[Spider-Man 2] Film und Wissenschaft

So einfach läßt die Welt sich retten...

Der ganze Fusionsquatsch ist Blödsinn. Gut, man geht davon aus, daß sich das Wasserstoff Isotop Tritium zu Helium fusionieren läßt und daß man das unter großer Hitze zünden muß. Das wars auch. Weder bläht sich die Materie dabei zu einem sonnengleichen glühenden Ballon auf, noch wird dieser Wasserstoff / Helium Ballon plötzlich magnetisch. Und wenn Metallteile da reinfliegen fusionieren die nicht, zur Fusion brauchts leichte Elemente wie Wasserstoff, deren Atomkerne sich nicht im subatomaren Bereich durch hohe gleiche Ladungen immens kräftig abstoßen. Mithin erhält sich die Fusion durch die Zugabe von Tritium aber nicht von selbst durch Metall. Und wenn da beim 1. Versuch von einem positiven Energieüberschuß von 100 MW gesprochen wird - wo gehen die eigentlich hin? durch die Luft an die Fühler und dann ins Stromnetz? Durch Fusion wird Wärme frei in Form von Strahlung. Die strahlt nach allen Seiten, was das ist, womit die Sonne und bescheint. Ich hab noch keinen Licht direkt ins Stromnetz speisen sehen.

dass der film wissenschaftlich unhaltbar ist, ist wohl nun klar. aber ich bin ebenfalls der meinung, dass es eben an der comicvorlage liegt. comics halten sich doch nie an die realität. und somit muss man, wenn man unrichttigkeiten schon ansprangern will, das doch eher bei der vorlage zu spidey2 tun. ich nehme an (habe sie nicht gelesen), dass der film eben genau nach dem comic gedreht ist.

Woran das liegt oder ob das schlimm ist, ist doch egal. Es ist ein Fehler und damit gehört er hier rein. Daß Filme grundsätzlich einmal Fiktion sind und oft an der Realität meilenweit vorbeigehen ist doch klar.