{Alice im Wunderland}

Ein wunderbarer Film, kann man nix sagen

Die Charaktere sind alle das, was sie sein sollen. Die Einen sind sympathisch, die Anderen unsympathisch, da weiß man fast sofort, wer auf welche Seite gehört. Außer vielleicht von dem grinsenden Kater, welcher ein genialer Einfall ist.

Mia Wasikowska spielt die niedliche Alice sehr gut, nur wirkt ihr Auftritt am Ende etwas übertrieben und teilweise etwas unlogisch. Jedenfalls der einzige normale Charakter des Wunderlands.

Nur weiß ich leider genau wie Dea nicht mehr wie es in der wirklichen (Carrolls) Alice im Wunderland zuging, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass damals die Figuren noch nicht so schräg waren.

Das ist ein weiterer sehr starker Pluspunkt - die absolut durchgeknallten und schrägen Charaktere und Figuren, wie etwa der alte Hase oder Johnny Depp persönlich. Durchgeknallt bis zum geht nicht mehr

Eben das macht den Film aber aus, er ist keine Sekunde langweilig. Die Laufzeit von über 100 Minuten verging wie im Flug, am Ende konnte ich es kaum fassen, dass es schon das Ende war. Schade, ich hätte noch mehr von den kreativen Einfällen gekostet.

Genug zu lachen, wenn man natürlich lustig eingestimmt ist und nicht miesepetrig dreinguckt, findet man hier auch. Also ab in den Kaninchenbau

Die Charaktere sind nicht allesamt auf LSD, sondern, wie ein Freund meinte, auf aLiCe-D

9/10 Jabberwockys

...wurde alles schon gesagt und ich habe dem nichts hinzuzufügen. Die 3-D Effekte fand ich etwas schwach...

Meine Wertung:
8 von 10 wärmende Schweinebäuche

Ich finde der Film ist einer der schwächeren von Burton (was nicht bedeutet, dass er schlecht ist). Hatte mir etwas mehr versprochen vor allem von den 3D-Effekten.

Trotzdem:
7/10 Hutmachern

Ein genialer Film!

Ans 1. Buch kann ich mich auch nicht mehr so wirlich erinnern, bin mir aber sicher, das das Wunderland weniger düster war, das zweite Buch hab ich noch nie gelesen.
Es ist auf jeden Fall eine recht freie Umsetzung, es ist ja im Grunde eine Fortsetzung.
Im Buch kommt ein kleines Mädchen das erste mal ins Wunderland; hier eine junge Frau zum zweiten Male, auch wenn sie sich nicht daran erinnert: Manches wiederholt sich (die Szene mit dem Raum mit den vielen Türen ist glaub ich 1:1 übernommen, wird ja auch dementsprechend kommentiert; 'das hätte sie doch noch vom letzten Mal wissen müssen'), anderes wird wohl komplett anders sein.

Tim Burton und Johnny Depp, wie sie leiben und leben...

Ich denk auch, daß das meiste aus "Alice hinter den Spiegeln" ist (das kenn ich nicht), denn aus "Alice im Wunderland" ist bestenfalls die erste Viertelstunde.

Jedenfalls würd ich den Film jederzeit wieder anschauen!

Das meiste haben meine Vorredner ja schon gesagt (hach wie schön, wenn man den Film etwas später schaut ).
Sehr schön fand ich besonders die Mischung aus Live Action und Animation, die so ziemlich alle Phantasien visuelle Wirklichkeit werden lässt, die Burton so in den Kopf kommen könnten. Getragen wird der Film von 3 Charakteren: Dem Hutmacher, der roten Königin und der Grinsekatze. Ohne die drei wäre er vermutlich nichts Besonderes.

Ich weiß nicht, wie viele hier schon den ersten Disney-Alice-Film gesehen haben, aber um den kurz dagegen zu setzen: Einige inhaltliche Dinge fehlen dort (die vll in Buch 2 stehen), etliche Ideen sind aber auch im Burton-Alice zu sehen, die erste halbe Stunde im Wunderland war beinahe eine Live-Action-Version des Trickfilms. Wo Burton mehr Action und Schlachten hat, verlässt der Trickfilm sich sehr stark auf noch skurrilere Einfälle und völlig absurde Situationen ohne große Hektik. Damit schafft er eine Atmosphäre von fast beunruhigender Unlogik, die das Unmögliche des Wunderlands sehr gut rüberbringt. Trotz aller verrückter Charaktere ist das meiner Meinung nach im Burton-Film vergleichsweise nicht ganz so (gewollt?).

8/10 Hüten

Ich bin jetzt mal der ganz böse und übe im Vorfeld Kritik. Auch wenn ich, außer den Ausschnitten im TV, nichts von dem Film gesehen habe (leider war ich schon seit ca. 2 Jahren nicht mehr im Kino, weil alleine gehen sich nicht lohnt).

Was mir allgemein momentan auffällt, ist die verblendung durch die immer unnützen Spezialeffekten in Filmen. Okay, bei reinen Computeranimierten Filmen weiß man im vorhinein, das es eben nichts echt ist. Doch bei Spielfilmen, wo echte Darsteller eigentlich im Vordergrund stehen, wird durch neuste Technik Augenwischerrei begangen.

Ich will die schauspielerischen Leistungen in Filmen wie "Avatar" und "Alice im Wunderland" (erster will ich nicht sehen und zu letzteren hatte ich schon was gesagt) nicht herabsetzen, weil das unfair ist. Aber Orginell sind beide Geschichten nicht. Alles schon zu hauf dargewesen. Gerade letzterer Film ist ein x-ter Aufguss und wird dadurch nicht besser.

Alles rennt zu der neuen 3-D Technik, weil es ja ach so klasse ist. Story ist Nebensache und die Schauspieler so lala. Kommt mir vor, wie die entdeckung des Films ansich vor über 100 Jahren. Ob ich nur wegen sowas extra ins Kino gehen würde, wage ich für mich persönlich sehr stark zu bezweifeln.

Aber auch hier heißt es für mich; Wer es mag...

Ich sehe das nicht so extrem. Vermischung von Animation und Live Action und 3D ist derzeit einfach im Kommen und ein verbreitetes Gestaltungsmittel. So wie vll das Farbbild oder die Erfindung des Tons früher. Das garantiert keine gute Story oder Schauspielleistung, verhindert sie aber auch nicht. Es kommt wie schon seit Anbeginn des Films drauf an, was Drehbuch und Regisseur wollen.

Und das war schon immer so: Star Wars z.B. vor 30 Jahren hat Aufsehen erregt durch seine damals neuartigen Effekte. Die Story dagegen ist primitiv wie sonst was. Dennoch ist es Kult geworden.

Es gibt halt für jeden etwas. Es ist ja nicht so, dass das Kino derzeit nur von Effekten lebt. Aber wären alle Filme so gestaltet wie Shutter Island, Up in the Air oder von mir aus auch Precious.Die Filme mit dem schauspielerischen Inhalt. Auf Dauer wird man doch müde bei sowas und sucht sich Ablenkung in Spektakeln wie Avatar, Transformers oder eben auch der luftig-leichten, witzigen Alice, obwohl da Johnny Depp auchals ein guter Schauspieler vertreten ist.

Und Avatar zu kritisieren, ohne ihn gesehen zu haben, nur weil man weiß wie die Story ist, ist irgendwie voll daneben. Der Film ist nun mal fürs Kino gemacht und lebt davon ihn auf der großen Leinwand zu sehen. Die Leute, die nicht viel von ihm halten und auf DVD warten, werden natürlich nichts Großartiges sehen...

Zitat von Redfan

Getragen wird der Film von 3 Charakteren: Dem Hutmacher, der roten Königin und der Grinsekatze.

Naja, die rote Königin fand ich nicht so besonders. Sondern einfach nur laut und schrill. Bei ihrem "gefürchteten" "Ab mit dem Kopf" will man nur grinsen, da es absolut nicht bedrohlich wirkt. Eine Witzfigur eben

Zitat von andy7

....Und Avatar zu kritisieren, ohne ihn gesehen zu haben, nur weil man weiß wie die Story ist, ist irgendwie voll daneben. Der Film ist nun mal fürs Kino gemacht und lebt davon ihn auf der großen Leinwand zu sehen. Die Leute, die nicht viel von ihm halten und auf DVD warten, werden natürlich nichts Großartiges sehen.......

Ich kritisiere den Hype um etwas, was nichtmal im Ansatz der Qualität des Produktes entspricht. Es geht nichtmal um die Story bzw. es geht gerade darum, weil es nicht um die Story geht.

Wenn ein Film gelobt wird, weil alle Komponenten dem entsprechen, dann ist nicht dazu auszusagen. Wenn aber die gesammte Promotion fast ausschließlich davon lebt, welche Technik man verwendet hat (und sorry - die ist Steinalt und nichts besonderes), dann zeugt es doch davon, das man die Leute ins Kino ziehen will, wegen eben dieser Effekte. Nicht wegen einer eventuell guten Story oder guten Schauspieler.

Ich leiste mir auch den Luxus, einige Filme garnicht sehen zu wollen. Es gibt genügend Filme, die wegen sich selbst überzeugen und die ich gerne im Kino gesehen hätte bzw. auf eine Ausstrahlung im TV warte (ich habe eine groooße gedult)

Im Übrigen habe ich die Diskussion mal in den Lustig-Laberthread verlagert, da wir hier eindeutig OT werden Also dort weiter!