rüber. Seine Eingeweide waren durch seine Magenwand gebrochen und sein blutender Stummel triefte vor Blut. In Elrim begann plötzlich ein Freudegefühl und Tränen kullerten über seine Wangen. „Oh Vadi, ich danke dir für deine Gunst und dein Geschenk für mich“ schrie Elrim. Lachend vor Glückseligkeit machte Elrim weiter, wie ein blutiger Tanz, mähte er Jeden nieder der zu nahe an seine Klingen kam. Das Blut stand mittlerweile Zentimeter hoch und hatte das große Feuer zum erlöschen gebracht. Die Wände des Raums waren mit dem Blut der getöteten Kyrs rot gefärbt, Eingeweide und abgetrennte Gliedmaßen lagen im ganzen Raum verteilt.

    Nun hatte sich auch der Chef erhoben und stampfte, wutentbrannt, auf Elrim zu. Elrim zögerte nicht sondern sprang, mit der Leichtigkeit einer Katze, auf den Häuptling zu. Elrim legte noch im Sprung die Arme über Kreuz und als nah genug am Gesicht des Kyrs war zog er durch. Die Schwerter fuhren durch das Fleisch des Königs. Als der Kyr gerade aufheulen wollte, packte Elrim seinen Unterkiefer. Mit der rechten Waffe vollführte Elrim einen Streich und schnitt den Unterkiefer des Chefs ab. Das Blut sprudelte aus allen Wunden des Kyrs. Doch trotz der Wunden die Erlim ihm zugefügt hatte, war der Häuptling noch mit Kraft erfüllt. Er hob seine Klauen empor und schlug Elrim ins Gesicht. Der Schlag war heftig und Elrim knallte gegen den Boden. Sofort sprang er wieder auf die Beine und spuckte das Blut in seinem Mund auf den Boden. Durch die Wucht des Aufpralls hatte er seine Schwerter verloren. Er spürte den warmen Schmerz der von seinem Gesicht kam. Elrim sah den verwundeten Kyr mit hass erfüllten Augen an. Der Häuptling presste seine Klaue gegen die Wunden, doch das Blut quoll durch seine Hände und floss zu Boden. Elrim sah seine Chance und er nutzte sie. Er rannte auf ihn zu und sprang hoch. Elrim setzte einen Salto an und stützte sich mit seinen Händen dabei an den Schultern des Königs ab. Er vollendete den Salto hinter dem Kyr und landete wie eine Katze auf seinen Füßen. Dann hob er eines der Schwerter das am Boden lag auf und holte aus. Mit einem Hieb trennte er den Kopf des Kyrs ab. Elrim hatte den König der Kyrs erschlagen. Vorsichtig hob er Fiala auf. Er nahm sie auf den linken Arm und in der Hand hatte er immer noch das Schwert umklammert. In der Rechten hielt er den kopf des Königs, ohne Unterkiefer natürlich. Als Elrim in Richtung Ausgang schlurfte kamen ihm ein paar Kyrs entgegen. Diese wichen verängstigt zurück, als sie den Kopf ihres Königs, in Elrims hand sahen. So konnte Elrim ohne Probleme durch den Ausgang in die Freiheit gehen. Jedoch nahm er außer dem Kopf des Königs ein weiteres Andenken aus diesem Kampf mit. Von diesem Tage an zierte eine Narbe sein Gesicht die von der Mitte der Stirn über sein rechtes Auge bis zur seiner rechten Wange reichte. Als weit genug entfernt vom Ausgang war, fiel Elrim erschöpft auf seine Knie, er lies das Schwert und den Kopf auf den Boden fallen, dann setzte er Fiala vorsichtig ab. Erschöpft und ohne weitere Kraft fiel Elrim in einen tiefen Schlaf.

    Plötzlich klopfte es an der Tür. Elrim fuhr hoch. „Wer ist da?“. „Ich bin’s der Wirt, ich sollte euch bei Sonnenaufgang wecken und euch das Frühstück bringen“. Elrim öffnete Tür und der Wirt trat mit einem Tablett in den Händen ein. Er räumte den Tisch ab und ging schnellen Schrittes durch die Tür wieder in den Flur hinaus. „Seltsam“ dachte sich Elrim. „Irgendwas stimmt hier nicht“

    3. Kapitel Das Treffen

    Seine feine Ohren realisierten die schleichenden Schritte von fünf Personen die sich auf sein Zimmer zugbewegten. Sie kamen langsam näher, wahrscheinlich Diebe die mein Geld haben wollten dachte sich Elrim. Elrim legte ohne große Hast seine Lederrüstung an, streifte sein Cape über und schnallte den Gürtel um. Er öffnete seine Tasche und zog etwas das in ein Leinentuch gewickelt war heraus. Er legte es auf den Tisch und begann es auszuwickeln. Als er fertig war kam eine Maske zum Vorschein an der ein Lederriemen zum umschnallen befestigt war. Die Maske bestand aus einem blank polierten Schädel eines Kyr, die Schädeldecke war fein säuberlich abgesägt worden so das nur noch die Gesichtsknochen vorhanden waren. Sie ähnelte einer Totemmaske eines Schamanen und Elrim hatte sie mit einer Kaltmetalllegierung überzogen die sie härter als Stahl machte. Die Maske schimmerte schwarzsilbern im Sonnenlicht und er hob sie hoch, ein prüfender Blick, dann setzte er sie auf. Sie war Elrims Markenzeichen, er hatte sie bei jeden Auftrag den er ausführte auf. Seine Augen funkelten in matten lila unter der Maske hervor. Da drehte sich auch schon der Türgriff nach unten und zwei übelriechende Gauner stürmten ins Zimmer. Elrim sprang in den Schatten den der Tisch warf und tauchten in diesen unter wie in Wasser. Mit weit geöffneten Mund standen die beiden Gauner da. Nun kamen drei weitere Gauner in das Zimmer doch statt des Opfers fanden sie zwei total verduzte Kameraden vor. Plötzlich durchdrang ein verächtliches Lachen den Gasthof, es lies die Angst in Mark und Bein fahren. Einer der Gauner drehte sich auf dem Absatz um und wollte gerade aus der Tür rennen als vor ihm eine Gestalt in Schwarz erschien. Ein silbernes Aufblitzen vermischt mit hellen Rot war das Todesurteil des ersten Gauners den Elrim kurzerhand die Kehle durchschnitten hatte. Der Zweite wollte sich gerade umdrehen als sich schon eine Klingen in seine Brust rammte. Der Gauner schrie vor Schmerz auf und endlich drehten sich seine Kameraden um. Elrim zog den Gladius aus dem Brustkorb und vollführte gleichzeitig einen hieb gegen den Nächsten. Der Hieb war so wuchtig das er den Gauner in der Mitte halbierte. Einer der Gauner erwachte nun aus seiner Schreckensstarre und wollte seine Waffe ziehen. Die Hand erreichte nicht den Griff der Waffe den Elrim hatte sie, in einer blitzschnellen Bewegung, abgetrennt. Elrim drehte sich und trennte im den Kopf ab. Den Letzten Gauner packte Elrim an den Haaren und stach ihm mit der Kurzklinge in den Magen. Blutspuckend fiel der Gauner zu Boden. Elrim zögerte nicht lange und trat ihm ins Genick welches mit einem lauten Knacks nachgab. Der Eine den er in den Brustkorb gestochen hatte war in die Knie gesunken und hielt sich die blutende Wunde mit beiden Händen. Elrim drehte seine Klinge in der Hand und stach mit dem Gladius in den Hinterkopf des Gauners. Die Spitze drang an der Stirn des Gauners wieder raus. Elrim schmunzelte „Nettes Aufwärmtraining“. Dann packte Elrim seine Sachen zusammen und verlies den Gasthof.

    Elrim sah zum Himmel auf und sah die vielen leuchtenden Sterne am Firmament. Die Nacht war gekommen, sie war kühl und dunkel, das zirpen der Grillen und das quaken der Frösche waren die einzigen Geräusche die Elrim wahrnahm. Er war am Tag aus der Stadt gegangen und hatte sich im Wald versteckt. Es war nicht gut sich auf einen Auftrag zu konzentrieren wenn Jedermann ihn sehen konnte. Er liebte die Nacht, sie deckte ihn in friedvolle Dunkelheit und streichelte seinen Wangen mit erfrischender Kühle. Elrim war weit in den Wald hineingegangen und hatte sich an einem kühle Bergsee, der mitten im Wald lag, niedergelassen. „Es wird Zeit“ flüsterte Elrim. Er zog sein Cape an, streifte seine Maske über und legte seinen Gürtel um. Er hatte von ein paar Dorfjungen, die am Waldrand spielten, erfahren, gegen ein kleine Bestechung, das Alvaris heute ein Fest gab. Elrim liebte Festivitäten vor allem dann wenn es Trauerfeiern waren, „Welch Ironie das Herr Alvaris seine eigene Totenfeier veranstaltet“ lachte Elrim. Er schnallte sein Bündel um und rannte los, seine Augen glühte Violett vor Freude auf den kommenden Kampf. Plötzlich veränderte sich seine Umgebung in verschiedene Grautöne, es war als bestände Sie nur aus Schwarz und Weis. Elrim war wieder in den Schatten getaucht, er rannte immer geradeaus, direkt auf die Stadt zu, er lief durch Steine und Bäume wie durch Nebel. Elrim erreichte nach ein paar Minuten die Stadtmauern, die Tore der Stadt waren bereits verschlossen, aber Er rannte einfach durch die Mauer hindurch. Seine Umgebung veränderte sich wieder in den normal Zustand, er keuchte und stützte sich an einer Hauswand ab. „Mist wäre beinahe Schiefgegangen“ schnaufte Elrim. Was Elrim da getan hatte war bekannt unter den Namen Schattenwandel. Der Schattenwandel ist eine anstrengende und sehr gefährliche Technik, sie beruht darauf seinen Körper, aus einer Mixtur zwischen Konzentration und Magie, in eine andere Phase bzw. parallel Welt zu schieben. Der eigene Körper wird zum Schatten und man materialisiert seinen Geist und seinen Körper in der Zeitebene des Schattens. Um es einfach auszudrücken: Man verwandelt seinen leiblichen Körper in einen Schatten und bewegt sich in der Schattenwelt. Es gibt nur Wenige die diese Technik beherrschen und die es tun schaffen es nicht diesen Zustand länger als 5 Minuten aufrecht zu erhalten. Elrim schaffte es sage und schreibe 20 Minuten lang, jedoch durch den hohen Aufwand an Konzentration und magischer Energien war er danach dem Tode sehr nahe. Diesmal reichten 10 Minuten um in die Stadt zu kommen und Elrim erholte sich nur langsam von den Anstrengungen. Nach einer Weile kam Elrim wieder zu Kräften, sein Maske schimmerte im Schein der Laterne, er setzte an und sprang auf das Dach des Hauses an dem er sich angelehnt hatte. Es waren gute 5 Meter, jedoch waren sie für ihn kein Problem. Elrim rannte, leichten Fußes, über das Dach und sprang zum nächsten und so lief er weiter, von Dach zu Dach springend, immer in die Richtung wo das große Feuer brannte und die Musik ertönte. Er landete sanft wie eine Katze auf dem Dach des linken Flügels der Villa. Elrim konnte den großen Innenhof überschauen, die Tische waren in einer Rechteckform aufgestellt und in der Mitte loderte das Feuer. Die Schweine brutzelten in den gleißenden Flammen des Feuers und riesige Weinfässer waren in der hinteren Ecke abgestellt. Die Tische waren reich bedeckt, silberne Schalen mit exotischen Früchten standen auf ihnen, Weinkrüge mit feinsten Wein, Kristallgläser, Silberbesteck und reich verzierte Teller aus Holz. Es spielten Musikanten und eine Gruppe von Tänzerinnen jauchzten und tanzten als wäre es ihr Letzter. Alle waren fröhlich und Elrim spielte mit den Gedanken hier ein historisches Massaker anzurichten. Er blickte auf die Menschenmenge und erkannte einige, wohl nicht mehr ganz nüchterne, Wachen jedoch fehlte bisher jede Spur des Hausherrn. Erlim drehte sich um und lief zur Ostseite des Hauses, wo er von weiten einen Balkon gesehen hatte. Mit einem kleinen Satz landete er auf dem Balkon und wandte sich der Tür zu. Elrim drückte vorsichtig die Türklinke hinunter. „Verschlossen, hätte ich mir denken können“, Elrim hob kurz den Zeigefinger und richtete ihn gegen das Schloss. Er murmelte eine Formel und mit einem knacks öffnete sich Tür. Er ging durch die Tür in eines der Schlafzimmer des Hauses, er sah sich flüchtig um und konnte nichts besonderes erkennen also ging er weiter bis zur Tür die in den Flur führte. Er öffnete sie einen Spalt und schaute hindurch. „Bei Vadi, das Glück ist mir hold“ er sah auf der schräg gegenüber liegenden Seite des Flurs zwei Wachen vor einer Massiven Holztür stehen. Da muss er drin sein dachte sich Elrim. Er zog eine kleine Ledertasche heraus und holte die zwei dort aufbewahrten Blasrohre hervor. Er griff in seine Lederweste und zog zwei Blasrohrpfeile hervor, ein weiterer Griff in sein Bündel und er hatte ein kleines Tonfläschchen in der Hand. Er zog den Korken raus und tauchte die Spitzen der Pfeile in das Fläschchen. Er steckten den Korken wieder rein und verstaute es wieder im Bündel. Er lud seine Blasrohre mit den vergifteten Pfeilen und legte an. Mit einem Pflup flog der erste Pfeil durch die Luft und traf den linken Wächter im Hals, da ertönte ein weiteres Pflup und traf den zweiten Wächter, der sich gerade zu seinem Kameraden umgedreht hatte, in die Stirn. In Sekunden schnelle waren die beiden Wachen versteinert, Elrim packte geschwind die Blasrohre wieder in die Ledertasche und schlich auf den Flur. Als er bei den versteinerten Wächtern ankam grinste er fröhlich „Die Wirkung von Steinviperngift ist immer wieder verblüffend“ dachte sich Elrim. Er öffnete die schwere Eichenholztür einen Spalt und spähte hindurch. Er sah zwei Personen, einen Herrn hinter dem Schreibtisch sitzend und eine verhüllte Person die davor stand sie unterhielten sich und Elrim lauschte gebannt dem Gespräch.

    „Mylady, ist das wirklich das Schwert das ich haben wollte?“. „Sir Avariel, es besteht kein Zweifel das dies die Klinge ist die ihr haben wolltet“.
    Erst jetzt bemerkte Elrim den langen, aus feinen Holz bestehenden, Kasten der auf dem Schreibtisch stand.
    „Ich kann aber absolut nichts magisches an ihr Feststellen, Miss Jenya“. „Die Klinge sucht sich ihren Meister selbst aus, sie nimmt nicht jeden dahergelaufenen Möchtegern“.
    Avariel öffnete den Holzkasten und nahm das Schwert heraus. Elrim erblickte diese wunderschöne Klinge und starrte, als wäre sie ein Wunder, an. Sie war wie eine Katana leicht geschwungen, hatte aber die Breite eines Krummsäbels und strahlte in einem schwarzmetallischen Ton. Elrim schätze die gesamte Länge des Schwertes auf ungefähr 180 Zentimeter wobei der Griff mindestens 30 Zentimeter lang war. Über dem Griff, auf der Seite der rechten Seite, ragte nochmals eine dünne, geschwungene, ungefähr 20 Zentimeter lange Klinge hinaus die die Hände die den Griff umschlossen Schützten. Fasziniert von der Reinheit und Schönheit dieser Klinge missachtet Elrim jegliche Gefahren und stürmte in den Raum. Avariel war zu Tode erschrocken, jedoch blieb Jenya völlig ruhig. Elrim Griff nach dem Schwert und riss es Avariel aus der Hand. Urplötzlich durchströmte seinen Körper eine unbeschreibliche Kraft. Die Klinge strahlte in Schwarzlila auf und bevor Elrim es registrierte war Avariel zu Staub zerfallen. „Die Klinge hat sich Ihren Meister erwählt, sie scheint etwas mit dir vorzuhaben Elrim“. Erschrocken fuhr Elrim herum und starrte auf die immer noch verhüllte Person.
    „Jenya nehme ich an“.
    „Ja, Halbblut“. „Elrim, höre mir zu, vergiss deinen Auftrag, es gibt wichtigeres zu tun“
    „Woher kennst du mich, woher weist du meinen Namen, sprich Weib“
    Jenya rümpfte die Nase „Weib?, das ist nicht grad die feine Art eine Lady anzusprechen, aber ich habe dich Halbblut genannt also sind wir quitt“.
    „Genug der Zärtlichkeiten meine Zeit ist knapp und mein Auftrag wichtig, wir treffen uns in Imperalis, suche dort nach der Schenke „Lirando“ dort wirst du mich finden dann werde ich dir genaueres Erzählen, auch über mich“.
    „Wieso sollte ich mit dir reden wollen, warum schlitz ich dich nicht auf wie ich es sonst tue“.
    „Weil wir vom gleichen Schlag sind“. Mit diesen Worten nahm Jenya ihre Kapuze ab. Elrims verblüfften Gesichtsausdruck konnte man sogar durch die Maske noch Wahrnehmen. Da stand sie, Haselnussbraune Haut, silbern weises Haar und lange Spitze Ohren. Scheiße eine Elfin auch noch dachte Elrim.
    „Elrim du siehst ich bin auch ein Halbblut, genau wie du, also zögere nicht und treffe mich in Imperalis im Gaunerviertel in der Schenke“. Als Jenya den Satz beendet hatte tauchte sie in den Schatten ein und war verschwunden. Elrim war noch ein paar Augenblicke von Sinnen, dann fing er sich und verschwand in der Nacht.

    Das Leben ist eine Lüge. Es ist einfach ein schöneres Wort für die erbärmliche Existenz des Menschen!

    Wolfen 2004

    Der Mensch ist ein Virus und sollte deshalb vernichtet werden!

    Wolfen 2002

  • Joho, gleich so viele :shock: schreibt mir nur ob ich noch weitere Kapitel posten soll!

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  • Sind 31 Kapitel, weis net genau aber ich glaub 11 - 14 Kapitel sind schon fertig :D hab grad ne Schreibblockade weswegen ich seit nem Jahr pausiere :cry:

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  • Jup hab den Fehler gemacht gleich volle drei Kapitel am stück gepostet zu haben werd ich aber ändern und immer wieder eines reinstelln! dann isses nicht soviel auf einmal :P [/b]

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  • Der Anfang hat mir auch gefallen,wollte weiterlesen hab also runtergescrollt,aber dann habe ich mich ehrlich etwas erschreckt,ist echt einfach was zuviel für den Anfang,aber Kompliment. :wink:

    Liebe ist eine tolle Krankheit - Da müssen immer gleich 2 ins Bett. :D :ok::frech:
    Liebe ,das Licht des Lebens - In der Ehe kommt die Stromrechnung :mrgreen:
    Koalition - Die Kunst,den Partner mit einem Kaktus zu streicheln :D:P

  • ähm, sorry wenns nerven sollte aber ich kann nicht mehr im nachhinein editieren, wurde des abgestellt? oder liegt es nur wieder an meiner Blödheit!

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  • das wurde abgestellt...(siehe unter 'linus')

    Me no savvy
    Me no care
    Me go marry
    Millionaire.

    If he die
    Me no crie
    Me go marry
    other guy.


    Lesen gefährdet die Dummheit!
    Zu den Risiken und Nebenwirkungen lesen sie den Klappentext oder fragen sie ihren Buchhändler oder Bibliothekar.

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  • 4. Schicksal

    Elrim keuchte, er rannte weiter in den Wald hinein, nicht das er Angst hatte das ihn die Wachen finden könnten, doch die Ereignisse dieser Nacht gingen ihm immer wieder durch den Kopf und er brauchte Zeit sie zu verarbeiten. Ein weiteres Halbblut und ich dachte die würden alle getötet werden aber wie es scheint haben noch Andere, zumindest Eine, dieses Ritual überlebt. „Halte dich hier Richtung Süden bis du zu einem großen Felsen kommst“. Elrim blieb abrupt stehen und schaute sich verschreckt um, doch da war niemand, wer bei den Mächten des Bösen hatte zu ihm gesprochen. „Wir haben keine Zeit für eine Rast, hör auf mich und ich werde dir alles andere später erzählen, doch nun beeil dich“. Elrim war im Zwiespalt, sein Verstand wehrte sich gegen die Anweisungen jedoch sein Instinkt riet ihm darauf zu hören. Ein kurzer Blick zum Himmel, dann drehte sich Elrim und rannte Richtung Süden. Er hatte schon so manche Situation nur überlebt weil er auf seinen Instinkt anstatt auf seinen Verstand zu hören. Elrim kam nach einer Weile bei dem großen Felsen an. „Sehr gut Meister, sucht nun an diesen Felsen eine Moosbewachsenen Stelle, macht Sie frei und ihr werdet einen Spalt finden, steckt die Klinge hinein und seht was passiert“. Elrim tat wie man ihm geraten hatte und fand nach kurzer Zeit die Moosbewachsene Stelle. Er riss das Moos von der Stelle und fand den Spalt dahinter, dann steckte er die Klinge in den Spalt. Ein lautes Klick ertönte und der Boden neben ihm senkte sich zu einer Treppe nach unten ab. Elrim zog die Klinge wieder heraus und stieg vorsichtig die Treppe hinunter. Die Stufen waren feucht und waren aus schwarzen Granit gemeißelt, an den Wänden wucherte Moos und anderes Kraut, ein schwüler Luftzug, der nach Moder roch, wehte ihm entgegen, Elrim rümpfte die Nase „Bei den Göttern, erst höre ich eine Stimme in meinem Kopf und dann steige ich in die übelst riechende Gruft hinab die ich je erlebt habe“. Das Licht vom Ausgang wurde immer schwächer und bald sah Elrim, obwohl er in der Nacht genauso gut sehen konnte wie am Tag, die hand vor Augen Nichtmehr. Es war die dunkelste Schwärze die Elrim je zu Gesicht bekam. Langsam, an der Wand entlang tastend ging Elrim weiter hinab. „Meister, halte das Schwert vor dich und spreche die Worte: Lorem Yirs et noma konsenz“
    Elrim nahm das Schwert und hielt es vor sich und sprach „Lorem Yirs et noma konsenz“
    Als er den Satz beendet hatte, leuchtete das Schwert in gleißenden lila Flammen auf. Erlim konnte nun genug erkennen um schnellen Schrittes die Treppe hinab zu gehen. Die Stufen schienen kein Ende zu nehmen, Elrim schätzte das er schon eine gute halbe Stunde diese Treppe hinabstieg und noch immer war kein Ende der Treppe in Sicht. Es verging eine weitere Stunde bevor Elrim das Ende der Stufen erreichte und erschöpft auf den Boden plumpste. „Puh, ich dachte schon ich würde in die Unterwelt der Dämonen steigen“.
    „Hehe, das ist gar nicht so Falsch Meister“.
    „Wir müssen den Gang entlang, bei der ersten Kreuzung gehe weiter geradeaus, die nächste rechts und an der Weggabelung gehe nochmals rechts, danach kommst du an eine Tür wo du wieder das Schwert als Schlüssel benutzt“.
    Elrim seufze, stand auf und trottete den Gang weiter entlang, er hielt sich an seine Anweisungen und stand dann tatsächlich vor einer schweren Messingtür. Wieder steckte Elrim das Schwert in den vorhandenen Schlitz und die Tür öffnete sich mit einem lauten knarren. Er fand sich in einem riesigen Raum wieder und hinter ihm schloss sich die Tür mit einem lauten knall. Elrim fuhr erschreckt herum und starrte auf die verschlossene Tür.
    „Habt keine Angst Meister, ruht euch ein bisschen aus dann können wir reden“.
    „MIR REICHTS, WER BIST DU?; GIBT ES DICH WIRKLICH ODER IST ES MEINE EINBILDUNG“ schrie Elrim Wutentbrannt.
    „Ihr haltet mich in Händen, ich bin der Schlüssel, ich bin das Schwert“.
    „Doch nun müsst ihr Schlafen ihr werdet eure Kräfte brauchen unsere Unterhaltung wird lange dauern und ihr sollt sie bei vollen Kräften führen“.
    Elrim war völlig verwirrt nun verstand er gar nichts mehr, ein kurzes aufleuchten des Schwertes und Elrim fiel in einen tiefen und erholsamen Schlaf.

    Langsam öffnete er die Augen und sah vor sich ein blaues Feuer flackern. Elrim blickte verschlafen um sich, er saß in einer großen kuppelartigen Halle, die Wände waren mit seltsamen Schriften versehen, und in der Mitte der Halle auf dem Boden war eine Runde Steinplatte. Auch sie hatte diese merkwürdigen Schriftzeichen. Sein Blick wanderte zurück zum Feuer und seine Gedanken waren noch in friedvolle Müdigkeit getaucht.
    „Wie geht es euch Meister?“
    „Scheiße, was ist hier los und ich dachte ich hätte dieses wirre Zeug nur geträumt“ fluchte Elrim erschrocken. „Nein Meister, es ist alles wahr“.
    „Aha also spreche ich jetzt mit einem Schwert das mich als seinen neuen Herren erwählt hat, ich habe also eine Halbblut getroffen und soll sie in Imperalis im Gaunerviertel der Stadt in der Schenke Lirando treffen und ich sitze hier Meilen von der Erdoberfläche entfernt an einem blauen Feuer und habe gerade Geschlafen“.
    „Genau so ist es Herr“ antwortete das Schwert.
    „Was bei Vadi geht hier vor?“.
    „Das will ich euch nun erzählen, Meister, deshalb bitte ich euch mich nicht zu unterbrechen“.
    „Nun denn ich bin gespannt, fang an“ entgegnete Elrim.
    „Mein Name ist Ätharion, ich war der Kriegsheer im Kampf gegen die Tar, meine tapferen Soldaten, die Bäume der Wälder von Akras, hast du ja schon kennen gelernt“
    „Ich siegte, jedoch bezahlte ich mit meinem Leben, die Götter waren von meinem Mut und meiner Tapferkeit so angetan das sie einen Teil meiner Seele in diese Magische Waffe verwandelten“
    „Der andere Teil wandelt nun in den Ebenen des Himmels, soviel zu meiner Person nun zu euch Meister Elrim Schattenklinge“
    „Ich habe großes vor mit euch, jedoch kann ich die Böse Seite in euch nicht gebrauchen“
    „Wie einen Moment bitte, was soll das heißen: Ich kann die Böse Seite in euch nicht gebrauchen“ unterbrach ihn Elrim
    „Ich werde sie vernichten, genauso wie ich sie bei Jenya zerstört habe, es ist euer Schicksal diese Welt zu regieren und ich werde nicht zulassen dass das Böse in euch dieser Welt den Ruin bringt“
    „Bei Vadi, du hast doch nicht mehr alle Münzen im Beutel, ich liebe mich so wie ich bin und daran kann keiner was ändern“ fuhr Elrim Ätharion an.
    „Meint ihr Meister? eure väterliche Seite war noch nie besonders stark in euch, das zeigt auch eure Vergangenheit“
    „Wie meine Vergangenheit? Was meinst du damit, ich war schon immer ein Killer.....“
    „NEIN, ihr wart ein guter Elf, Meister, bis zu jenem Tage“
    Elrim hielt sich den Kopf und schüttelte ihn heftig, „Verdammte Scheiße, ich weis das irgendwas war ich kann mich nur nicht erinnern“.
    „Deswegen will ich euch ja helfen, was ihr auch nicht wissen könnt ist wer eure Eltern sind aber dazu später mehr“
    „Was ist das letzte an das ihr euch erinnert Meister“
    „Ätharion bitte nenn mich ab sofort Elrim wenn du mich dauernd Meister nennst werde ich noch ganz Hochmütig, zumindest wenn wir unter uns sind“
    „Wie ihr wünscht Meister Elrim“
    Plötzlich brodelt es in Elrim, sein Puls schlug schneller, seine Muskeln spannte sich zum bersten, seine Augen glühten Lila, seine Eckzähne schoben sich aus den Kiefer heraus und wurden zu richtigen Reißzähnen, Adrenalin schoß durch seinen Körper ins Gehirn, ihm wurde schwindlig und er musste sich am Boden abstützen um nicht nach hinten umzufallen.
    „Wie ich befürchtet hatte, der Dämon in euch will verhindern das ich ihn aus euch raushole“
    Plötzlich fing das Schwert an zu schweben und blau blitze zuckten durch die Luft. Das Schwert begann lila zu leuchten und da schoss schon ein gleißender Strahl auf Elrim zu. Die Energie des Strahls durchdrangen jede Muskel von Elrims Körper und die Schmerzen waren schier unerträglich. Elrim Schrie laut auf, die Qualen wurden immer heftiger, sein ganzer Körper zuckte und sein Geist war drehte sich wie wild im Kreis. Rauch stieg aus seinem Mund empor und bildete eine Gestalt, sie ähnelte einem Stier in Menschengestalt, dann verschwand sie mit einem Knall und Elrim sank von Schmerzen geplagt zu Boden. Als die Schmerzen langsam nachließen, schloss Elrim seine Augen für einen Moment. In diesen Moment sah er seine ganze Vergangenheit an sich vorbei ziehen, wie Buch mit Bilder das man schnell durchblätterte. Elrim öffnete die Augen und keuchte „Ich kann mich wieder Erinnern, nun weis ich wieder was passiert ist aber was zum Henker ist gerade mit mir passiert“
    „Das Böse in dir wurde vertrieben, von nun an ist dein Verstand geschärfter denn je, deine magischen Künste übertreffen die der Erzmagier bei weitem und deine Schwertkünste sind Göttergleich“
    „Wieso? Warum sollte mein Verstand schärfer, meine magischen Kräfte und meine Schwertkünste nun besser sein als vorher?“
    „Das Erbe der Nachtelfen, Raserei, Wut und Zorn diese Eigenschaften benebeln den Verstand und trüben die Sinne für Magie, dein Schwert wird nicht mehr mit Zorn und Wut geführt sondern mit dem Verstand, dem Herz und deinem Instinkt, das ist das wahre mächtige Potenzial der Elfen"
    „Ich verstehe das noch immer nicht genau, heißt das das Nachtelfen allgemein besser und stärker sind als Lichtelfen?“ antwortete Elrim
    „Elrim, Meister, lass mich meine Geschichte erzählen und du wirst verstehen“
    „Wie schon gesagt ich bin der Kriegsheer der Armee gewesen der im Mondzeitalter die Tar vertrieb, meine gefallenen Männer sind nun die Bäume der Wälder Akras und die deren Neid auf die Lebenden sie verzehrte wurden zu den Kyr´s“
    „Um eure Frage zu beantworten, damals als ich die meine Armee gegen die Tar führte waren auch die Elfen an meiner Seite, die Schlacht begann und dauerte mehrere Wochen an“
    „Es war ein blutiges Gemetzel und es gab viele Verluste auf beiden Seiten, zu diesem Zeitpunkt hatten wir so gut wie verloren, also entschlossen sich zwei Adelshäuser der Elfen dazu sich den zukünftigen Herrschern den Tar´s anzuschließen um endlich über die anderen Adelshäuser zu herrschen“
    „Diese zwei Adelshäuser waren eine der Elite unter ihres Gleichen, es war das Adelshaus der Klingenmeister, begnadete Schwertkämpfer die ihres Gleichen suchten und das Adelshaus der Zerstörungsmagie, auch bekannt unter dem Namen Schwarze Magie“
    „Zu spät erkannten Sie auf was sich da eingelassen hatten, denn sie legten ohne nachzudenken einen Schwur auf die Götter der Tar ab, welche dann von ihrem Wesen besitz ergriffen und so wurden sie zu den Nachtelfen denn die Götter segneten sie, aus ihrer sicht, mit Wut, Zorn und Raserei“
    „So waren sie unnachgiebige Kämpfer die keine Angst empfanden, jedoch bezahlten sie es damit das ihr Verstand getrübt wurde und sie nahe dem Wahnsinn waren“
    „Die Wut über ihre eigene Fehlbarkeit machten aber auch die anderen Elfen unerschütterlich im Kampf, Sie wollten ihre eigene Schwäche ausmerzen und so konnten wir, dank des unermüdlichen Kampfeswillen, die Tar Stück für Stück zurück drängen und letztendlich vertreiben“
    „Die Tar flohen mit ihren Schiffen in die Heimat zurück und mit ihnen schwand auch der Einfluss der Götter auf die Nachtelfen, ihr Verstand wurde wieder klarer und sie erkannten die Situation und flohen ins Brackland wo sie sich für mehr als 500 Jahre versteckten“
    „Etwas blieb ihnen jedoch als andenken an ihren Verrat, Wut, Zorn und Raserei und so wurde aus den nahezu unbesiegbaren Klingenmeistern und den unantastbaren Meistern der Schwarzen Künste nur noch gute Kämpfer und Magier“
    „Aha verstehe, also um es in einfachen Kathje zu sagen: Der Zorn macht sie unvorsichtig und deshalb sind sie nur noch gute Kämpfer und keine Grandiosen mehr und das Gleiche gilt auch für die Magier“ unterbrach Elrim Ätharion.
    „So ist es, Elrim, ich sagte ja euer Verstand ist schärfer denn je“ nach diesem Satz nahm Elrim ein leises Lachen von Seiten Ätharion wahr.
    „Was eure Vergangenheit angeht so könnte ich euch alles Erzählen aber es wurde mir von den Göttern untersagt, das einzige was euch verraten darf ist wer eure leiblichen Eltern sind“
    „Bei Vadi.....Ähm ich meine bei den Göttern der Lichtelfen warum ist meine Vergangenheit so wichtig das selbst die Götter verbieten sie mir preiszugeben?“ fluchte Elrim
    „Hahaha,....... keine Angst Elrim, ihr müsst euch nun nicht neue Götter bzw. einen neuen Gott suchen denn ihr seid ja zur hälfte immer noch ein Nachtelf“
    „Gut zu wissen, Ätharion, trotzdem würde ich jetzt gern erfahren wer meine Eltern sind“
    „Euer Wunsch ist mir Befehl Meister, eure leiblichen Eltern sind nicht ganz unbekannt müsst ihr Wissen, ja sie prädestinieren euch sogar dazu ein Herrscher zu sein“
    „Euer Vater ist Dorentalio Schattenhand, König der Nachtelfen und eure Mutter ist Alyinyea Goldhaar, Königin der Lichtelfen, ihr seid von Adeligen Geblüt und rechtmäßiger Thronerbe der Licht- und Nachtelfen, denn ihr seid der unbekannte Erstgeborene dieser Beiden“
    Elrims Unterkiefer klappte nach unten, er rang nach Luft, viel hatte er erwartet aber so was überstieg sogar seine Vorstellungskraft.
    „Äh....also.....äh....genau.....öh......völlig klar“ stotterte Elrim der eigentlich eine Frage stellen wollte.
    „Nein, tut mir leid Elrim, aber wie es dazu gekommen ist darf ich euch nicht sagen und ich will es auch nicht“ antwortete Ätharion der erahnte was Elrim fragen wollte.
    „Aber ihr könnt Sie ja selbst Fragen wenn ihr sie seht“ fügte er noch hinzu.
    Perplex fiel Elrim auf seinen Hintern, er starrte mit offenen Mund und weit aufgerissenen Augen in die blau lodernden Flammen und während er so da saß kamen seinen Erinnerungen an die Geschehnisse im Akras Wald wieder.

    Er war der Hölle entkommen, er war mit Fiala in den Armen aus der Höhle der Kyr´s erfolgreich geflohen und hatte zudem noch den Anführer erschlagen. Elrim öffnete die Augen, dann richtete er sich auf und betrachtete seine Umgebung. Er saß im weichen, grünen Grass neben ihm blätscherte ein Bach die Eiche unter der er war spendete wohltuenden Schatten vor der warmen Sonne.
    „Endlich bist du wach, ich dachte schon du wachst gar nicht mehr auf“ ertönte eine zarte Frauen Stimme neben Elrim.
    „Ah Fiala“ stöhnte Elrim der den Schlaf aus seinen Glieder drängte.
    „Danke mein Freund, ohne dich wäre ich jetzt im Magen eines Kyr´s und würde langsam verdaut werden“
    „Wie? Ich habe dich gerettet? Tut mir leid aber das letzte an was ich mich Erinnere ist das ein Kyr auf dich einschlug und danach ist alles schwarz, ich kann mich nicht mehr erinnern“
    „Du weist es also auch nicht? Ich bin eigentlich davon ausgegangen das du mich gerettet hast, obwohl ich meine Bedenken hatte das ein Kind es mit zig Kyr´s auf einmal aufnehmen konnte“
    „Also sind wir schon Zwei die nicht wissen was geschehen ist“ antwortete Elrim der nun die letzte Müdigkeit aus seinen Gliedern vertrieben hatte.
    „Dein Arm, wie geht es deinem Arm er ist doch gebrochen oder?“
    „Der ist schon wieder heil, meine Freunde haben sich um uns gekümmert, sie haben auch deine Wunden versorgt“ antwortete Fiala
    „Welche Wunden?“
    „Dein Gesicht blutete stark, sie haben die Blutung gestoppt und die Wunde versiegelt, jedoch wirst du die Narbe für immer behalten“
    Elrim strich sich vorsichtig über das Gesicht, erst jetzt bemerkte er die Narbe die sein Gesicht zeichnete. Er hastete zum Bach und schaute in das klare Wasser, sein Spiegelbild zeigte die auffallende Narbe in seinem Gesicht. Eine Träne kullerte Elrim über die Wangen, nun war nicht nur von allen Gehasst sondern auch für immer Entstellt.
    „Nicht traurig sein, Elrim, die Narbe macht dich richtig Sexy und Männlich“
    „Meinst du?“
    „Ja“ antwortete Fiala mit sanfter Stimme
    „Ich möchte Wissen was geschehen ist, wie sind wir aus der Höhle entkommen?“
    „Das würde mich auch interessieren“
    „Vielleicht kann mein Sohn euch dabei helfen“ antwortet eine Männerstimme

    Elrim und Fiala drehten sich in die Richtung aus der die Stimme kam. Da stand ein älterer Kobold, er hatte eine Pfeife im Mund und blies den Rauch den er vorher eingesaugt hatte wieder in die Luft.
    „Mein Sohn war in der Höhle der Kyr´s, es war eine Mutprobe die er zu bestehen hatte um in die Clique aufgenommen zu werden, der Erdgöttin sei Dank, ist seine Dummheit nicht mit dem Tod bestraft worden“
    Nun erkannte Elrim das hinter dem Kobold ein kleiner Koboldjunge stand, er war gerademal so groß wie die Hand eines Menschen. Er klammerte sich fest an die Weste seines Vaters und seine Augen verrieten Elrim das er große Angst hatte. Fiala lächelte den Koboldjungen an „Hab keine Angst Kleiner, erzähl uns doch bitte was passiert ist“
    Der Koboldjunge trat zaghaft hinter seinem Vater vor, sein Blick wanderte nochmals auf Elrim dann aber begann er zu erzählen. Er erzählte ihnen was geschehen war, er erzählte von Elrim´s Kampf gegen dir Kyr und wie er dem Anführer den Kopf abgeschlagen hatte. Als er fertig war sah nochmals seinen Vater an und als dieser dann nickte verschwand der kleine Koboldjunge im Unterholz.
    „So war das also“ sagte Fiala
    „Du bist ja ein richtiger Krieger Elrim“
    „Davon wusste ich nichts“
    „Das ist auch egal, du hast eine von unserem Klan gerettet, wie und warum zählt nicht und deshalb bitte ich dich im Namen meines Klans hier zubleiben solange wie du es wünschst“ sprach der Kobold.
    „Danke Ältester, ich werde mich Elrim annehmen und ihm unser Reich zeigen“ antwortete Fiala während sie sich vor dem Kobold verneigte. Wieder nickte der Kobold, dann drehte er sich um und verschwand im Unterholz.
    „Nun werde ich dir meine Welt zeigen Elrim und wenn du Geschichten oder Legend magst stelle ich dir den ältesten und erfahrensten Bewohner dieses Waldes vor“ sagte Fiala sichtlich erheitert einen neuen Freund gewonnen zu haben.
    „Gerne doch, ich will nicht unhöflich erscheinen aber mein Magen dreht sich im Kreis vor Hunger“
    Fiala lächelte ihn an und mit einer Handbewegung forderte sie Elrim auf ihr zu folgen. Sie schlugen den gleichen weg ein wie es schon der Älteste und sein Sohn getan hatten. Ein kleiner Trampelpfad führte sie tiefer in den Wald hinein, am Wegrand wucherte das Unkraut hervor und Dornenhecken verhinderten das man vom Weg abkam. So gingen sie eine Weile diesen Weg entlang als sie schließlich an eine Lichtung kamen, als sie diese betraten veränderte sich ihre Umgebung. Das helle Sonnenlicht wurde von matten grün abgelöst und auf der Lichtung erschienen plötzlich lauter Kobolde. Die Dornenhecken die diese Lichtung umschlossen veränderten sich in eine natürliche Mauer und Felsen und Steine wurden zu kleinen kugelartigen Hütten. In der Mitte waren kleine Stände aufgebaut die Waren anboten, kleine Karren, voll beladen mit Früchten und Wurzeln, fuhren über den großen Platz zu den Vorratskammern die Elrim im Hintergrund erkennen konnte. Als Elrim den großen Platz betrat war das herrsche Treiben abrupt zu Ende, lautes Murmel durchdrang die Stadt, einige der Kobolde starrten mit großen Augen auf Elrim, andere rannten zu ihren Häusern und verschlossen die Türen hinter sich. Plötzlich bildete sich eine Gasse in der Koboldmenge und Elrim konnte erkennen das der Älteste auf sie zuschritt. 10 Schritt, in Koboldmaßen, blieb er stehen und machte eine tiefe Verbeugung. Dann richtete er sich wieder auf und hob die Hände. Langsam verstummte das Murmeln und es wurde still.
    „Willkommen Elrim, höret her Klananhänger, dies ist Elrim er rettete Einen von uns vor den Kyr´s“
    Ein Raunen ging durch die Menge hier und da hörte man ein lautes Ah oder Wahnsinn. Wieder hob der Älteste die Arme und sofort wurde es wieder still.
    „Ich sage es noch einmal, Er hat sein Leben riskiert um einen der Unseren zu retten, er ist ein Freund der Kobolde und ich bitte euch ihn auch so zu behandeln“ damit verbeugte er sich nochmals vor Elrim und ging wieder.
    Plötzlich bildete sich ein Pulk um Elrim, er fühlte wie einige seine Kleidung berührten, andere tasteten an seiner Haut.
    „Du bist die Attraktion der Stadt, Elrim“
    Elrim blickte auf Fiala und sah das sie vor Freude strahlte.
    „Freunde, unser Gast hat Hunger“ sprach Fiala mit lauter Stimme. Sofort entfernten sich ein paar Kobolde von der Masse und liefen zu den Vorratskammern. Vollbeladen, geradeso das sie noch laufen konnten kamen sie zurückgeeilt, einige breiteten ein großes Tuch am Boden aus und darauf legten sie dann Obst, Früchte, Wurzeln und Fleisch.
    „Ich danke euch, Kobolde für diese Speisen“ sprach Elrim und setzte sich vor Mahl. Sein Gaumen freute sich und noch mehr sein Magen. Man brachte ihn noch einen Fass mit Wurzelwasser und beobachtete wie Elrim mit zufriedenen Gesichtsausdruck alles verzehrte was man ihm anbot. Als er satt war ließ er sich zurückfallen und schaute auf das Blätterdach über ihm.
    „Und bist du satt?“
    „Ja danke, das war mehr als genug, vielen danke für das Mahl, Fiala“
    „So nun wollen wir eine Geschichte von dir hören, nicht wahr Freunde?“ Fiala wurde mit einem lauten Ja unterstützt
    „Eine Geschichte?, ich kenne keine tut mir leid“ antwortete Elrim der sich mittlerweile wieder in Sitzposition gebracht hatte.
    „Erzähl uns was du alles erlebt hast, das kenne ich zwar schon aber die anderen würden gern auch erfahren was außerhalb dieser Wälder so vor sich geht“
    „Na gut wenn du meinst“ antwortete Elrim. So fing Elrim an zu erzählen, er erzählte von seinem Ziehvater Rhon, er erzählte auch wie ihn die Menschen mit Misstrauen und Verachtung gegenübertraten. Seine Geschichte von Ah und Oh´s begleitet, die Gesichter der Kobolde wechselten zwischen erstaunt, traurig und fassungslos und so ging es weiter bis tief in die Nacht. Als Elrim seine Geschichte beendet hatte, baute man ihm ein Bett aus Stroh und ein dickeres Tuch das als Decke dienen sollte. Elrim machte es sich auf dem Bett gemütlich und alle Kobolde wünschten ihm eine gute Nacht.
    „Morgen bringe ich dich zum Eichbaumweisen, er kann dir viel erzählen und Beibringen, also Schlaf gut und Träum was schönes“ mit diesen Worten verabschiedete sich auch Fiala und zum erstenmal seit Rhon gestorben war fühlte sich Elrim wieder geborgen und beschützt.

    Am nächsten Morgen wurde er sanft von Fiala geweckt. Das Frühstück für ihn hatte man schon vorbereitet, Elrim stärkte sich und wusch sich danach den Schlaf aus den Augen. Dann ging er mit Fiala zum Ausgang, denn heute sollte er den Eichbaumweisen kennen lernen. Kurz bevor sie aus der Stadt gingen drehte sich Elrim noch mal um und sah das rege treiben auf den Straßen der Stadt, es schien als ginge jeder Kobold seinem Tagwerk nach. Ein letztes seufzen und er und Fiala schritten den Weg entlang Richtung Wald. Sie wanderten einen Hügel hinauf, kämpften sich durch Dickicht und gingen über eine große Wiese bis sie schließlich an einen kleinen Berg kamen.
    „So nun haben wir es fast geschafft, auf der Bergspitze finden wir den Eichbaumweisen“ versuchte Fiala den sichtlich erschöpften Elrim zu motivieren. Elrim nickte nur kurz und begann mit dem Aufstieg. Sie legten eine kurze Rast auf einem Felsvorsprung ein, dann ging es weiter Richtung Spitze. Nach Stunden mühseligen Aufstiegs erreichten sie die Spitze des Berges. Elrim zog sich mit letzter Kraft auf die Spitze des Berges. Auf Händen und Knien verschnaufte Elrim kurz, dann stand er auf und sah sich um. Er stand auf einem Plateau das mit dichten Gras bewachsen war, kleine Bäumen und Sträucher wuchsen wild durcheinander und Elrim sah kleine leuchtenden Kugel durch die Luft fliegen.
    „Das sind Feen, Elrim“. „Feen?“. „Ja Feen aber das kann dir der Eichbaumweise auch erzählen“.
    „Wo ist den der Eichbaumweise?“
    „Ich stehe in der Mitte des Plateau“ donnerte eine Stimme. Elrim sah sich um doch er konnte nichts weiter als eine große Eiche in der Mitte erkennen.
    „Nein, Elrim ich wohne nicht in der Eiche und ich verstecke mich auch nicht hinter ihr, ICH BIN DIE EICHE“ dröhnte es erneut. Der verblüffte Gesichtsausdruck von Elrim entlockte Fiala ein herzhaftes lautes Lachen.
    „Kommt näher“ langsam schritten Elrim und Fiala dem Baum entgegen.
    „Setzt euch, ich weis warum ihr hier seid, meine Kameraden haben es mir berichtet“
    „Verzeiht großer Eichbaumweiser aber nicht mal ich weis warum ich hier bin wie könnt ihr es dann schon Wissen“ fragte Elrim den großen Eichenbaum.
    „Du bist hier, Elrim, weil du Fragen hast die nur ich dir beantworten kann“
    „Ja Fragen habe ich, wieso hassen mich alle, ausgenommen die Kobolde und warum konnte ich die Kyr´s besiegen obwohl ich vorher noch nie eine Waffe in der Hand hielt?“
    „Dann höre mit gut zu Elrim denn ich werde dir so gut ich kann alle Fragen beantworten“
    So erfuhr Elrim von Knarrrz, so nannte sich der Eichbaumweise, von seiner Abstammung, der unfreiwilligen Verbindung von Licht- und Nachtelf. Knarrrz erzählte ihm auch das, als er in der Höhle der Kyr war, sein Kampfrausch, den er von den Nachtelfenelternteil geerbt hatte, in ihm ausbrach. In diesem Rausch wurde das Talent der Schwertführung in ihm wach, denn es war jedem Nachtelfen angeboren meisterhaft mit dem Schwert umzugehen zu können. Er erzählte ihm auch das Feen magische Wesen sind, die in den Bäumen dieser Welt lebten, sie waren sehr klein und hatten die Gestalt von Menschenfrauen, jedoch ragte aus ihrem Rücken Schmetterlingsflügel heraus und ihr glühen kam von der Magie ihres Wesens.
    So verging der Rest des Tages und erst als die Sonne in den Horizont eintauchte verabschiedeten sich Fiala und Elrim von Knarrrz.
    „Ich würde mich freuen wenn du mich des öfteren besuchst, Elrim“
    „Mit Freuden, Knarrrz, solange ich hier im Wald lebe werde ich dich so oft besuchen wie ich kann“
    So zogen die Jahre ins Land, Elrim war bei den Kobolden ein gern gesehener Gast und dennoch hatte er darauf bestanden sich sein Essen selbst zu suchen. Er hatte sich, mit der Hilfe der Kobolde, in einem Holen Baum ein kleines Zimmer gebaut und bekam regelmäßig besuch von Fiala und anderen neuen Freunden die er gewonnen hatte. Er besuchte auch jede Woche Knarrrz mit dem er sich Stundenlang unterhielt über all das was ihn interessierte. Fiala hatte mittlerweile geheiratet und schon zwei Kinder bekommen, bei der Hochzeit war Elrim ihr Trauzeuge gewesen und Zeremonie war ein richtiges Volksfest. Weise Blüten regneten vom Blätterdach der Stadt, die Kobolde riefen ihm Chor „Hoch sollen sie leben“ und es wurden die feinsten Köstlichkeiten zum Hochzeitsmahl aufgetischt.
    Den Schädel des Kyrkönigs hatte Elrim immer noch, er hatte das Fleisch vom Schädelknochen abgekocht und den hinteren Teil des Schädels abgesägt. Fiala hatte ihn einmal eine Quelle mit Kaltmetall gezeigt, das Metall war flüssig wenn es kalt war und erst hart wurde wenn man es leicht erhitzte. Elrim hatte seine Trophäe in dieses Kaltmetall getaucht und erhitzt und nun war seine Maske härter als jeder Stahl aus den Zwergenschmieden.
    Eines Nachts als Elrim gerade zu Bett gegangen war schoss eine leuchtende Kugel durch sein Fenster, in einer unkoordinierten Flugweise schwirrte sie mal dahin und mal dorthin, drehte ein paar Kreise bis ihr rasanter Flug von der runterhängenden Pfanne jäh gestoppt wurde. Mit einem deutlichen Plong trudelte die leuchtende Kugel zu Boden. Elrim warf seine Decke zurück und stand auf. Er sah dass das Licht der Kugel schwächer wurde und nun erkannte er das es eine Fee war. Vorsichtig ging Elrim näher ran, er kniete sich hin und begutachtete die kleine Fee, sie war ohne Bewusstsein also hob er sie auf legte sie auf ein Ausgebreitetes Tuch auf den Tisch. Elrim nahm einen Fingerhut und füllte ihn mit Wasser, vorsichtig benetzte er seine Fingerspitze und strich sanft über das Gesicht. Die kleine Fee erwachte mit einem Husten und Röcheln.
    „Sag mal willst du mich ertränken, du dummer Großer“ fuhr sie ihn forsch an.
    „Ich wollte dir nur helfen, kleine Fee“ flüsterte Elrim denn er hatte angst das wenn er zu laut sprach er der kleinen Fee weh tun könnte.
    „Kannst ruhig lauter sprechen Großer wir sind nicht so schwach und verletzlich wie wir aussehen“.
    „Mein Name ist Elrim und ich bin ein Elf“
    „Jaja weis ich schon, ich habe dich beobachtet als du mit Knarrrz gesprochen hast“
    „Was machst du hier, bist du nicht ein bisschen weit weg von deinem Baum?“
    „Na du hast mich interessiert und ich wollte mal deinen Baum sehen, dein Baum hat aber harte Blätter“ bei diesen Worten rieb sich die Fee mit ihrer hand an der Stirn. Elrim konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Provokativ stützte die Fee ihre Hände in die Hüfte und schrie „Hey was gibt’s da zu lachen Großer, ich wäre beinahe umgekommen und du Lachst dich halb Tod“
    „Tut mir leid aber warum verrätst du mir nicht deinen Namen?“
    „Hmpf, wieso willst du meinen Namen wissen, was geht dich das an wie ich heiße?“
    „Ich könnte dich auch Stummelchen oder Blumenstängel nennen wenn dir das lieber ist“ konterte Elrim
    „Grrrrrrr von mir aus, als ich bin Kia und du bist El“
    „Elrim nicht El“.
    „El ist kürzer und leichter zu merken“ als sie den Satz beendet hatte streckte sie Elrim die Zunge entgegen „bäh“.
    „Gut Kia, darf ich dir einen Fingerhut mit kalten Wasser anbieten?“
    „Na wenigstens weist wie man eine Lady behandelt“
    Kia nahm den Fingerhut aus seiner Hand und nahm einen kräftigen Schluck, dann strich sie sich mit dem Arm über den Mund und auf Elrims frage ob es den kühl genug und gut schmecke beantwortete sie mit einem lauten Rülpser. Nachdem sich Kia von dem Zusammenprall mit der Pfanne erholt hatte, stand sie auf und begann mit ihren Flügeln zu Flattern, dann erhob sie sich in die Lüfte um gleich wieder auf Elrim´s Handfläche zu landen.
    „Ich mag dich El, ab heute sind wir Freunde und ich werde auf dich aufpassen“
    Elrim nickte mit einem Lächeln, dann legte er sich wieder zu Bett. Kia flatterte aus dem Fenster und suchte sich in Elrim´s Baum einen Platz zum schlafen. So schliefen sie beide bis zum Morgen durch und nach dem gemeinsamen Frühstück zeigte Kia, Elrim, ihre geheimen Orte. So wurde aus Kia die ständige Begleiterin von Elrim. Elrim und Kia erlebte gemeinsam viele Jahres wechsel und Elrim wuchs langsam heran.

    Es war ein kalter und nebliger Novembermorgen so wie schon viele andere Morgen vor ihm. Mit einem „Steh auf Schlafmütze“ weckte Kia Elrim auf. Er setzte sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Es waren einige Jahre vergangen und Elrim sah mittlerweile aus wie 11 Jähriger Menschenjunge.
    „Komm schon steh auf El“
    „Halts MAUL, du nervst mich“. Bei diesem Satz zuckte Kia zusammen, eine Träne kullerte über die Wange, dann verschwand sie mit Schluchzen durchs Fenster.
    „Verdammt was ist mit mir los, wieso nur bin ich so Aggressiv“ Elrim wusch sich und ging, ohne vorher zu Frühstücken, zu Knarrrz. Vielleicht weis er warum ich so Zornig bin dachte Elrim. Oben am Berg angekommen hörte er schon Knarrrz Stimme grollen.
    „Elrim mein Freund, du musst diesen Wald verlassen schnell“
    „Aber wieso denn, ich fühle mich hier wohl ich will hier nicht fort“
    „Du bist gekommen um mich zu Fragen warum du so Aggressiv bist, hier ist die Antwort: Deine andere Seite in dir wird stärker und ich kann meine Kameraden nicht mehr all zulange abhalten dich zu töten, denn sie spüren die Bedrohung durch dich“
    „Aber ich....“
    „Höre Elrim, in meinen Wurzeln spüre ich das wir uns wiedersehen, also mach es dir nicht so schwer, gehe finde deinen Weg und besiege die andere Seite in dir“
    „Knarrrz ich werde gehen, ich werde die andere Seite in mir besiegen und dann komme ich wieder.......Nach Hause“ mit diesen Worten drehte Elrim Knarrrz den Rücken zu und ging schnellen Schrittes zu seiner Behausung zurück. Dort angekommen packte er sein Hab und Gut in einen Sack und verlies den Wald ohne ein Wort des Abschieds zu sagen. Er wanderte viele Tage durchs Landesinnere Richtung Norden entlang. Es war ein kalter November tag, der Nebel lag noch in den Felder und kalter Ostwind blies Elrim ins Gesicht, er wanderte gerade durch ein kleine Passage in den Felsen als er mit seinen scharfen Sinnen irgendetwas wahrnahm. Elrim wusste es nicht zu deuten, als er plötzlich eine Präsenz in seinem Rücken spürte. Er wollte sich umdrehen doch das einzige was er noch mitbekam war eine Keule die auf seinen Kopf traf. Ihm wurde schwarz vor Augen und dann sank er ohnmächtig zu Boden.
    „Elrim, Meister“
    Elrim fuhr aus seiner Geistesabwesenheit heraus. Er saß immer noch am blauen Feuer und neben ihm schwebte Ätharion.
    „Meister ist alles in Ordnung“
    „Ja mir geht es gut, ich habe gerade an meine Vergangenheit gedacht, tut mir Leid hast es schon lange Probiert mich anzusprechen?“
    „So drei, vier mal denke ich aber genug nun seid ihr ja wieder hier“
    „Wir müssen los, es wird Zeit Jenya erwartet euch sicherlich schon ungeduldig in Imperalis“
    „Na denn wollen wir mal los, das wird ein langer Fußmarsch“
    „Fußmarsch?, seid ihr von Sinnen?“
    Fragend blickte Elrim Ätharion an
    „Seht ihr die Steinplatte in der Mitte des Raumes, tretet auf sie“
    Elrim tat wie Ätherion es ihm gesagt hatte.
    „Gut so nun befehlt den magischen Energien euch dahin zu bringen wohin ihr wünscht, am besten ihr wünscht euch nach Imperalis“
    Elrim stand in der Mitte des Steinplattenkreises, er schloss die Augen und sprach mit lauter Stimme: „Ich Elrim, alleiniger Erbe des Throns der Elfen, befehle euch, den Mächten der Magie, bringt mich nach Imperalis“
    Elrim fühlte sich plötzlich so leicht wie eine Feder, er spürte den Wind der seine Haut streichelt und plötzlich war es wieder weg. Langsam öffnete Elrim seine Augen, er stand immer noch auf der Steinplatte jedoch sah sie anders aus als vorher. Er blickte sich um und es war die gleiche Art von Halle wie die in der er vorher war, jedoch hingen an den Wänden überall brennende Fackel.
    „Ich Jenya heiße euch in meinem bescheidenen Hause willkommen“
    Da erkannte Elrim das Jenya 20 schritt vor ihm stand, er hatte sie in seiner Verblüffung gar nicht wahr genommen.
    „Wenn ihr mir bitte folgen würdet“. Jenya machte eine Handbewegung in Richtung Tür und Elrim ging dieser Aufforderung nach. Sie schritten durch einen endlos langen Gang und während Elrim Jenya folgend überlegte er was sie ihn wohl so wichtiges zu erzählen habe. Noch in Gedanken versunken erreichten Sie einen kleinen Raum. Er war Überall mit Holz verkleidet und in der Ecke stand ein Rechteckiger Tisch, der ebenfalls aus Holz geschreinert war. Sie setzten sich an den Tisch und Jenya stellte noch ein Krug mit Wein und zwei Gläser dazu.
    „So was gibt es so dringendes mit mir zu bereden? Mylady“
    „Nehmt erst mal einen Schluck“ Jenya schenkte Elrim´s Glas ein und danach ihres. Sie nippte kurz an ihrem Glas und holte tief Luft.
    „Genug Zeit verschwendet reden wir“

    Das Leben ist eine Lüge. Es ist einfach ein schöneres Wort für die erbärmliche Existenz des Menschen!

    Wolfen 2004

    Der Mensch ist ein Virus und sollte deshalb vernichtet werden!

    Wolfen 2002

  • Doch eigentlich schon!

    Hab einfach angefangen zu schreiben, eigentlich sollte das mein Intro für ein Rollenspiel werden aber irgendwann is mir dann ne Geschichte eingefallen und so hab geschrieben und geschrieben, ich hab ehrlich gesagt nicht lange darüber nachgedacht was ich da schreibe sondern einfach nur geschrieben rein intuitiv oder so!

    Das Leben ist eine Lüge. Es ist einfach ein schöneres Wort für die erbärmliche Existenz des Menschen!

    Wolfen 2004

    Der Mensch ist ein Virus und sollte deshalb vernichtet werden!

    Wolfen 2002

    • Offizieller Beitrag

    Ich habs noch nicht ganz ganz zu Ende gelesen. Möchte aber kurz meinen Senf dazu geben.

    Erstmal :respekt: - nicht jeder ist in der Lage sowas zu schreiben. Aufgefallen ist mir folgendes:
    Rechtschreibung - gehört auch nicht zu meiner Stärke, aber die Fehler fallen doch immer wieder sehr ins Gewicht, so dass ich einen Satz oft zweimal lesen muss. Das stört den Lesefluss und damit die Geschichte.

    Fiola 30 cm? Das ist ja Pumuckel grösse. N bissi arg klein.

    Ansonsten möchte ich weder am Schreibstil noch an der Geschichte rumnörgeln, auch wenn es ein paar stellen gibt, wo ich bei einem Film gesagt hätte: Filmfehler.

    Also ich hoffe wir bekommen hier noch mehr zu lesen. Weiter so :Spitze:

  • Ich weis, meine Schreibkenntnisse sind geradezu katastrophal (<- keine Peilung wie mans genaus schreibt) aber ich hab da ne ganz gute Ausrede für :D Legasteniker

    Echt? Fehler? ähhhm welchen denn? (bezogen auf Film - Fehler)
    meinste logische Fehler?

    Das Leben ist eine Lüge. Es ist einfach ein schöneres Wort für die erbärmliche Existenz des Menschen!

    Wolfen 2004

    Der Mensch ist ein Virus und sollte deshalb vernichtet werden!

    Wolfen 2002

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  • LoL,wir sind uns doch ähnlicher als ich dachte DFF.
    Ich schreibe auch sehr sehr gerne Geschichten,evtl.liegt das auch daran das ich auch Rollenspiele so gerne mag.
    Habe das so ungefähr in meinem 9 Lebensjahr an mir endeckt.
    Bis heute habe ich massenweiße Geschichten geschrieben,die ein oder andere sollte sogar mal veröffentlicht werden,das geling dann aber doch nicht.
    Sogar heute noch schreibe ich haufenweiße Geschichten und habe hier sehr sehr viele vorliegen.
    Ich habe mit Geschichten schreiben eigentlich eine Menge Erfahrungen sammeln können und kann dir mit Zuversicht sagen das deine Geschichte gut gelungen ist.
    Rechtschreibung..oh wie ich das hasse,wenn ich eine Story schreibe finde ich manche Fehler erst nachdem ich die bestimmte Stelle 3 x überflogen habe. :lol:
    Ist dass denn das Ende der Geschichte,bzw.hast du nicht weiter geschrieben oder folgt doch noch was ?
    Würde mich sehr freuen. :wink:

    Liebe ist eine tolle Krankheit - Da müssen immer gleich 2 ins Bett. :D :ok::frech:
    Liebe ,das Licht des Lebens - In der Ehe kommt die Stromrechnung :mrgreen:
    Koalition - Die Kunst,den Partner mit einem Kaktus zu streicheln :D:P

  • also ich wollt mal sagen, dass ich das voll cool von dir finde.
    ich drucks mir grad aus.
    ich fände es schön, wenn du mehr kapitel postest.
    wie heißt das buch bzw. die geschichte eigentlich????

  • Hey, also erstmal : :respekt: !!!
    Bin sonst eigntlich kein Fan von solchn Geschichtn aber die hier is echt klasse! Habs mir ausgedruckt und hatte des an einem Tag durch...
    Kannst du da nochn Kapitel schreiben?
    Würd mich freun. :D

  • Hast du vielleicht die Möglichkeit es irgendwo als pdf-Datei ins Netz zu stellen?

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    Heaven doesn´t want me, and hell is afraid I´ll take over!!! Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.

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