Nun wurde auch diese Spielreihe verfilmt. Ich habe dem Film auch mit vermischten Gefühlen entgegengefiebert, ähnlich wie bei Dragonball. Einersetis ist Tekken 3 mein Lieblingskampfspiel, andererseits war ich mir fast sicher, dass sie die Story komplett umkrempeln werden.
Was auch passiert ist.
Die ganze Story, die sich durch die eigentliche Spielreihe Tekken zieht, wird komplett auf den Kopf gestellt. Die Charaktere handeln anders, haben andere Ziele und andere Motive. An die Spielreihe erinnern uns lediglich die Namen der Charaktere und die fast identischen Kampfstile. Nur fehlen leider die wirklich charakteristischen Moves (mit Ausnahme von Eddie). Die Bewegungen, an denen man jeden Charakter sofort erkennen würde.
Sehr schade um Heihachi, der hier gnadenlos zu einem scheinbar gutmütigen Weichling degradiert wird.
Und auch schade um die nahezu restlos gute Natur des Jin Kazama, der im Spiel eher eine zwielichtige Figur war.
Schade auch, dass nicht so viele interessante Charaktere eingeführt wurden. Anstatt den beiden Williams-Schwestern hätten sie lieber Paul Phoenix und Hwoarang nehmen sollen. Was dieser komische Dragunov da sein sollte, weiß ich auch nicht...
Zum glück war Brian dabei, dessen Cyborg-Natur auch hier erwähnt wurde.
Der Verlauf des Turniers selbst war äußerst unübersichtlich. Da waren einfach nur die zugegebenermaßen ganz gut inszenierte Kämpfe wichtig, die Organisation dahinter ist schnell verschwunden.
Die musikalische Untermalung hätte ebenfalls etwas kraftvoller ausfallen können.
Wer Zeit und Lust hat, kann noch eine Szene nach dem Abspann abwarten, welche uns die Glocken für einen zweiten Teil einläuten.
6/10 200.000 GB-Würfeln