[Indiana Jones und der letzte Kreuzzug] Unsichtbarer Pfad

  • Als Indy am Schluss die Prüfungen bestehen muß, steht er vor einem Abgrund. Der Weg auf die andere Seite ist nicht zu erkennen.
    Im Film wird das durch einen Kameraschwenk so erklärt, daß der Pfad dieselbe "Bemalung" wie der Hintergrund hat und somit nicht von diesem zu unterscheiden ist. Eigentlich eine gute Idee, sie würde aber nur von einem EINZIGEN Beobachterpunkt funktionieren:
    Sobald man nämlich schon ein paar Zentimeter zur Seite guckt, wäre die Zeichnung auf dem Pfad mit dem Hintergrund nicht mehr identisch und man würde den Pfad erkennen.

    (Außerdem fällt noch etwas auf, wenn man den Kopf bewegen würde: Gegenstände die näher am Auge sind, bewegen sich für den Betrachter schneller als Gegenstände im Hintergrund. Da der Pfad näher am Auge ist würde man ihn dort auch sofort erkennen.)

    Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.
    Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.

    Zitat aus dem "Anhalter" ...

  • Stimmt schon, dass sich mit einer kleinen Bewegung (allerdings ist die Plattform, auf der Indy steht sehr klein) die Täuschung offenbart hätte, ausserdem lässt sich das Auge mit näheren/weiteren Gegenständen nicht so leicht täuschen (Schärfe). Allerdings kann man in diese Prüfungen meiner Meinung nach durchaus noch ein wenig Übernatürliches interpretieren.

  • Ausserdem wäre da noch der Abstand. Man kann den "unsichtbaren" Weg bemalen wie man will, für das Auge ist auch der Abstand entscheidend. Sehen wir in die Ferne, also zur Felswand gegenüber, so wäre der Weg unscharf. Sehen wir auf den Anfang des Weges wäre der Hintergrund (Felswand) unscharf.

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  • Hat eigentlich keiner die darauffolgende Szene gesehen, wo Indy ein paar Kieselsteine auf den unsichtbaren Weg streut, damit er ihn beim Rückweg wieder findet? Da ist die Brücke auch wieder unsichtbar. Diesmal sieht man sie aus einem anderen Winkel. Es handelt sich hier wohl um einen Trick mit Blue Screen.

    Wenn ich am Morgen früh erwache und die Sonne untergeht, dann weiss ich, auch wenn ich mich beeile komme ich zu spät.

  • Also ich glaube, da der Blickwinkel durch die Öffnung, aus der man zur unsichtbaren Brücke hinkommt, exakt vorgegeben ist, könnte die Täuschung schon gelingen.
    Zum Rückweg: Vielleicht ist das wie mit den Vexierbildern?

    He thrusts his fist against the post and still insists he sees the ghost. (Bill Denbrough)

  • Hat eigentlich keiner die darauffolgende Szene gesehen, wo Indy ein paar Kieselsteine auf den unsichtbaren Weg streut, damit er ihn beim Rückweg wieder findet? Da ist die Brücke auch wieder unsichtbar. Diesmal sieht man sie aus einem anderen Winkel. Es handelt sich hier wohl um einen Trick mit Blue Screen.

    Ich wollte damit sagen, dass wir als Zuseher es so verstehen sollten, dass diese Brücke eben unsichtbar ist. Natürlich ändert der Blickwinkel das Ganze. Spielberg hat hier einfach mal eine andere Art eines optischen Tricks genutzt. Gäbe es den Kameraschwenk nach rechts nicht, hätte mans gar nicht bemerkt. So gesehen ist es ein Fehler, denn für Harrison Ford / Indi wäre die Brücke damit sichtbar. Aber in oben erwähnter Einstellung mit den Kieselsteinen, löst sich dieser quasi wieder auf.

    Wenn ich am Morgen früh erwache und die Sonne untergeht, dann weiss ich, auch wenn ich mich beeile komme ich zu spät.

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  • Ob die Körpergröße den Winkel ändert oder nicht ist eigentlich egal. Wenn Hintergrund und Brücke eine Struktur haben, die die Konturen verwischt, dürfte es wohl nahezu unmöglich sein, das Ganze zu durchschauen. So funktioniert Tarnung im echten Leben ja auch - Konturen werden vor ihrem Hintergrund verwischt und man nimmt sie nicht mehr wahr.

    Hinzu kommen natürlich noch andere Aspekte, die aber alle schon genannt wurden, wie Aufregeung, relativ eng vorgegebener Blickwinkel und die `Glaubensfrage´ bei dieser Prüfung.

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