{Romanvorlage angemessen umgesetzt??}

  • Ich liebe die Shakespeare-Verfilmungen "Viel Lärm um nichts" und "Hamlet" (beiden von und mit Kenneth Branagh).

    Restlos begeistert bin ich von Bram Stoker's Dracula, auch bzw. GERADE weil er über den Roman hinausgeht. Ich denke hier wirklich, dass es sich um eine Verbesserung und zeitgemäße Adaptierung des nun doch ein wenig angestaubten Romans handelt.

    LOTR finde ich äußerst gelungen.

    Der Name der Rose finde ich nicht schlecht - es ist nicht das gleiche wie das Buch, aber das wäre meiner Ansicht nach auch nicht möglich (man stelle sich sämtliche Visionen Adsons filmisch umgesetzt vor - das würde ja im Kitsch enden)

    Demnächst kommt Krabat ins Kino und - dem TRailer nach zu urteilen - dürfte auch das eine sehr gelungene Verfilmung werden.

    He thrusts his fist against the post and still insists he sees the ghost. (Bill Denbrough)

  • Ich lese sehr viel und bin öfters über die Ergebnisse im Kino enttäuscht! Aber es ist schwierig ein Buch so zu verfilmen, dass es allen passt.

    Ich hoffe immer noch sehnsüchtig darauf, dass sie das 1. das 3. (und 7.) Buch von den Chroniken von Narnia auch verfilmen. Es gehört einfach zu der ganzen Geschichte.

    Die LOTR Filme finde ich nicht schlecht. Der 2. Film war aber von mir aus der Beste. (Freue mich ausserdem auf der Kleine Hobbit)

    It started out as a feeling
    Wich then grew into a hope
    Wich then turned into a quiet thought
    Wich then turned into a quiet word
    And then that word grew louder and louder
    Till it was a battle cry
    I'll come back when you call me
    No need to say goodbye

  • Filme, zu denen ich die Bücher kenne:

    Herr der Ringe:
    Hab ich nach den zwei Türmen aufgehört zu lesen. Ich find die Welt die sich Tolkien ausgedacht hat eigentlich total spannend, insbesondere die Geschichte von der Schöpfung an durch die Zeitalter. Aber als Roman fand ich das alles zu langatmig und verworren. Die Filme hingegen sind einfach nur genial.

    Der Kleine Hobbit:

    Freu mich auf jeden Fall drauf, auch wenn man ihn vielleicht zuerst hätte verfilmen sollen, weil man jetzt nach Herr der Ringe keine Steigerung mehr erwarten sollte, weil in der kleine Hobbit einfach alles viel kleiner ist. Schlachten mit ein paar Millionen Orks wird es wohl nicht mehr geben.

    Bourne Triologie:
    Der erste Film ist eine sehr guter Film zu einem spannenden Buch. Die Filme 2 & 3 haben mit den Büchern nichts mehr zu tun, sind also eigentlich keine Umetzungen.

    Harry Potter:
    Hab die ersten fünf Bücher (gerne) gelesen. Danach war das Thema für mich durch, die Filme haben mich dann auch nicht mehr sonderlich interessiert (mMn unnötige Geldmacherei). Aber der Hype um Harry Potter steht sowieso in keinem Verhältnis zu der tatsächlichen literarischen Leistung.

    Das Parfüm:
    Der Roman war gar nicht mal schlecht (und der entspricht eigentlich gar nicht meinem sonstigen Literaturgeschmack), der Film ist sehr nah an der Vorlage und setzt sie sehr gut um.

    James Bond(weiß nicht mehr welcher)
    Buch/Kurzgeschichte und Film haben nur den Titel gemein. Die (meisten) Filme sind trotzdem toll.

    Zu American Psycho sag ich was, wenn ich das Buch gelesen habe, das gerade in meinem Regal liegt. ;)

    Some men see things as they are and say: Why?
    I dream things that never were and say: Why not?

  • Das Parfüm:
    habe den Film nicht gesehen und kann mir nicht vorstellen das dieser Film gut rüber kommt. Im ganzen Buch geht es um Düfte, die man im Kino nicht riechen kann. Für mich war dies im Buch ein wichtiger Teil

    It started out as a feeling
    Wich then grew into a hope
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    And then that word grew louder and louder
    Till it was a battle cry
    I'll come back when you call me
    No need to say goodbye

  • Das Parfüm:
    habe den Film nicht gesehen und kann mir nicht vorstellen das dieser Film gut rüber kommt. Im ganzen Buch geht es um Düfte, die man im Kino nicht riechen kann. Für mich war dies im Buch ein wichtiger Teil

    Der "Film-Duft" wird ständig dadurch erzeugt, dass die Kamera immer wieder auf die Nase von Grenouille heranzoomt und man immer sieht, wie die Nasenflügel sich bewegen. An sich eigentlich eine recht gute Umsetzung, obwohl man das Ganze bildlich nicht so gut zeigen kann, wie schriftlich.

    Es gibt weitaus schlechtere Verfilmungen:lachen2:

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

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  • Der "Film-Duft" wird ständig dadurch erzeugt, dass die Kamera immer wieder auf die Nase von Grenouille heranzoomt und man immer sieht, wie die Nasenflügel sich bewegen. An sich eigentlich eine recht gute Umsetzung, obwohl man das Ganze bildlich nicht so gut zeigen kann, wie schriftlich.

    Es gibt weitaus schlechtere Verfilmungen:lachen2:

    Ok. Ist eine Gute Idee den Duft so zu zeigen. Vielleicht habe ich einfach zu grosse Ansprüche;)

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  • Das Parfüm:
    habe den Film nicht gesehen und kann mir nicht vorstellen das dieser Film gut rüber kommt. Im ganzen Buch geht es um Düfte, die man im Kino nicht riechen kann. Für mich war dies im Buch ein wichtiger Teil


    :)
    Auch beim Lesen kannst Du die Düfte nicht riechen - so oder so, Du musst sie Dir immer vorstellen :)

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  • Soweit ich mich an das Buch erinnere (werd es mir wohl bald mal wieder antun), wurden alle wichtigen Szenen im Film umgesetzt bis auf die Wahnvorstellungen in der Höhle.

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  • :)
    Auch beim Lesen kannst Du die Düfte nicht riechen - so oder so, Du musst sie Dir immer vorstellen :)

    Ich habe das Buch im Sommer im Garten gelesen. Da bei uns in jedem Winkel irgendwelche duftende Blumen sind hatte ich immer irgend welche Düfte.
    Werde mir so schnell wie möglich den Film ansehen.

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  • Ich habe das Buch im Sommer im Garten gelesen. Da bei uns in jedem Winkel irgendwelche duftende Blumen sind hatte ich immer irgend welche Düfte.
    Werde mir so schnell wie möglich den Film ansehen.

    *lach* Der Sommergarten dürfte aber beim stinkenden Fischstand des Pariser Marktes eher hinderlich sein ;)

    Jedenfalls ist der Film wirklich gut!!

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  • American Psycho

    Ich hab das Buch gelesen und danach noch mal den Film geguckt und ich muss sagen, dass der Film ein bisschen entäuscht.

    Zu erst mal der Cast:
    Christian Bale ist zwar perfekt für die Rolle und Tim Price habe ich auch sofort als Tim Price erkannt. Aber sonst ...
    Z.B. Carruthers ist im Film ja sowas von offensichtlich schwul, das geht gar nicht. Im Buch kam diese Enthüllung ja ziemlich überraschend, aber im Film. :roll:
    Und auch die Frauenrollen. Das mag nur mein Empfinden sein, aber laut Buch sind ja die Frauen mit denen Bateman ausgeht/in die Kiste steigt ziemlich attraktiv. Aber im Film? Da war kein "hardbody" dabei, wie Bateman es ausdrücken würde.

    Dann die Story:
    Der Film rast förmlich durch die Story. Zwar sind die Szenen und viele Dialoge ziemlich nah am Buch, aber die Proportionen stimmen überhaupt nicht. Die erste Hälfte des Buches ist im Film vollkommen unterrepräsentiert. Dem Film hätten 20 Minuten mehr nicht schlecht getan. So geht leider eine Menge verloren:
    -Die Figuren (Batemans Freunde, Evelyn, Courtney usw.) bleiben ziemlich blass.
    -Batemans alltägliches Leben wird kaum gezeigt, im Buch hatte man ein Gefühl für die Atmosphäre, man wusste z.B. ganz einfach, was "Dorsia" für eine Bedeutung hat, das war ein viel stärkeres Mitten-Drin-Gefühl.
    Es findet keine Charakterentwicklung statt. Die Selbsterkenntnis, die Bateman uns im Film direkt zu Beginn vorträgt, hätte im Buch erst viel später statt finden können. Auch sein langsamer "Verfall" wird im Film nicht wirklich deutlich usw.

    Dann ist da noch die Gewalt. Natürlich kann man die Gewaltszenen nicht so verfilmen, wie das Buch sie darstellt. Dann hätte der Film wohl selbst in den USA für Aufruhr gesorgt. Aber wenn ein Film gute Gründe gehabt hätte, Gewalt zu zeigen, dann wohl dieser. Das Buch war in Deutschland indiziert und der Film ist ab 16, das sagt ja schon alles. :roll:
    Und auch die wirkliche gewaltätige Szene, die es gab (Kettensäge) fand ich total unpassend. Bateman ist ja nicht Leatherface. Die Gewalt im Buch ist wesentlich komplexer und es geht auch nicht primär ums töten, sondern um die Folter, was der Film überhaupt nicht rüberbringt, was der Figur Bateman noch mehr Tiefe nimmt.

    Dann gibt es da noch so ein paar Kleinigkeiten:
    Das Jean Batemans Zeichnungen findet, passt gar nicht.
    Dieser Detective (Willem Dafoe) ist vollkommen überrepräsentiert. Von seiner Rolle im Buch ausgehend würde ich sagen, dass man ihn im Film gar nicht zu erwähnen bräuchte, aber im Film kommt es so rüber, als ob er eine ernsthafte Gefahr für Bateman sein könnte, was er aber nicht ist. Es zieht sich ja durch das ganze Buch, dass niemand Bateman wirklich als Mörder wahrnimmt.

    Der Film ist sicherlich nicht wirklich schlecht (die Szene mit Paul Allen im Wohnzimmer z.B. ist einfach der Hammer), aber im Vergleich zum Buch verliert er in meinen Augen doch ziemlich stark.

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  • Ich war total geschockt, als ich festgestellt habe, dass das Buch komplett anders endet als der Film! :confused:

    Spoiler anzeigen

    Im Buch stirbt Tom Booker und im Film winkt er ihnen noch zum Abschied nach,
    als Annie und Grace mit Pilgrim nach Hause fahren.

    Klar, dass man das Buch nicht komplett verfilmen kann,
    weil es sonst zu lange dauert,
    aber man könnte ja wenigstens versuchen den gleichen Inhalt einzubauen und die Story eben zu kürzen... Aber ein komplett anderes Ende finde ich schlecht!

  • ist doch nix neues.
    mal fight club gelesen? das ende ist auch ganz anders als im film. trotzdem gut.
    beim herrn der ringe fehlt am ende von teil 3 noch ein ganzer handlungsbogen.
    im buch jurassic park sterben menschen, die den film überleben und sogar im sequel noch wichtig werden.
    oder I am legend? völlig anders.
    ich könnte noch länger so weitermachen, aber ich glaube, ihr wisst, worauf ich hinaus will.

    gewöhn dich dran, buchverfilmungen sind meist eher freie interpretationen der vorlage.

    23 Fehler seit 2006. Wer will schon in die Top Ten?

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  • ist doch nix neues.
    mal fight club gelesen? das ende ist auch ganz anders als im film. trotzdem gut.
    beim herrn der ringe fehlt am ende von teil 3 noch ein ganzer handlungsbogen.
    im buch jurassic park sterben menschen, die den film überleben und sogar im sequel noch wichtig werden.
    oder I am legend? völlig anders.
    ich könnte noch länger so weitermachen, aber ich glaube, ihr wisst, worauf ich hinaus will.

    gewöhn dich dran, buchverfilmungen sind meist eher freie interpretationen der vorlage.

    Ne, habe die aufgelisteten Bücher und Filme nicht gelesen oder geguckt. ;)

    Finde ich fies! :(

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  • Ich habe jetzt noch mal "Das Parfüm" gelesen. Mir sind noch ein paar Unterschiede aufgefallen:

    1. Nach dem Grenouille die Höhle verlässt, gibt es im Buch noch einen Handlungsteil, der im Film fehlt. Das ist aber ok, da dieser Teil nicht so bedeutend war.

    2. Im Buch ist Grenouilles Charakter anders. Denn eigentlich ist er ein Mistkerl, der sich in der Welt fremd fühlt und die Menschen verachtet. Einige Passagen, wo das thematisiert wird, haben schon fast satirischen Charakter, was die Menschheit angeht (Er macht ein Parfüm, das nach Mensch riecht u.a. aus Katzenkot und altem Käse). Das kommt im Film nicht so rüber.

    Dennoch eine tolle Verfilumg von einem Buch, das schwer zu verfilmen ist.

    Some men see things as they are and say: Why?
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  • No Country for old men ist wirklich gut gelungen. Manche Passagen sind 1:1 vom Buch übernommen worden, die Stimmung ist auch sehr gut eingefangen worden.
    Von der Besetzung braucht man nicht zu sprechen. Sie ist perfekt. Jones, Brolin und vor allem Bardem passen hervorragend zu ihren Characteren.
    Aber es gibt eine Stelle die völlig anders als die Buchvorlage ist, und da find ich den Film sogar a bisserl besser:

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    Moss wacht angeschoßen in Mexico auf, und vor ihm ist eine Mariachi-Band die Mucke macht


    Also auf diesen Gag können nur die Coen-Brüder kommen:lachen2:

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       

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