[Indiana Jones und der letzte Kreuzzug] Katakomben

  • Als Indy und Elsa in Venedig in den Katakomben unterwegs sind, soll die Flüssigkeit doch Petroleum sein. Aber als die beiden die Särge erreichen, fallen Indy dauernd Teile der brennenden Fackel ins "Petroleum". Eigentlich müßte sich es entzünden.

    Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.
    Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.

    Zitat aus dem "Anhalter" ...

  • Petroleum gehört zu den am leichtesten emflammbaren flüssigen Stoffen. Es gehört zur Klasse A1 (Flammpunkt <21 Grad Celsius) bzw. A2 (Flammpunkt zw. 21 und 55 Grad Celsius).
    Die hohe Emflammbarkeit wird auch dadurch gewährleistet, daß sich Petroleum nicht mit Wasser mischen läßt.

    [ 29. August 2002: Beitrag editiert von: Ralf ]

    Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.
    Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.

    Zitat aus dem "Anhalter" ...

  • Damit sich ein Stoff entzündet, muss er erst einmal brennbar sein, was bei Petroleum der Fall ist. Dann muss Sauerstoff vorhanden sein, auch der dürfte in den Katakombem sein. Und er muss seine Entzündungstemperatur erreicht haben. Würde man Petroleum in einem Topf ohne Docht "aufkochen" bräuchte man nur ein Streichholz dranhalten und es würde brennen. Der Docht z.B. beim Wachs ist eigentlich nur dazu da, um die Verbrennung zu kontrollieren und etwas Wachs zu schmelzen, denn damit ein Stoff brennt, muss er gasförmig sein. Deshalb brennt Petroleum nicht, wenn es zu kalt ist, weil nicht genug P. verdampft. aber es stimmt schon, in den Katakomben wird ja auch eher selten gelüftet, in der Luft müsste viel P.-Dampf sein, seine Fackel müsste alles entzünden.

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  • Also das Thema ist ja schon alt, aber falls es wirklich jemanden interessiert: Das eigentlich leicht entzündliche daran sind die Dämpfe, wenn man eine Fackel in Petroleum wirft (oder in Benzin, müsst ihr mal ausprobieren) dann ist die Fackel sofort erstickt, beovr etwas anfängt zu brennen.

  • *ggg* das interessante an dieser Szene ist, dass es in Venedig keine Katakomben gibt und auch nicht geben kann:
    Venedigs Gebäude stehen auf Pfählen im Wasser! Die haben nicht mal einen Keller *ggg*.

    In der ganzen Stadt gibt es auch keinen Friedhof - vermutlich wegen der Seuchengefahr. Stattdessen gibt es spezielle Friedhofsinseln, auf denen die Toten begraben werden. :D

    He thrusts his fist against the post and still insists he sees the ghost. (Bill Denbrough)

  • Dort wo die Gebäude nicht direkt im Wasser stehen, ist der Boden dennoch nicht festgenug um Fundamente zu errichten - das Problem des unsicheren Bodens zieht seine Ausläufer über weite Teile Norditaliens: Bolognas Stadttürme sind extrem schief, wegen des unsicheren Grunds, der Turm in Pisa ist ja bekannt und in Ravenna, was an der Küste, südlich von Venedig liegt, hat man das Bodenniveau der Kirchen über die Jahrhunderte mehrfach angehoben und die Krypta der Kirche S. Francesco steht unter Wasser, weil sich das Grundwasser durchdrückt. Ich weiß nicht, ob es in Norditalien überhaupt irgendwo Katakomben gibt.

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