{Die Reisen des jungen Che} Roadmovie

  • ich habe mir schon vor einigen wochen den film "die reisen des jungen che" (original-titel: "diarios de motocicleta" - englisch "the motorcycle diaries") angesehen.
    der film basiert auf den tagebüchern von ernesto che guevara und seinem begleiter alberto granado. allerdings kommt im gesamten film nicht der che vor, den etliche kiddis und möchtegern-punks auf ihren t-shirts haben, sondern erzählt im roadmovie-stil die entwicklung von che.
    walter salles (regie) betrachtet die gesamte handlung unparteiisch und subjektiv.
    da der film ohne die erwarteten politischen anspielungen auskommt, ist somit nicht nur ein muss für jeden halbwegs politisch (links-)orientierten, sondern vielmehr ein roamovie das man (jeder) gesehen haben kann.

    wer hat sonst noch wer denn film gesehen?

    Ezekiel 25:17

    der pfad der gerechten ist zu beiden seiten gesäumt mit freveleien der selbstsüchtigen und der tyrannei böser männer. gesegnet sei der, der im namen der barmherzigkeit und des guten willens die schwachen durch das tal der dunkelheit geleitet. denn er ist der wahre hüter seines bruders und der retter der verlorenen kinder. und da steht weiter ich will große rachetaten an denen vollführen, die da versuchen meine brüder zu vergiften und zu vernichten, und mit grimm werde ich sie strafen, daß sie erfahren sollen: Ich sei der herr, wenn ich meine rache an ihnen vollstreckt habe.

  • Zitat von cello

    da der film ohne die erwarteten politischen anspielungen auskommt, ist somit nicht nur ein muss für jeden halbwegs politisch (links-)orientierten, sondern vielmehr ein roamovie das man (jeder) gesehen haben kann.

    Ja, ein Film, den man gesehen haben kann, aber jedenfalls nicht muss. Zudem werden Hardcore-Che-Fans wohl eher enttäuscht werden.

    Da ich ohnehin mit Che´s Politik nichts am Hut habe, konnte ich den Film unbeeinflußt von Erwartungen ansehen. Der Film ist durchaus eine solide Unterhaltung und man langweilt sich nicht. Allerdings denke ich, dass der Film nicht jedermans Sache ist.

    Wer "Gottes Werk und Teufels beitrag" mochte, dem wird "Die Reisen des jungen Che" auch gefallen.

  • Zitat von cello

    allerdings kommt im gesamten film nicht der che vor, den etliche kiddis und möchtegern-punks auf ihren t-shirts haben, sondern


    Genau wegen denen wollte ich mir den Film nicht ansehn...
    Hab mit so einer "junge Alternative"-Kommerz gerechnet....
    Scheint eurer Wertung nach nicht so zu sein. Borg ihn mir vielleicht auf Video aus.

    "Geschüttelt oder gerührt?"
    "Sehe ich so aus als ob mich das interessieren würde?"

    "I can resist everything except temptation"

    "Well would you mind telling me what these last four years of hard work was for?"
    "You got me... "

  • Also ehrlich gesagt, interessiert mich an der Person Che gerade, wie es zu seiner politischen Gesinnung gekommen ist und nicht eine (doch eher) triviale Geschichte zweier Personen die umherreisen und...ja was passiert eigentlich?
    Ehrlich gesagt, ich habe mich gelangweilt, denn der Che hat wirklich imposante und tolle Philosophische Reden gehalten, das kommt in den Film nicht vor, nicht mal ansatzweise.
    Ich finde, wenn man schon über Che berichtet, sollten doch sein Werdegang zu den politischen Gedankengänge gezeigt werden, das wurde nur teilweise angedeutet.

    Das was geboten wurde, war für mich eher überflüssige Kost, da schaue ich mir lieber "Die Abenteur von Tom Sawyer und Huckleberry Finn".

    Wer eine mittelmäßige Geschichte über zweier Freunde, die Abenteuer quer durch Südamerika sehen will, der ist hier richtig beraten.
    Diejenigen, die die wahren Wurzeln vom politischem Che kennenlernen wollen, werden ihn in diesem Film nicht finden.

    Du laberst MICH an? Kann es sein, daß Du mich meinst, Du redest mit mir?

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  • ich glaube die absichtlich nicht über die politik von che gesprochen.
    bei solchen aktionen muß ja irgendwie immer stellung bezogen werden und hinterher füllt sich auf jeden fall eine seite angepist.

    ich persönlich halte ihn auch nicht für einen freiheitskämpfer, sondern eher für einen kriegsverbrecher.

    Ezekiel 25:17

    der pfad der gerechten ist zu beiden seiten gesäumt mit freveleien der selbstsüchtigen und der tyrannei böser männer. gesegnet sei der, der im namen der barmherzigkeit und des guten willens die schwachen durch das tal der dunkelheit geleitet. denn er ist der wahre hüter seines bruders und der retter der verlorenen kinder. und da steht weiter ich will große rachetaten an denen vollführen, die da versuchen meine brüder zu vergiften und zu vernichten, und mit grimm werde ich sie strafen, daß sie erfahren sollen: Ich sei der herr, wenn ich meine rache an ihnen vollstreckt habe.

  • Genau diese Absicht, nicht über Politik zu sprechen, macht den Film "Che" der doch für sein politisches handeln bekannt ist überflüssig.
    Ich denke einfach, das es dem Regisseur nicht gelungen ist, aus den Tagebücher eine wirklich gute Geschichte zu erzählen, vielleicht gerade weil er das politische ausser acht gelassen hat.
    Was ihm gelungen ist, ist ein mittelmäßiger Roadmovie, der aber keinen Bezug zum Freiheitskämpfer/Kriegsverbrecher hergestellt hat.

    Klar kann man über seine politische Gesinnung streiten, dafür gibt es unzählige Politikforen. Ich finde er hat sehr gute politisch/philosophische Ansätze...

    Du laberst MICH an? Kann es sein, daß Du mich meinst, Du redest mit mir?

  • will jetzt nicht über politik streiten...

    ABER: che war event zu diesem zeitpunkt noch gar nicht oder kaum an politik interessiert und walter salles (regie) konnte natürlich nur das wiedergeben, was er aus den tagebüchern entnehmen konnte und wenn da nix über politik drinsteht, kommt so was auch net im film vor.

    Ezekiel 25:17

    der pfad der gerechten ist zu beiden seiten gesäumt mit freveleien der selbstsüchtigen und der tyrannei böser männer. gesegnet sei der, der im namen der barmherzigkeit und des guten willens die schwachen durch das tal der dunkelheit geleitet. denn er ist der wahre hüter seines bruders und der retter der verlorenen kinder. und da steht weiter ich will große rachetaten an denen vollführen, die da versuchen meine brüder zu vergiften und zu vernichten, und mit grimm werde ich sie strafen, daß sie erfahren sollen: Ich sei der herr, wenn ich meine rache an ihnen vollstreckt habe.

  • Die Umstände in denen er Aufwuchs waren stets sehr politisch und diese Eindrücke/Wechselwirkung haben ihm zu dem gemacht, was er wurde, das kann man auch aus dem Tagebücher entnehmen...
    Und genau aus dieser Sicht hätte ich den Film gedreht (oder zumindest erwartet).

    Ausserdem: Die Tagebücher hören nicht da auf, wo der Film endet...
    der Film hört da auf, wo es anfängt wirklich spannend zu werden... :wink:

    Du laberst MICH an? Kann es sein, daß Du mich meinst, Du redest mit mir?

  • Der Film war schön. Ja, schöne Landschaftsaufnahmen!
    Ansonsten hat er nicht unbedingt viel zu bieten. Er drückt mir manchmal zu sehr auf die Tränendrüse, was durch die Witzchen zwischendurch aber glücklicherweise auch immer wieder ausgeglichen wird, wobei die leider immer mal etwas platt geraten. Man erfährt höchstens was über die Hintergründe bzw. Ursprünge von Che Guevaras Ansichten, daher also, wie schon gesagt, nicht unbedingt was für "echte Fans". Zum Teil etwas lang.
    6,5 von 10 Motorrädern

    Denken können sehr Wenige, aber Meinungen wollen Alle haben

    desipere est juris gentium

    [Schopenhauer]

    :twisted:

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