Wenn man sich die Frage stellt, wo einem die Urängste des Menschen vor der Dunkelheit und der Kälte am meisten einen gehörigen Schrecken einjagen kann, hat man nach diesem Film die passende Antwort parat:
Die Antwort ist: Barrow, Alaska. Am Polarkreis, dort wo die Polarnacht herrscht. Und dieser Ort wird zum Schauplatz eines der besten Horrorfilme der letzten Jahre.
Story:
Das Dörfchen Barrow, Alaska steht vor der Polarnacht, dort wo die Sonne für 30 Tage verschwindet, und die Dunkelheit die Herrschaft übernimmt. In dieser Gegend lebt Sheriff Eban Olsen (Josh Hartnett) und verrichtet zusammen mit seiner Noch-Frau Stella (Melissa George) seinen Dienst.
Und als die Polarnacht anbricht, beginnt auch das Unheil. Der Strom fällt aus, die Verbindungen zur Aussenwelt werden gekappt. Der Grund für das alles sind sehr fiese Vampire, die durch die Polarnacht in Barrow den perfekten Spielplatz zum Stillen ihres Blutdurstes finden.
Und schon werden die Einwohner von Barrow immer weniger...
Darsteller:
Josh Hartnett liefert wie immer eine beeindruckende Darstellung ab, man nimmt ihm die Rolle des Sheriffs ab und er spielt sie auch sehr glaubhaft. Ihm zur Seite steht Melissa George die genauso souverän agiert.
Aber den Masterpart im Streifen spielt Danny Houston als Vampiranführer. Er spielt seinen Part mit einer genialen Boshaftigkeit und verleiht der Figur den nötigen Sadismus.
Inszenierung:
Regisseur David Slade (Hard Candy) hat in Zusammenarbeit mit Produzent Sam Raimi (Spiderman) einen Horrorschocker vom Allerfeinsten abgeliefert. Der Film macht keine Gefangenen. Manche Szenen sind von apokalyptischer Wucht und sehen schon ziemlich beeindruckend aus. Speziell würd ich auf die Szenen achten, als die Vampire über die Stadt herfallen. Das ist mit Abstand eins der Besten Szenen, die ich seit langem gesehen hab.
Der Film klärt nicht auf, woher die Vampire kommen und auch sonst werden kaum Fragen aufgeklärt.
Es ist ein Survivalhorror, wie er im Buche steht. Ich hab damals den Trailer gesehen und gedacht, das der Film mau sei. Ist er aber nicht, ganz im Gegenteil, der Film rockt.
Fazit:
Ein Horrorfilm der kompromisslos ist und einem den Winter mit anderen Augen sehen lässt!;)
6 von 6 Äxten
(Sehr sehenswert)