Am Donnerstag Abend habe ich mir "Alice im Wunderland" in 3D angesehen. Eigentlich wollte ich auch eine Aufführung im Original-Ton, die war aber in meinem gewählten Kino nicht verfügbar.
Zur Literaturvorlage selbst möchte ich gar nicht viel sagen, denn ich habe vor langer langer Zeit das Buch gelesen und bin mir nicht sicher, was da eigentlich wie war. Ich meine, dass Tim Burton's Film eine recht freie Umsetzung von "Alice im Wunderland" und dem Nachfolger "Alice im Spiegelland" ist, kann mich da aber irren.
Die Handlung ist eher eine klassische, die viel mit der Suche nach dem eigenen Ich und den Fragen, was man im Leben will und was man von seinem Leben erwartet zutun hat.
Die Schauspieler sind durch die Bank gut gewählt, diverse Stars geben sich die Ehre. Alle WElt lobt mal wieder Johnny Depp, der ohne Frage einen großartigen Job macht, aber meiner Ansicht nach übertroffen wird von Helena Bonham-Carter und ihrer genialen Umsetzung der Roten Königin.
Die Special-Effects sind überzeugend, auch kreativ un durch die 3D-Umsetzung erhalten sie einen zusätzlichen Reiz (ich habe Avatar nicht gesehen). Mittlerweile ist man aber an Effekte dieser Art gewohnt, so dass es einem alles sehr selbstverständlich erscheint.
Die Musik des Films, mal wieder von Danny Elfmann, ist unaufdringlich und passt gut zur Handlung.
Kleiner Kritikpunkt: Die Handlung der realen Welt, gerade am Ende erscheint wenig realisitisch.
Insgesamt ein klassischer Tim-Burton-Film, was die Optik betrifft, wenn auch weniger düster als viele seiner frühen Filme.
Müsste ich den Film in einem Satz zusammenfassen, würde ich sagen:
"Alice im Wunderland" ist "Herr der Ringe auf LSD".
10 von 10 verlangten Schweinen