[Inception] Kreiseltotem sinnlos

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    Die Totems dienen zur Kontrolle, ob man sich in einem konstruierten Traum befindet oder nicht. Kein Traum-Designer würde allerdings einen Kreisel so konstruieren, dass er nicht umfällt, daher ergibt das Totem absolut keinen Sinn, im Gegensatz zum gezinkten Würfel, der wunderbar funktioniert, da kein Designer weiß, dass er gezinkt ist.

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    Kommt drauf an, welche Theorie mal sich ausgesucht hat. Ich glaube ja daran, dass das alles ein Traum ist, also auch die Ebene, die der Zuschauer als Realität ansieht. Dann muss nicht alles logisch sein. Abgesehen davon haben die Totems für mich eh einen Anflug von Willkür - denn wenn man träumt, kann das Unterbewusstsein sich doch sowieso alle aussuchen, oder? Arthur kann träumen, er hält seinen gezinkten Würfel - dann nutzt ihm das als Realitätmesser auch nichts mehr. Die Totems sind für mich im Grunde ein Ausdruck für die Aussage, dass die Realität das ist, für das der Verstand sie halten will, und die Totems verhalten sich entsprechend dieser Meinung. Sieht man auch daran, dass Dom Mals Totem so schön manipulieren konnte.

    "There are fierce powers at work in the world, boys. Good, evil, poor luck, best luck. As men, we've got to take advantage where we can."

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    Es wird jedoch ein logisches Konstrukt aufgebaut. Wenn sich der Film an dieses Konstrukt selbst nicht hält, ist jegliches diskutieren sinnlos, was ja wohl kaum beabsichtigt ist. Gehen wir also von dem Standpunkt aus, dass die Totems tatsächlich so funktionieren könnten, wie es beabsichtigt ist, dann ergibt das Kreiseltotem aus oben genanntem Grund keinen Sinn. Natürlich lässt sich mit dem Argument des Unterbewusstseins alles erschlagen und der Film wird belanglos. Übrigens wird der Kreisel selbstverständlich umfallen am Ende, denn er hat es ja in der gleichen Ebene zu Beginn des Films bereits mehrfach getan.

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    Wenn sich der Film an dieses Konstrukt selbst nicht hält, ist jegliches diskutieren sinnlos

    Nicht unbedingt. Es wird ja nur gesagt, dass die Charaktere sich an die Totemregeln halten, als Zuschauer kann man das Verhalten und die Annahmen der Charaktere aber hinterfragen. Ich persönlich glaube nicht an die Totems als Realitätsmesser, aber das ist wohl jedem seine eigene Entscheidung.

    Zitat

    wie es beabsichtigt ist, dann ergibt das Kreiseltotem aus oben genanntem Grund keinen Sinn.

    Es wird ja gesagt, dass auch das Gewicht und die bestimmte Form des Totems wichtig sind. Daher darf nie jemand anders das Totem in die Hand nehmen. Es wissen ja auch alle Teammmitglieder, dass Doms Totem sich im fremden Traum weiterdreht. Niemand aber kennt dessen genauen gewichts- und formtechnischen Eigenschaften.

    Zitat

    Übrigens wird der Kreisel selbstverständlich umfallen am Ende, denn er hat es ja in der gleichen Ebene zu Beginn des Films bereits mehrfach getan.

    Nach meiner gewählten Ansicht verhält das Totem sich entsprechend Doms Ansicht, ob er sich in einem Traum befindet oder nicht. Als er überzeugt war, in der Realität zu sein (also auch die Ebene, in der seine Frau sich umgebracht hat), fiel das Totem immer um - meine Interpretation davon ist, dass es umfiel, weil Dom es unbewusst so erwartete (wie gesagt, ich glaube, dass das alles ein Traum ist). Da er am Ende gar nicht mehr auf das Totem achtet, ist es eine gute Frage, was das machen würde. Wird es nur von Doms Unterbewusstsein gelenkt, dürfte in der Zeit, wo er sich umdreht und nicht drauf achtet, eigentlich nichts passieren. Vll wird deswegen auch weggeschnitten, bevor etwas passieren kann.

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  • Hm. Also die Totems darf niemand anderes anfassen, weil dann ja der Architekt oder gar ein Extractor den Gegenstand exakt nachbauen könnte, und somit sich der Besitzer des Totems nicht mehr daran orientieren könnte. Und natürlich wäre der Kreisel sinnlos, aber er wird ja nicht vom Architekten konstruiert, sondern von Cobb in jeden Traum hineingebracht. Genauso wie mit jedem anderen Totem. Nur der Besitzer kennt die genauen Eigenschaften des Kreisels, weshalb er von niemandem gefälscht werden kann, so kann der Kreisel nicht von einem Extractor zum Umfallen gebracht werden, und Dom/Cobb so in den Glauben getrieben werden, dass der traum indem er sich gerade befindet, real ist. Verstanden? ;)

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    Aber hat der Kreisel von Cobb nicht vorher seiner Frau gehört? Wie kann Cobb diesen also nun für sich selbst benutzen, wenn doch nur der Architekt die Gewichts- und formtechnischen Eigenschaften kennt?

    Demnachzufolge bringt der Kreisel ihm selbst nichts, oder sehe ich da nun etwas falsch?

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    Demnachzufolge bringt der Kreisel ihm selbst nichts, oder sehe ich da nun etwas falsch?

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    Nein, damit liegst du absolut richtig, das ist ein weiteres Argument dafür, dass das Totem Cobb vermutlich gar nichts bringt. ;)

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    Wie kann Cobb diesen also nun für sich selbst benutzen, wenn doch nur der Architekt die Gewichts- und formtechnischen Eigenschaften kennt?

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    Der Architekt kennt diese Eigenschaften NICHT - sondern nur Cobb selbst.
    Daß es vorher seiner Frau gehörte, würde nur dann eine Rolle spielen, wenn seine Frau der Architekt wäre.

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

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    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

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    Die Totems dienen zur Kontrolle, ob man sich in einem konstruierten Traum befindet oder nicht. Kein Traum-Designer würde allerdings einen Kreisel so konstruieren, dass er nicht umfällt, daher ergibt das Totem absolut keinen Sinn, im Gegensatz zum gezinkten Würfel, der wunderbar funktioniert, da kein Designer weiß, dass er gezinkt ist.

    Deswegen handelt es sich ja immer um einen Traum, wenn der Kreisel nicht umfällt. In der Realität fällt er ja um.

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    Deswegen handelt es sich ja immer um einen Traum, wenn der Kreisel nicht umfällt. In der Realität fällt er ja um.

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    Es wird aber gesagt, dass das Totem nur zwischen Fremd- und Eigentraum unterscheiden kann ...

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  • Deswegen handelt es sich ja immer um einen Traum, wenn der Kreisel nicht umfällt. In der Realität fällt er ja um.


    Ist eigentlich richtig, nur vorher gehörte der Kreisel seiner Frau und nur DIESE könnte also wissen, ob es sich um ein Traum handelt oder die Realität, denn es wird ja gesagt, dass jeder sein Todem selbst erschaffen muss um zu erkennen, obs ein Traum oder die Realität ist, von daher kann ihm der Kreisel eigentlich nicht bringen, da dieser nicht von Cobb erschaffen wurde.

  • Deswegen handelt es sich ja immer um einen Traum, wenn der Kreisel nicht umfällt. In der Realität fällt er ja um.

    Das ist ja genau das, was unlogisch ist, denn in einem konstruierten Traum würde niemand den Kreisel ewig kreiselnd konstruieren, das scheint hier bisher niemand verstanden zu haben. Ein vernünftiges totem muss sich in der Realität anders verhalten als erwartet.

  • Das ist ja genau das, was unlogisch ist, denn in einem konstruierten Traum würde niemand den Kreisel ewig kreiselnd konstruieren, das scheint hier bisher niemand verstanden zu haben. Ein vernünftiges totem muss sich in der Realität anders verhalten als erwartet.

    Aber der Konstrukteur entwirft doch nicht das Verhalten eines Kreisels. Im Traum wird die Drehung des Kreisels vom Träumer veranlasst - in dem Fall von Cobb. Und dieser kann es so beeinflussen, dass der Kreisel sich ewig dreht. In der Realität kann er es aber nicht beeinflussen - deswegen fällt er dort um.

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  • Hallo Allerseits,

    ich habe mir mal diesen Thread durchgelesen und mir ist was aufgefallen im Bezug auf die Sinnhaftigkeit eines Totems im allgemeinen. Zuerst einmal möchte ich mein Verständnis vom Totem mal aufschreiben damit ihr wisst wovon ich rede. Ich werde bewusst mein eigenes Totem kreiren um nicht zum Kreisel abzuschweifen.

    Warum brauche ich ein Totem?
    Ich brauche das Totem um festzustellen ob ich träume oder nicht, weil das Totem eine bestimmte Eigenschaft besitzt, die nur ich kenne. Z.b. Kaufe ich mir einen tollen Ring und graviere "Wer das liest ist doof" hinein :hehe:

    Warum darf nur ich die Eigenschaft kennen?
    Weil diese Eigenschaft verhindern soll das mir jemand vorgaukelt, das das was gerade passiert die Realität ist und ich jemandem mein geheimes Chili Con Carne Rezept verrate.
    D.h. irgendwas kommt mir Spanisch vor und ich schaue heimlich auf mein Totem und erkenne "Aha, nur ein Traum" D.h. derjenige der den Traum für mich konstruiert hat kannte diese Eigenschaft nicht.

    Soweit so gut. Nun verstehe ich eins nicht. Da alles was ich im Traum mit mir führe keine realen Gegenstände sind, ist auch das Totem was ich im Traum dabei habe ein Abbild des echten Totems das ich mit mir führe, d.h. die Eigenschaft des Totems was ich mit in den Traum gebracht habe müsste dieselbe sein.

    Demnach wäre es total blöd von mir meinen Ring immer anzuhaben, denn wenn die Jungs mich verkabeln, könnten die ihn mir ausziehen und "Wer das liest ist doof" lesen und dann könnte das der Architekt schön mit einbauen und sie kämen an mein Rezept :mad: Auch sonst wäre es egal ob ich das Totem dabei habe oder nicht, da ich in der Ebene wo ich gerade schlafe eh nicht mein Totem aus der Tasche (oder vom Finger) ziehen kann um ihn zu betrachten.

    Daraus schliesse ich für mich das es völlig egal ist ob ich ein Totem besitze oder nicht, da ich diesen selber in mein Traum mitbringe :confused:

    ...es sei denn ihr überzeugt mich mit einem super Argument! ;)

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  • Hey Musa, hey Leute,
    ich glaube ich hab das Prinzip verstanden. Wie gesagt, ich glaube.

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    In deinem Ring steht also in der Realität (oder zumindest an dem Ort, den du für die Realität hältst) "Wer das liest ist doof" drin. Soweit, so gut. Wenn du nun in einem (von wem auch immer gesteuerten) Traum bist, kannst du denselben in einem gewissen Umfang beeinflussen.

    Du stellst dir also bei Verdacht auf Traum einmal ganz fest vor, in deinem Ring stände "ACHTUNG TRAUM". Das wird in der Realität natürlich nichts ändern, wohl aber in einem Traum. Somit kannst du deinen Ring ganz klasse als Totem verwenden ;)

    Es kommt also weniger darauf an welche Eigenschaften das Totem an sich hat, als darauf wie du diese Eigenschaften beeinflussen kannst ohne dass es ein Extractor merkt.

    Tja, wie gesagt, das wäre meine Idee dazu.

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    Du stellst dir also bei Verdacht auf Traum einmal ganz fest vor, in deinem Ring stände "ACHTUNG TRAUM". Das wird in der Realität natürlich nichts ändern, wohl aber in einem Traum. Somit kannst du deinen Ring ganz klasse als Totem verwenden ;)

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    Das ist schön und gut, ja, aber wenn man im Traum sowas beeinflussen kann, dann kann das Unterbewusstsein auch dein Totem beeinflussen.
    Sagen wir mal, du landest wie Cobb am Ende in einer (von dir geglaubten) Realität. Du hast deine Kinder, wirst nicht verfolgt - bist also glücklich.
    Durch die Ereignisse zuvor bist du eigentlich sicher, dass du in der Realität bist. Aus Gewohnheit siehst du dir dein Totem an und dadurch, dass du das nun für die Realität hälst, benimmt sich dein Totem auch wie in der Realität, weil er von deinem Unterbewusstsein gesteuert wird.

    Also ist ein Totem kein 100%-iger Traumanzeiger ;)

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • So wie ich das mitbekommen habe, ist das Unterbewusstsein ohnehin dein größter Feind in jedem Traum - man denke nur an all die schwerbewaffneten Typen, die einen verfolgen. Das waren ja auch unterbewusste Projektionen.

    Und, andy7: Es ist ja auch Bestandteil meiner Theorie, dass das Totem in einer von dir für die Realität gehaltenen Zustand nicht funktioniert, sondern ein manipulativer Zugriff darauf vom Unterbewusstsein blockiert wird. Du musst ja sowieso erst mal auf die Idee kommen dass du träumst, bevor du dein Totem in Gebrauch nimmst.

  • Hallo D3L7A,

    als ich deine Antwort auf meine Frage gelesen habe, dachte ich zuerst "Das ist es". Bei genauerem darüber nachdenken ist mir aber aufgefallen das es nicht stimmen kann. Leider wäre es in dem Fall so das es egal wäre wenn der Architekt oder irgendwer meinen Ring in allen Eigenschaften kennt oder nicht, wenn ich in einem Traum die Inschrift sowieso auf "Achtung Traum" ändern kann (natürlich nur wenn der Verdacht besteht das es ein Traum ist) und somit mir klar wird das es ein Traum ist. Ich denke mal nicht das der Traumgestalter dem Ring die Eigenschaft mitgeben kann, bei bestehendem Verdacht auf Traum die Inschrift auf dem Ring dem Wunsch des Besitzers anzupassen :)

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    So nach lesen des Themas und einiger kurzen Gedanken meinerseits, hier meine Interpretation.

    Zuerst zum Totem.
    Man kann jeden Traum, in dem man sich befindet auch in einem gewissen Maße verändern. Ein Beispiel wäre wie sich Eames in Traumebene 1 (Yussufs' Traum) eine Waffe erzeugt ("Du michst dich trauen, groß zu träumen").
    Totems dienen ja nun dazu zu überprüfen, ob man sich im Limbus befindet oder ob man gerade Opfer einer Extraction wird. In den im Film gezeigten Missionen sind die Totems sind an sich sinnlos, da das Team ja weiß, dass sie träumen und auch kein Grund besteht, dass sie das vergessen sollten.

    Der Kreiseltotem würde also so funktionieren:
    Cobb dreht ihn, der Kreisel fällt um: Realität.
    Der Kreisel fällt nicht um: Traum.

    Sollte Cobb jetzt das Opfer einer Extraction werden, könnte man natürlich versuchen Cobb im Traum einen normalen Kreisel geben, der genauso aussieht, wie der den er hat. Dreht er ihn dann im Traum fällt der Kreisel um, müsste er ja denken er sei in der Realität. Das Problem ist nur, dass ein anderes Team erstmal wissen müsste, welcher der Gegenstände, die er dabei hat sein Totem ist (könnten ja auch seine Schnürsenkel sein) und welche Eigenschaft den unverwechselbar macht (Gewicht, Schwerpunkt wie Ariadne?).

    Das einzige Problem ist die Frage, ob man sich quasi im Traum, den man für real hält (im Film quasi Ebene 0, das was man im Film je nach Interpretation, für die Realität hält), etwas vormachen kann, so dass der Kreisel umfällt. Ich denke, dass ist genauso Ansichtssache wie die Frage, ob die Filmebene 0 Realität oder Traum ist. ;)
    Wobei ein Extractor, der nicht die persönliche Probleme von Cobb hat, wahrscheinlich im Zweifelsfall erstmal von einem Traum ausgeht, seinen Totem prüft und sich dann sicher ist. Cobb ist wahrscheinlich der Einzige, der auf Grund seiner Frau überhaupt in Zweifel geraten könnte, ob die Ebene 0 Realität ist.

    Zur Herkunft des Kreisels:

    Ich gehe davon aus, dass Cobb und Mal vor ihrem Limbus Abenteuer keine Totems hatten. Ansonsten hätten Sie sich kaum im Limbus verloren. Dem entsprechend hätte Cobb den Kreisel für seine Frau hergestellt und ihn dann in dem, im Film gesehenen Tresor, platziert und ihn dort zur ewigen Drehung veranlasst. Die Totems haben sie dann erst nach ihrem "Selbstmord" eingeführt, wobei Mal den Kreisel, den Cobb für seine Inception benutzt hat, übernommen hat. Für Cobb besteht also gar kein Problem den Kreisel zu benutzen. Ganz davon ab, dass Mal sowieso tot ist und keine Gefahr für ihn darstellt.

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  • Also, die Antwort ist zwar spät, aber hier gibt es noch Klärungsbedarf. Inception ist ein Film, der auf dem Prinzip des Klarträumens basiert. Das was in Inception passiert ist ein hollywood-reifgemachter Film, der auf einem realen Phänomen basiert. Ich bin seit einiger Zeit auch Klarträumer, was heißt, dass ich durch monatelanger Vorbereitung, Selbsthypnose und Realitätschecks (sowie der Kreisel einer ist), selbst Klarträume erlebe. Das was ihr so träumt, nennt man einen Trübtraum, im Klartraum hingegen, wird durch das Erkennen im Traum, dass es sich um einen solchen handelt (durch das man für gewöhnlich aufgewacht), der Traum so real, wie das Wachleben, man merkt keinen Unterschied. Mit viel Übung und noch mehr Geduld, kann man auch ein Traum-Architekt werden. Nun stehen einem endlose Möglichkeiten zur Verfügen. Im Film werden "Totems" benützt, als schon erwähnte Realitäts-Checks. Im Grunde genommen, braucht man, aber keine Gegenstände, da die zu unzuverlässig sind. Im Trübtraum ist das Logikzentrum ausgeschaltet, im Klartraum hingegen nicht, das heißt alles was passiert, geht aus der Logik, des Träumers hervor - auch unterbewusst - es sei denn, er möchte, dass es anders geschieht. Das heißt, der Kreisel fällt auch im Traum, außer der Träumer will, dass er sich weiterdreht. Trotzdem könnte er im Traum auch fallen (aus Zweifel, aus Angst davor, dass er fällt,...). Zuverlässiger wäre es sich beispielsweise die Nase zuzuhalten und versuchen zu atmen, denn auch wenn im Traum Nase und Mund geschlossen sind, sind sie es im Wachleben aufgrund der Schlafparalyse nicht. Weiters funktionieren digitale Geräte im Traum nicht und Uhren folgen keinem sinnvollen Schema. Die einzigen Fehler im Film sind all' die Dingen durch die der Film hollywoodreif wurde. Zum Beispiel kann ein Klartraum nicht durch eine Maschine ausgelöst werden, und man kann einander nicht im Traum treffen. Außerdem wird man nicht attackiert von den Menschen im Traum - eher im Gegenteil ;) Und man kann es auch nicht von einem Moment auf den anderen lernen, und es gibt kleine Fallen, durch die man "eintrüben" kann, was aber in Inception gar nicht erwähnt wird. Die Totems sind unzuverlässig, aber der Film ist cool.

    Ps.: Leonardo DiCaprio ist wirklich Klarträumer und die Writer von Matrix sind es im Übrigen auch. :)

    LG ;)

    "One day it will have to be officially admitted that what we have christened reality is an even greater illusion than the world of dreams" - Salvador Dali

  • Ich behaupte mal, dass hinter Inception eine nicht realexistierende Technologie steckt (die kleine Sci-Fi-Komponente des Films), die vielleicht von realen Klarträumen inspiriert ist, aber nicht dasselbe darstellt und von daher gelten im Film nicht diesselben Regeln, wie in der Realität.

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