[Fluch der Karibik] Auftrieb

Pack ein paar Nägel, Beschläge für die Ruder dran und das Ding sinkt. Ansonsten schwimmt Holz, solange es nicht vergammelt und morsch ist. Aber versuch mit ner vielleicht 10 Liter Luftblase im Boot zwei Personen zu versorgen. Die Blase verteilt sich in so einem Boot zu nem dünnen Luft-Film von weniger als nem Centimeter Dicke. Was die hatten war mindestens ein Kubikmeter. Da hebt man unter Wasser 1000 Kilo mit...

Zitat von ralph12345

Unterwasse laufen sollte kein Problem sein. Du hast normal schon nur so wenig Auftrieb, daß ohne Schwimmbewegung gerade mal der halbe Kopf rausguckt, wenn Du ausatmest. Nimm ein Skellett und pack dem einen Metallsäbel an den Gürtel und bingo.

Mit dem Boot ist unmöglich, solange nicht das Boot aus Metall und die Luftblase entsprechend klein ist, so daß der Auftrieb der Blase kleiner als das Mehrgewicht vom Boot gegenüber dem Wasser ist. Aber mit nem Holzboot leider nicht.

Ich weiss nicht, aber ohne Blei in den Schuhen, denke ich, ist es unmöglich unter Wasser zu laufen. Du bleibst vielleicht nicht an der Wasseroberfläche, aber laufen auf dem Grund ist auch nicht möglich.

Und wie funktioniert dieses Aqua-Power-Krams dann, wenn man nicht unter Wasser laufen kann? mein Bruder ist Einsatztaucher beim DLRG und meinte, dass man, wenn der Boden schlammig ist, auch ohne Gewichte vermutlich laufen kann. Und was den Auftrieb der Luftblase angeht: Das hängt auch von der Tiefe ab. Je tiefer, desto größer kann sie sein.

Ich hab beim letzten Segelurlaub unter Wasser mal spasseshalbter den Anker zu Fuß spazierengetragen. Glaub mir, es geht, alles eine Frage des Gewichtes, was man da mit sich rumschleppt. Es brauchen keine Bleistiefel sein, ein bischen Gewicht in den Händen oder wie im Film vielleicht ein Säbel und ein Messer reichen völlig.

Zitat von Flight

Und wie funktioniert dieses Aqua-Power-Krams dann, wenn man nicht unter Wasser laufen kann? mein Bruder ist Einsatztaucher beim DLRG und meinte, dass man, wenn der Boden schlammig ist, auch ohne Gewichte vermutlich laufen kann. Und was den Auftrieb der Luftblase angeht: Das hängt auch von der Tiefe ab. Je tiefer, desto größer kann sie sein.

Was für ein Aqua-Power-Krams?

Ich denke nicht, dass ein Mensch ohne Zusatzgewicht unter Wasser laufen kann.
Ihr könnt das ja mal im örtlichen Freibad ausprobieren.

Wie viel Extragewicht schleppen die wohl da mit sich rum. Mit der (nassen) Kleidung und allen Waffen doch höchstens 10 Kilo. Das reicht vielleicht um unterzugehen, aber garantiert nicht um unter Wasser zu laufen. Dazu kommt noch, dass sie den Auftrieb des Bootes noch überwinden müssen.

So, da ich absolut keine ahnung von physik hab, kann ich nur aus erfahrung sprechen: Ich hab sowas vor ein paar jahren einmal mit einem Plastik(!)kanu ausprobiert und es hat funktioniert. ca. 3 1/2 meter tief. Wir musste das kanu aber schief unter wasser ziehen, also ein wenig luft entweichen lassen. Was mich an dem viel mehr stört ist, dass man so nix sieht. bzw. ich hab nicht erkennen können wo ich jetzt hinrenne und jemand der auch nur leichte angst vor engen räumen hat sollte das vermeiden. mein freund ist fast gestorben...:D

Zitat von dead man

So, da ich absolut keine ahnung von physik hab, kann ich nur aus erfahrung sprechen: Ich hab sowas vor ein paar jahren einmal mit einem Plastik(!)kanu ausprobiert und es hat funktioniert. ca. 3 1/2 meter tief. Wir musste das kanu aber schief unter wasser ziehen, also ein wenig luft entweichen lassen. Was mich an dem viel mehr stört ist, dass man so nix sieht. bzw. ich hab nicht erkennen können wo ich jetzt hinrenne und jemand der auch nur leichte angst vor engen räumen hat sollte das vermeiden. mein freund ist fast gestorben...:D

Täusch ich mich, oder war in dem Boot bei FdK eine Luftblase?

Aqua-Power-Krams: Das, was früher hauptsächlich von älteren Damen im Schimmbad unter Unterstützung eines Trainers gemacht haben. Heute auch jüngere. Gymnastik unter Wasser, laufen, etc. Gut, da ist man jetzt nicht komplett unter Wasser, aber laufen muss man trotzdem. Soll gut sein von wegen mehr Kraftaufwand (Wasserwiderstand), aber weniger Belastung für die Gelenke usw.

Zehn Kilo reichen locker. Wie gesagt, mein Bruder ist Einsatztaucher und der läuft schon mit 5 Kilo Gewichten durch die Gegend. Und im Freibad ist es schwieriger, weil der Boden glatt ist. Liegt Sand/Schlamm herum, ist es auch wiederum einfacher zu laufen. Damit wären schon mal zwei Gründe, warum es funktionieren könnte.

Zitat von Swingerfreund1

Täusch ich mich, oder war in dem Boot bei FdK eine Luftblase?

Wäre da keine gewesen wären der gute Will und Jack wohl abgesoffen

Kommt aber vielleicht auch n bisschen auf die Wassertiefe und den Druck an. Unter Umständen könnte es möglich sein. Aber ich glaub eigentlich nicht, dass sie tief genug sind und selbst wenn, müssten sie ja vorher erstmal durch flacheres Wasser gelaufen sein. Denke mal nicht, dass das Wasser sofort zehn Meter tief abfällt.

Zitat von Sonja

Diese Luftblase ist's ja, die das Ganze meiner Meinung nach unmöglich macht. Die sind ja beide keine Bodybuilder, die ein solches Gewicht halten könnten.

Wie bereits gesagt, bei mir hats funktioniert. Schief unter Wasser gezogen und gegangen...

Wenn Jack Sparrow das kann, dann geht das auch. Das stell ich nicht eine Sekunde in Frage!!! Es ist ja auch völlig egal, ob das physikalisch möglich ist oder nicht... es ist ja schließlich ein Film. Ich glaube, sämtliche Fantasy- und Actionfilme würden megalangweilig werden, wenn nur noch solche Szenen gezeigt würden, die real umsetzbar sind. Unter "Filmfehler" verstehe ich eigentlich was anderes.

wurde gerade auch auf SAT 1 bei CLEVER erklärt

und WAS haben die da nun gesagt?

Zitat von Flight

und WAS haben die da nun gesagt?

Das Johnny und der Orlando unter dem Ruderboot niemals auf dem Meeresgrund hätten langlaufen können. Da die Kraft des Auftriebes, den die Luftblase im Boot erzeugte, eben jenes Boot an die Oberfläche gezogen hätte und mit ihm die beiden Typen.
In der CLEVER-SHOW versuchte Boning sich in der Luftblase einer Plastikschüssel sich von zwei Tauchern unter Wasser ziehen zu lassen. Sie haben es nicht geschaft. Ergo hätten auch Johnny und Orlando nie das weitaus größere Boot (und damit auch die größere Luftblase) unter Wasser halten können.

Interessanterweise habe ich vor nicht allzulanger Zeit einen Bericht bei "Mythbusters" gesehen, wo sie dasselbe Problem behandelten. Adam und Jaime nahmen ein altes Ruderboot, zogen sich Neoprenanzüge und Atemflaschen an (für den Notfall) und schafften es tatsächlich in etwa 5-6m Tiefe etwa 20m zu gehen. Also ich glaube den beiden hier (4 Staffeln, bei Discovery-Channel) mehr als dolchen Sendungen wie "Clever".

Meine Meinung.

Naja, auch bei Clever hat man es wohl im Fernsehen gesehen, also wird es bei denen auch nicht funktioniert haben.

Zitat von Helmchen

In der CLEVER-SHOW versuchte Boning sich in der Luftblase einer Plastikschüssel sich von zwei Tauchern unter Wasser ziehen zu lassen.

Ja und? Was sagt uns das? Daß die Luftblase zu groß war. 1 Kubikmeter Luft erzeugt eine Tonne Auftrieb, viel zu viel für zig Taucher. Das ganze mit einer Stahlschüssel, Eigengewicht etwas über einer Tonne klappt, nennt sich Taucherglocke.

Das ganze ist von zwei Größen abhängig: Dem Gewicht von Boot und den zwei Typen drunter sowie dem Auftrieb durch die Größe der Luftblase. Beide Größen lassen sich beliebig variieren, damit lassen sich dann auch beliebig denkbare Konstellationen schaffen, mal schwimmt das Zeug nach oben, mal klebt es bleischwer am Boden, mal "wiegt" das Zeug eben genug, daß zwei Leute da locker mit spazieren gehen können.

Zugegeben, ein Holzboot ist ziemlich leicht und die Luftblase muß groß sein, damit die zwei bequem atmen können. Also wohl eher ein Fehler. Zudem dürfte der Sauerstoff knapp werden, wenn man die Luftblase klein hält.

Es ist doch auch net so wichtig ob und wie es funktioniert, ich denke es war den Filmemachern hier eher wichtig zu zeigen, wie einfallsreich die Piraten und wie "doof" die britische Marine war.

Zitat von ralph12345

[...]

Zugegeben, ein Holzboot ist ziemlich leicht und die Luftblase muß groß sein, damit die zwei bequem atmen können. Also wohl eher ein Fehler. Zudem dürfte der Sauerstoff knapp werden, wenn man die Luftblase klein hält.

da wage ich zu widersprechen... einerseits schließ ich mich reg an.. in dem boot ist mindestens ein kubikmeter Luft, und die beiden sind ja nicht stundenlang drunter.

weiter möcht ich doch bezweifeln, daß ein holzboot sooo leicht ist.... (teer/bitumen als versiegelung, hartholz... )